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Schule. Endlich einfach.
Gemeinschaftskunde/Sozialwesen /
Nationalsozialismus
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11/12/13
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-Präsidialkabinette -Gleichschaltungsprozess -Führerprinzip -Umgang mit Andersdenkenden -Widerstand gegen den Nationalsozialismus
NATIONALSOZIALISMUS Was ist das? • Kanzler kann Gesetze erlassen, wenn Reichspräsident zustimmt (→ ohne Parlament) präsidialkabinette • ging dank Artikel 48 →Reichspräsident darf bei Gefährdung Ausnahmezustand verhängen →fand Gesetz keine Mehrheit wurde es per Notverordnung beschlossen ● Heinrich Brünning Präsidialkabinett wurde am 30. März 1930 durch Hindenburg zum Kanzler • setzte Sparmaßnahmen durch →gegen Mehrheit Parlament dank Notverordnung • 1931 31 Gesetze von Reichstag verabschiedet, 44 Gesetze durch Notverordnung ● der Franz von Papen Präsidialkabinett • wurde am 1. Juni 1932 zum Kanzler • nach seiner Vorstellung „neuer Staat“ mit noch weniger Demokratie • brachte Preußen unter Kontrolle • NSDAP kündigte Zusammenarbeit • Misstrauensvotum, Auflösung des Reichstags • 6. November Neuwahlen erneut Misstrauensvotum - öffentlichen Sicherheit Papen tritt zurück Kurt von Schleicher Präsidialkabinett vom Reichswehrminister zum Kanzler geplante Spaltung der Nationalsozialisten und Bildung der Querfront scheiterte Papen und Hitler taten sich zusammen • Rücktritt: 28. Januar 1933 und Empfehlung an Hindenburg, Hitler zum Nachfolger zu machen Paul von Hindenburg • im 1.WK übte seine Oberste Heeresleitung von 1916 bis 1918 Regierungsgewalt aus • wurde 1925 und 1932 zum Reichskanzler ernannte am 30. Januar 1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler Reichstagsbrandverordnung ● Notverordnung „zum Schutz von Volk und Staat" von Hitler und Göring, erlassen von Hindenburg setzte wesentliche Grundrechte außer Kraft (Freiheit der Person, Meinungs-, Presse- Vereins- und Versammlungsfreiheit, Post- und Fernsprechgeheimnis, Unverletzbarkeit von Eigentum und Wohnung) • Vorwand rund 4.000 Kommunisten und andere Personen willkürlich zu verhaften gleichschaltungsprozess Ermächtigungsgesetz ‚Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" Gesetze von Regierung...
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erlassen, ohne von Verfassung vorgesehene Gesetzgebungsverfahren zu berücksichtigen →Gesetz konnte von Verfassung abweichen ● führerprinzip • Loyalität und Ergebenheit nur gegenüber Hitler, „dem Führer“ • stand im Gegensatz zu den Werten einer demokratischen Staatsordnung • alle staatlichen Bereiche von kommunaler über Länder- und Zentralstaatsebene waren auf Hitler ausgerichtet • Hitler war auch Oberbefehlshaber der Wehrmacht • Reichstag wurde zu Einparteienparlament der NSDAP • NSDAP versuchte mit Parteigliederungen (SA, SS, Hitlerjugend, NS Frauenschaft) alle gesellschaftlichen Bereiche zu erfassen bzw. „gleichzuschalten" umgang mit andersdenkenden • (siehe Widerstand gegen Nationalsozialismus, Umgang mit Kritikern und Integrations- und Reformfähigkeit DDR) große Differenz der politischen Morde ► von Rechts 378 Morde ● ● ➤ von Links 20 Morde ➤ Rechte hoffen, hoffnungsvolle linke Opposition zu vernichten →ihre Führer beseitigen ➤ Linke: Massenaktion als wirksam gepredigt juristische Methode, um Strafe zu entgehen: > Entschuldigungsgründe: Gutgläubigkeit, falsch verstandene Befehle, Verrücktheit ➤ ins Ausland abhauen ● Begründung für das richterliche Handeln: ➤ Ermordete stand bei Gerichtsverhandlung moralisch vor Richter →hat Mord eig. verdient, weil er links ist und eig. Feind des Staates Einzeltäter ● widerstand gegen den nationalsozialismus passiver Widerstand ➤ extrem hohe Dunkelziffer ➤ durch ...schweigen / „übersehen" meldepflichtiger Sachverhalte ...Äußern kritischer Kommentare ...Hilfe bei Flucht ins Ausland ...Verstecken gesuchter Personen ...Flüsterwitze etc. • militanter Widerstand ➤ z. B. Johann Georg Elser, 1939 Bombenattentat im Münchner Bürgerbräukeller auf Hitler (Scheitern, weil Hitler ungewöhnlich früh die Veranstaltung verlässt) Jugend z. B. „Swing-Jugend" → versuchen mit gezielt amerik. Lebensstil, Musik, Verhalten Gegensatz zu Zielen Nazi-Regime für Jugend • z. B. „Weiße Rose" / Geschwister Scholl, gegen Krieg und starke Einschränkung Freiheit, verteilen Flugblätter z.B. an Uni München Studentenbewegungen / -bünde mit Kontakt zu Widerstandsgruppen Bürgerliche • immer noch bestehender Adel / konservative Kreise → ablehnende Haltung Nazi-Regime • z. B. „Kreisauer Kreis" - versch. Personen, versch. Motive ● Kommunisten • Sozialisten / Kommunisten bereits In WR aus ideologischen Gründen gegen NSDAP + Hitler