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Typen religiöser Orientierung Jugendlicher
Typ 1: kirchlich-christlich
Typ 2: christlich-autonom
Typ 3: konventionel
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Religion - Lernzettel ● Typen religiöser Orientierung Jugendlicher Typ 1: kirchlich-christlich Typ 2: christlich-autonom Typ 3: konventionell-religiös Typ 4: autonom-religiös Typ 5: nicht-religiös Negatives Verhältnis von Religion und Moderne Selbstkonstruktion des Glaubens Religion als Orientierungshilfe Religiöse Wertorientierung Immanentes Gottesbild • Atheistisch orientierte Jugendliche: Kritik traditionell christlicher Religiosität - Vorstellung: ein klar umrissenes Gebäude, in dem Gott ein guter, allmächtiger Herrscher ist die Menschen seine Untertanen; Gott: männliche Person Die Gläubigen können nicht auf eigenen Beinen stehen. - Einhaltung der Gebote > Belohnung; Missachtung der Gebote > Strafe sowohl im Diesseits als auch im Jenseits ; in den Himmel oder die Hölle > Druck - Kirche: ,,Autoritäten des Glaubens": verkünden den göttlichen Willen - ,,Opium des Volkes" - hierarchische Aufbau (Gott herrscht über die Menschen) „transzendente" Entwürfe bei atheistisch orientierten Jugendlichen (z.B. Leben nach dem Tod) - wollen nicht an Übernatürliches glauben (nur Chemie, Physik) Fragen: Wo sollte er sein? Was sollte er sein? Wie sollte er sein? • Christlich orientierte Jugendliche: Zwischen Traditionalität und Egalität - Jeder stellt ihn für sich anders vor. (,,Jeder muss sich sein eigenes Bild machen.") Wunschfigur (perfekt) - Gottesvorstellung: Gott als mächtiger Herrscher, als führender Vater, als helfender Freund - Menschen als Untertanen des herrschenden Gottes, als Kinder des väterlichen Gottes, als Partner des freundschaftlichen Gottes • Religion" - was ist das eigentlich? > Ideen: - Vertrauen; - Unterstützung; - Tod/Leben; - Glauben; - Orientierungshilfe; - Kultur; - Zusammenhalt; - Zugehörigkeit;...

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- Gemeinschaft; - Sicherheit; - Zuneigung; > Menschen: homo religiosus (=ein von Natur aus religiöses Wesen) existentielle Fragen: nach dem Woher der Welt; nach dem Sinn des Lebens; nach der Zukunft der Geschichte > Substanzielle Definitionen benennen bestimmte Inhalte, Formen und Merkmale - Beispiele: > Funktionale Definitionen: fragen nach den spezifischen Aufgaben und Funktionen von Religion - Beispiele: religionsanaloge Phänomene in der Gesellschaft Frage nach Inhalten, Formen und Merkmalen bzw. Aufgaben und Funktionen Substanzielle Bestimmungen • Begriffliche Annäherungen > Etymologisch wird das lat. religio meistens auf drei mögliche Wurzeln zurückgeführt: • relegere: sorgfältig wahrnehmen, gewissenhaft beachten religare anbinden, sich zurückbinden • reeligere: wieder erwählen . Funktionale Bestimmungen • Drei strukturelle Grunddimensionen von Religion 1. Die Innerlichkeit des religiösen Lebens | subjektive Dimension | z.B.: Fasten, Beten (Gottesdienst) 2. Das machtvolle Gegenüber | objektive Dimension | z.B.: Kreuz, (Fisch), Kirche, Bibel 3. Die Verwiesenheit auf die Gemeinschaft | soziale Dimension | z.B.: Diakonie, Pilgerfahrt nach Mekka, Fasten, zusammen beten und singen • Funktionen von Religion 1. psychische/personale Funktion: Schutz- und Schildfunktion > Angst vor Leid und Tod nehmen (Angstbewältigung), Orientierungshilfe > Sehnsüchte/Bedürfnisse, Seelsorge, Kontingenzbewältigung (Krisensituationen), Selbstfindung 2. soziale/gesellschaftliche Funktion: stiftet Gemeinschaft, Ordnungs- und Stabilitätsfaktor, unterstützt von sozialen Einrichtungen oder sozial Benachteiligten 3. weltanschauliche Funktion: Gegengewicht zur materiell orientierten Welt, Geschichte, Ursprung und Ziel der Welt, Transzendenzbezug; Ganzheitlichkeit des Menschen 4. ethische Funktion: Was ist richtig/falsch?, Regeln/Wertevermittlung, Verhaltensweisen/Wertmaßstäbe (zehn Gebote), Friedensvermittlung 5. kulturelle Funktion prägend für z.B. europäische oder nationale Identitäten 6. rituelle Funktion: religiöse Feste, Wiederholung bestimmter wichtiger Handlungen (z. B. beten, rituelle Waschungen) • Funktionen von Religion nach Franz-Xaver Kaufmann (Religionssoziologe) 1. Identitätsstiftung (psychische/personale Funktion) 2. Handlungsführung (ethische Funktion; rituelle Funktion) 3. Kontingenzbewältigung (psychische/personale Funktion) 4. Sozialintegration (soziale/gesellschaftliche Funktion) 5. Kosmisierung (weltanschauliche Funktion) 6. Weltdistanzierung (ethische Funktion; soziale/gesellschaftliche Funktion) • Funktionen von Religion nach Stoodt 1. psychische Funktion 2. weltanschauliche Funktion 3. ethische Funktion 4. gesellschaftliche Funktion 5. emanzipatorische Funktion Ersatzreligion ,, Die Ersatzreligion indes setzen auf die Selbstmächtigkeit des Menschen, und sie versprechen Erlösung." - Rüdiger Safranski > Fußball > Konsum > Ernährung > Musik (eine Lebensweise, ein Interesse oder ein Hobby) > Merkmale einer Ersatzreligion - dient der Sinnstiftung - Bestätigung seiner Meinung - hat Heilversprechen > durch eine neue Ernährungsweise (vegan, paleo,...) gesünder werden - liefert eine Identität (Fan von Verein XY oder „Veganer"); Halt; Grenzerfahrungen und ekstatische Erfahrungen jenseits des langweiligen Alltags > strukturiert und ordnet den Alltag: feste Termine wie Konzerte, Fußballspiele oder Intervall-Fasten -hilft Gefühle der Erfüllung zu erhalten - liefert Offenbarungserfahrungen - es gibt eine Gemeinde, die sich austauscht (Fangemeinde); Kultstätten (Stadium), heilige Orte, Botschaften und Symbole (Wappen von Vereinen oder Band-Logos); Rituale, auf die man sich freuen kann ; - hat einen hohen Stellenwert im Leben - es gibt Gesänge und Lieder, welche dem Gemeinschaftsgefühl dienen (Fan- Gesänge, Lieder einer Band) - es gibt Reliquien, Kultgegenstände (Trikots, Fußball), Kultfiguren - es gibt auch Sünden > falsche Ernährung; Fan des falschen Vereins sein > in zwei Gruppen unterteilt: Menschen, die Teil der eigenen Gruppe sind und Menschen, die Teil einer fremden Gruppe sind, z.B.: Fußball Verein A vs Verein B; Musik Anhänger von Schlager vs Anhänger von Techno; Ernährung: Fleischfresser vs Veganer > liefert Antworten auf Fragen wie: (wie eine Religion) - Wo komme ich her? - Wo gehöre ich hin? - Warum bin ich auf dieser Welt? - Welchen Sinn hat das Leben? > Wann wird eine Ersatzreligion zum Problem? - wenn diese zu ernst genommen wird - wenn jemand sie über alles in seinem Leben setzt und beginnt negatives oder schädliches Verhalten damit zu rechtfertigen - wenn Menschen anfangen andere Menschen zu bekämpfen oder versuchen sich über sie zu stellen | zu Gewalt oder zu Kämpfen - wenn Menschen versuchen anderen ihren Willen aufzuzwingen | aggressive Versuche Menschen haben ein grundsätzliches Bedürfnis Teil einer Gemeinschaft zu sein. Diese Gemeinschaft bietet Orientierung, Halt und Sicherheit. - besteht aus einer Gemeinschaft, aus Riten, aus Ritualen, Botschaften und Kultfiguren • Glossar - Immanenz: (immanent) innewohnend - autonom: selbstständig, unabhängig - konventionell: den gesellschaftlichen Konventionen („Regeln"/unausgesprochene Vereinbarungen Entsprechungen) entsprechend; wird oft als „steif" oder förmlich wahrgenommen Egalität: Gleichberechtigung - paradox: widersprüchlich - rational : von der Vernunft bestimmt - subjektivieren: etwas mit dem persönlichen Bewusstsein betrachten oder beurteilen - objektivieren: eine bestimmte, der objektiven Betrachtung zugängliche Form bringen; von subjektiven, emotionalen Einflüssen befreien Eklektizismus : Techniken/Methoden, die sich unterschiedlicher Systeme bedienen und Elemente neu zusammensetzen Negation : Verneinung -Instanz : höhere Person/Institution, die übergeordnet ist und Entscheidungsbefugnis hat; eine höhere Instanz kann auch Orientierung bieten/ man schaut zu „ihr“ auf - profan: gewöhnlich, alltäglich - atheistisch: Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an einen Gott oder Götter (Atheismus; der Atheist) [Person, die die Existenz Gottes verneint] - monotheistisch Glaube an einen Gott | z.B.: Christentum, Islam, Judentum (Monotheismus; der Monotheist) polytheistisch: Glaube an mehrere Götter | z.B.: Hinduismus, Buddhismus (Polytheismus; der Polytheist) Chiffrierung: Verschlüsselung; einen Text in Geheimschrift verfassen oder übertragen - Nihilismus: eine Weltanschauung, die von der Nichtigkeit und Sinnlosigkeit alles Bestehenden und Seienden ausgeht. Alle positiven Zielsetzungen, Ideale und Werte werden in diesem Sinne abgelehnt (nihil : nichts) | Alles Seiende ist sinnlos. - Theodizee : ,,Gerechtigkeit Gottes“ oder „Rechtfertigung Gottes"; die Frage, warum Gott trotz seiner Macht es zu verhindern leiden lässt ; In der Bibel steht, dass Gott gut und allmächtig ist. Doch zugleich existiert in der Welt das Böse und das Leid. - Transzendenz: (transzendent) # Immanenz ; Kann muss aber nicht Gott sein, wahrnehmbares Zeichen, Sinnbild anstelle etwas Nichtwahrnehmbares - !!! Kontingenz: bezeichnet das Zufällige bzw. etwas, was nicht notwendig sein muss oder auch ganz anders sein könnte • Zusatzwissen > Die fünf Säulen des Islam • das Glaubensbekenntnis • das Gebet • die Pflichtabgabe • das Fasten im Monat Ramadan • die Pilgerfahrt > Die zehn Gebote 1. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 2. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen. 3. Du sollst den Feiertag heiligen. 4. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. 5. Du sollst nicht töten. 6. Du sollst nicht ehebrechen. 7. Du sollst nicht stehlen. 8. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. 9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. 10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat. • Für Juden und Christen sind die Zehn Gebote die Grundlage ihres Glaubens. Die ersten drei Gebote regeln das Verhältnis der Menschen zu Gott. Die sieben restlichen Gebote ordnen die Beziehungen der Menschen untereinander. > Vegan : Veganer sind Menschen, die keine tierischen Produkte wie Fleisch, Fischfleisch, Milch und Eier konsumieren. Auch tragen sie keine Kleidung oder Schuhe, die aus tierischen Materialien wie Leder, Pelz, Daunen oder Wolle bestehen.