gekämpft / gestanden viele Verbote, massive Verfolgung, enorme Strafen machten Widerstand schwierig • Ziel Vorstellungen unterschieden sich teils sehr stark • z. B. Kirchen - Schriften Ziel Umsturz Nazi-Regime Erarbeiten Pläne / Hilfe bei Vorbereitung Erörterung Möglichkeiten neuer Ordnung →vielmals Rückkehr Monarchie Rote Kapelle" Verteilung Plakate, Flugblätter, illegale / kritische ● • Kirchen/ andere Glaubenseinrichtungen („Zeugen Jehovas") widersetzten sich in vielfältiger Weise • z·B· ,,Clemens August Graf von Galen", kath. Bischof in Münster, 3.8.1941 ganz offen Predigt, welche Tötung Behinderter / kranker Menschen anprangerte, entsprechendes Nazi-Programm („Aktion-T4") vorübergehend gestoppt Militär • Bereitschaft zum Putsch schon 1938 durch ranghohe Militärs um Oberstleutnant Hans Oster und Offiziere Ludwig Beck / Carl Coerdeler, aufgrund Sudetenkrise und Hitlers Kriegsplänen Claus Schenk Graf von Stauffenberg und weitere Militärs planten Anschlag und Putsch seit 1942 ⇒ zur Umsetzung kam Vorhaben erst am 20∙Juli 1944
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-Präsidialkabinette -Gleichschaltungsprozess -Führerprinzip -Umgang mit Andersdenkenden -Widerstand gegen den Nationalsozialismus
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erlassen, ohne von Verfassung vorgesehene Gesetzgebungsverfahren zu berücksichtigen →Gesetz konnte von Verfassung abweichen ● führerprinzip • Loyalität und Ergebenheit nur gegenüber Hitler, „dem Führer“ • stand im Gegensatz zu den Werten einer demokratischen Staatsordnung • alle staatlichen Bereiche von kommunaler über Länder- und Zentralstaatsebene waren auf Hitler ausgerichtet • Hitler war auch Oberbefehlshaber der Wehrmacht • Reichstag wurde zu Einparteienparlament der NSDAP • NSDAP versuchte mit Parteigliederungen (SA, SS, Hitlerjugend, NS Frauenschaft) alle gesellschaftlichen Bereiche zu erfassen bzw. „gleichzuschalten" umgang mit andersdenkenden • (siehe Widerstand gegen Nationalsozialismus, Umgang mit Kritikern und Integrations- und Reformfähigkeit DDR) große Differenz der politischen Morde ► von Rechts 378 Morde ● ● ➤ von Links 20 Morde ➤ Rechte hoffen, hoffnungsvolle linke Opposition zu vernichten →ihre Führer beseitigen ➤ Linke: Massenaktion als wirksam gepredigt juristische Methode, um Strafe zu entgehen: > Entschuldigungsgründe: Gutgläubigkeit, falsch verstandene Befehle, Verrücktheit ➤ ins Ausland abhauen ● Begründung für das richterliche Handeln: ➤ Ermordete stand bei Gerichtsverhandlung moralisch vor Richter →hat Mord eig. verdient, weil er links ist und eig. Feind des Staates Einzeltäter ● widerstand gegen den nationalsozialismus passiver Widerstand ➤ extrem hohe Dunkelziffer ➤ durch ...schweigen / „übersehen" meldepflichtiger Sachverhalte ...Äußern kritischer Kommentare ...Hilfe bei Flucht ins Ausland ...Verstecken gesuchter Personen ...Flüsterwitze etc. • militanter Widerstand ➤ z. B. Johann Georg Elser, 1939 Bombenattentat im Münchner Bürgerbräukeller auf Hitler (Scheitern, weil Hitler ungewöhnlich früh die Veranstaltung verlässt) Jugend z. B. „Swing-Jugend" → versuchen mit gezielt amerik. Lebensstil, Musik, Verhalten Gegensatz zu Zielen Nazi-Regime für Jugend • z. B. „Weiße Rose" / Geschwister Scholl, gegen Krieg und starke Einschränkung Freiheit, verteilen Flugblätter z.B. an Uni München Studentenbewegungen / -bünde mit Kontakt zu Widerstandsgruppen Bürgerliche • immer noch bestehender Adel / konservative Kreise → ablehnende Haltung Nazi-Regime • z. B. „Kreisauer Kreis" - versch. Personen, versch. Motive ● Kommunisten • Sozialisten / Kommunisten bereits In WR aus ideologischen Gründen gegen NSDAP + Hitler gekämpft / gestanden viele Verbote, massive Verfolgung, enorme Strafen machten Widerstand schwierig • Ziel Vorstellungen unterschieden sich teils sehr stark • z. B. Kirchen - Schriften Ziel Umsturz Nazi-Regime Erarbeiten Pläne / Hilfe bei Vorbereitung Erörterung Möglichkeiten neuer Ordnung →vielmals Rückkehr Monarchie Rote Kapelle" Verteilung Plakate, Flugblätter, illegale / kritische ● • Kirchen/ andere Glaubenseinrichtungen („Zeugen Jehovas") widersetzten sich in vielfältiger Weise • z·B· ,,Clemens August Graf von Galen", kath. Bischof in Münster, 3.8.1941 ganz offen Predigt, welche Tötung Behinderter / kranker Menschen anprangerte, entsprechendes Nazi-Programm („Aktion-T4") vorübergehend gestoppt Militär • Bereitschaft zum Putsch schon 1938 durch ranghohe Militärs um Oberstleutnant Hans Oster und Offiziere Ludwig Beck / Carl Coerdeler, aufgrund Sudetenkrise und Hitlers Kriegsplänen Claus Schenk Graf von Stauffenberg und weitere Militärs planten Anschlag und Putsch seit 1942 ⇒ zur Umsetzung kam Vorhaben erst am 20∙Juli 1944