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- Was ist Religion? - substanzielle/funktionale Definition - Begriffliche Annäherungen - Grunddimensionen - Funktionen (nach Kaufmann und Stoodt) - Ersatzreligion - Glossar - Zusatzwissen

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Religion - Lernzettel ● Typen religiöser Orientierung Jugendlicher Typ 1: kirchlich-christlich Typ 2: christlich-autonom Typ 3: konventionell-religiös Typ 4: autonom-religiös Typ 5: nicht-religiös Negatives Verhältnis von Religion und Moderne Selbstkonstruktion des Glaubens Religion als Orientierungshilfe Religiöse Wertorientierung Immanentes Gottesbild • Atheistisch orientierte Jugendliche: Kritik traditionell christlicher Religiosität - Vorstellung: ein klar umrissenes Gebäude, in dem Gott ein guter, allmächtiger Herrscher ist die Menschen seine Untertanen; Gott: männliche Person Die Gläubigen können nicht auf eigenen Beinen stehen. - Einhaltung der Gebote > Belohnung; Missachtung der Gebote > Strafe sowohl im Diesseits als auch im Jenseits ; in den Himmel oder die Hölle > Druck - Kirche: ,,Autoritäten des Glaubens": verkünden den göttlichen Willen - ,,Opium des Volkes" - hierarchische Aufbau (Gott herrscht über die Menschen) „transzendente" Entwürfe bei atheistisch orientierten Jugendlichen (z.B. Leben nach dem Tod) - wollen nicht an Übernatürliches glauben (nur Chemie, Physik) Fragen: Wo sollte er sein? Was sollte er sein? Wie sollte er sein? • Christlich orientierte Jugendliche: Zwischen Traditionalität und Egalität - Jeder stellt ihn für sich anders vor. (,,Jeder muss sich sein eigenes Bild machen.") Wunschfigur (perfekt) - Gottesvorstellung: Gott als mächtiger Herrscher, als führender Vater, als helfender Freund - Menschen als Untertanen des herrschenden Gottes, als Kinder des väterlichen Gottes, als Partner des freundschaftlichen Gottes • Religion" - was ist das eigentlich? > Ideen: - Vertrauen; - Unterstützung; - Tod/Leben; - Glauben; - Orientierungshilfe; - Kultur; - Zusammenhalt; - Zugehörigkeit;...

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Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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- Gemeinschaft; - Sicherheit; - Zuneigung; > Menschen: homo religiosus (=ein von Natur aus religiöses Wesen) existentielle Fragen: nach dem Woher der Welt; nach dem Sinn des Lebens; nach der Zukunft der Geschichte > Substanzielle Definitionen benennen bestimmte Inhalte, Formen und Merkmale - Beispiele: > Funktionale Definitionen: fragen nach den spezifischen Aufgaben und Funktionen von Religion - Beispiele: religionsanaloge Phänomene in der Gesellschaft Frage nach Inhalten, Formen und Merkmalen bzw. Aufgaben und Funktionen Substanzielle Bestimmungen • Begriffliche Annäherungen > Etymologisch wird das lat. religio meistens auf drei mögliche Wurzeln zurückgeführt: • relegere: sorgfältig wahrnehmen, gewissenhaft beachten religare anbinden, sich zurückbinden • reeligere: wieder erwählen . Funktionale Bestimmungen • Drei strukturelle Grunddimensionen von Religion 1. Die Innerlichkeit des religiösen Lebens | subjektive Dimension | z.B.: Fasten, Beten (Gottesdienst) 2. Das machtvolle Gegenüber | objektive Dimension | z.B.: Kreuz, (Fisch), Kirche, Bibel 3. Die Verwiesenheit auf die Gemeinschaft | soziale Dimension | z.B.: Diakonie, Pilgerfahrt nach Mekka, Fasten, zusammen beten und singen • Funktionen von Religion 1. psychische/personale Funktion: Schutz- und Schildfunktion > Angst vor Leid und Tod nehmen (Angstbewältigung), Orientierungshilfe > Sehnsüchte/Bedürfnisse, Seelsorge, Kontingenzbewältigung (Krisensituationen), Selbstfindung 2. soziale/gesellschaftliche Funktion: stiftet Gemeinschaft, Ordnungs- und Stabilitätsfaktor, unterstützt von sozialen Einrichtungen oder sozial Benachteiligten 3. weltanschauliche Funktion: Gegengewicht zur materiell orientierten Welt, Geschichte, Ursprung und Ziel der Welt, Transzendenzbezug; Ganzheitlichkeit des Menschen 4. ethische Funktion: Was ist richtig/falsch?, Regeln/Wertevermittlung, Verhaltensweisen/Wertmaßstäbe (zehn Gebote), Friedensvermittlung 5. kulturelle Funktion prägend für z.B. europäische oder nationale Identitäten 6. rituelle Funktion: religiöse Feste, Wiederholung bestimmter wichtiger Handlungen (z. B. beten, rituelle Waschungen) • Funktionen von Religion nach Franz-Xaver Kaufmann (Religionssoziologe) 1. Identitätsstiftung (psychische/personale Funktion) 2. Handlungsführung (ethische Funktion; rituelle Funktion) 3. Kontingenzbewältigung (psychische/personale Funktion) 4. Sozialintegration (soziale/gesellschaftliche Funktion) 5. Kosmisierung (weltanschauliche Funktion) 6. Weltdistanzierung (ethische Funktion; soziale/gesellschaftliche Funktion) • Funktionen von Religion nach Stoodt 1. psychische Funktion 2. weltanschauliche Funktion 3. ethische Funktion 4. gesellschaftliche Funktion 5. emanzipatorische Funktion Ersatzreligion ,, Die Ersatzreligion indes setzen auf die Selbstmächtigkeit des Menschen, und sie versprechen Erlösung." - Rüdiger Safranski > Fußball > Konsum > Ernährung > Musik (eine Lebensweise, ein Interesse oder ein Hobby) > Merkmale einer Ersatzreligion - dient der Sinnstiftung - Bestätigung seiner Meinung - hat Heilversprechen > durch eine neue Ernährungsweise (vegan, paleo,...) gesünder werden - liefert eine Identität (Fan von Verein XY oder „Veganer"); Halt; Grenzerfahrungen und ekstatische Erfahrungen jenseits des langweiligen Alltags > strukturiert und ordnet den Alltag: feste Termine wie Konzerte, Fußballspiele oder Intervall-Fasten -hilft Gefühle der Erfüllung zu erhalten - liefert Offenbarungserfahrungen - es gibt eine Gemeinde, die sich austauscht (Fangemeinde); Kultstätten (Stadium), heilige Orte, Botschaften und Symbole (Wappen von Vereinen oder Band-Logos); Rituale, auf die man sich freuen kann ; - hat einen hohen Stellenwert im Leben - es gibt Gesänge und Lieder, welche dem Gemeinschaftsgefühl dienen (Fan- Gesänge, Lieder einer Band) - es gibt Reliquien, Kultgegenstände (Trikots, Fußball), Kultfiguren - es gibt auch Sünden > falsche Ernährung; Fan des falschen Vereins sein > in zwei Gruppen unterteilt: Menschen, die Teil der eigenen Gruppe sind und Menschen, die Teil einer fremden Gruppe sind, z.B.: Fußball Verein A vs Verein B; Musik Anhänger von Schlager vs Anhänger von Techno; Ernährung: Fleischfresser vs Veganer > liefert Antworten auf Fragen wie: (wie eine Religion) - Wo komme ich her? - Wo gehöre ich hin? - Warum bin ich auf dieser Welt? - Welchen Sinn hat das Leben? > Wann wird eine Ersatzreligion zum Problem? - wenn diese zu ernst genommen wird - wenn jemand sie über alles in seinem Leben setzt und beginnt negatives oder schädliches Verhalten damit zu rechtfertigen - wenn Menschen anfangen andere Menschen zu bekämpfen oder versuchen sich über sie zu stellen | zu Gewalt oder zu Kämpfen - wenn Menschen versuchen anderen ihren Willen aufzuzwingen | aggressive Versuche Menschen haben ein grundsätzliches Bedürfnis Teil einer Gemeinschaft zu sein. Diese Gemeinschaft bietet Orientierung, Halt und Sicherheit. - besteht aus einer Gemeinschaft, aus Riten, aus Ritualen, Botschaften und Kultfiguren • Glossar - Immanenz: (immanent) innewohnend - autonom: selbstständig, unabhängig - konventionell: den gesellschaftlichen Konventionen („Regeln"/unausgesprochene Vereinbarungen Entsprechungen) entsprechend; wird oft als „steif" oder förmlich wahrgenommen Egalität: Gleichberechtigung - paradox: widersprüchlich - rational : von der Vernunft bestimmt - subjektivieren: etwas mit dem persönlichen Bewusstsein betrachten oder beurteilen - objektivieren: eine bestimmte, der objektiven Betrachtung zugängliche Form bringen; von subjektiven, emotionalen Einflüssen befreien Eklektizismus : Techniken/Methoden, die sich unterschiedlicher Systeme bedienen und Elemente neu zusammensetzen Negation : Verneinung -Instanz : höhere Person/Institution, die übergeordnet ist und Entscheidungsbefugnis hat; eine höhere Instanz kann auch Orientierung bieten/ man schaut zu „ihr“ auf - profan: gewöhnlich, alltäglich - atheistisch: Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an einen Gott oder Götter (Atheismus; der Atheist) [Person, die die Existenz Gottes verneint] - monotheistisch Glaube an einen Gott | z.B.: Christentum, Islam, Judentum (Monotheismus; der Monotheist) polytheistisch: Glaube an mehrere Götter | z.B.: Hinduismus, Buddhismus (Polytheismus; der Polytheist) Chiffrierung: Verschlüsselung; einen Text in Geheimschrift verfassen oder übertragen - Nihilismus: eine Weltanschauung, die von der Nichtigkeit und Sinnlosigkeit alles Bestehenden und Seienden ausgeht. Alle positiven Zielsetzungen, Ideale und Werte werden in diesem Sinne abgelehnt (nihil : nichts) | Alles Seiende ist sinnlos. - Theodizee : ,,Gerechtigkeit Gottes“ oder „Rechtfertigung Gottes"; die Frage, warum Gott trotz seiner Macht es zu verhindern leiden lässt ; In der Bibel steht, dass Gott gut und allmächtig ist. Doch zugleich existiert in der Welt das Böse und das Leid. - Transzendenz: (transzendent) # Immanenz ; Kann muss aber nicht Gott sein, wahrnehmbares Zeichen, Sinnbild anstelle etwas Nichtwahrnehmbares - !!! Kontingenz: bezeichnet das Zufällige bzw. etwas, was nicht notwendig sein muss oder auch ganz anders sein könnte • Zusatzwissen > Die fünf Säulen des Islam • das Glaubensbekenntnis • das Gebet • die Pflichtabgabe • das Fasten im Monat Ramadan • die Pilgerfahrt > Die zehn Gebote 1. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 2. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen. 3. Du sollst den Feiertag heiligen. 4. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. 5. Du sollst nicht töten. 6. Du sollst nicht ehebrechen. 7. Du sollst nicht stehlen. 8. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. 9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. 10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat. • Für Juden und Christen sind die Zehn Gebote die Grundlage ihres Glaubens. Die ersten drei Gebote regeln das Verhältnis der Menschen zu Gott. Die sieben restlichen Gebote ordnen die Beziehungen der Menschen untereinander. > Vegan : Veganer sind Menschen, die keine tierischen Produkte wie Fleisch, Fischfleisch, Milch und Eier konsumieren. Auch tragen sie keine Kleidung oder Schuhe, die aus tierischen Materialien wie Leder, Pelz, Daunen oder Wolle bestehen.