Fächer

Wirtschaft und Recht

Unternehmen und wirtschaft

Die wirtschaftsordnung als handlungsrahmen

Merkmale der sozialen marktwirtschaft: subsidiarität und solidarität, gewährleistung wirtschaftlicher freiheit und sozialer ausgleich

Abitur Lernzettel: Soziale Marktwirtschaft und ihre Prinzipien - PoWi LK

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Brand: Knowunity

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Abitur Lernzettel: Soziale Marktwirtschaft und ihre Prinzipien - PoWi LK

Marisa🌈

@marisaaxv

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Die soziale Marktwirtschaft verbindet Marktfreiheit mit sozialem Ausgleich und strebt Wohlstand für alle an. Sie basiert auf fünf Kernprinzipien: Sozialprinzip, Wettbewerbsprinzip, Marktkonformitätsprinzip, Eigentumsprinzip und Haftungsprinzip. Der Staat schafft den Ordnungsrahmen und greift nur bei Marktversagen ein. Zentrale Handlungsfelder sind Wettbewerbssicherung, Konjunktur-, Wachstums-, Struktur-, Sozial-, Einkommens-, Umwelt- und Unternehmenspolitik. Die Corona-Krise zeigt die Stärken dieses Wirtschaftssystems.

26.4.2022

5338

Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft

Die soziale Marktwirtschaft basiert auf fünf grundlegenden Prinzipien, die ihr Funktionieren und ihre Ausrichtung bestimmen:

Sozialprinzip: Dieses Prinzip gewährleistet soziale Sicherung und Sozialtransfers bei Bedürftigkeit. Es unterstützt sozial Schwache, fordert aber auch Eigeninitiative und Eigenverantwortung.
Wettbewerbsprinzip: Es fördert die freie Konkurrenz der Unternehmen und sichert den Wettbewerb durch staatliche Maßnahmen, wie die Verhinderung von Kartellbildungen.
Marktkonformitätsprinzip: Dieses Prinzip sieht vor, dass staatliche Eingriffe in das Marktgeschehen möglichst vermieden werden sollen. Der Preisbildungsmechanismus durch Angebot und Nachfrage soll nicht gestört werden.
Eigentumsprinzip: Es garantiert das Recht auf Privateigentum an Konsumgütern und Produktionsmitteln sowie das Recht, aus Eigentum Nutzen zu ziehen.
Haftungsprinzip: Es betont die Eigenverantwortung und die Haftung für wirtschaftlichen Misserfolg. Marktteilnehmer müssen für die Folgen ihres wirtschaftlichen Handelns einstehen.

Highlight: Die fünf Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft bilden das Fundament für ein ausgewogenes Wirtschaftssystem, das sowohl wirtschaftliche Freiheit als auch soziale Verantwortung berücksichtigt.

Diese Prinzipien zeigen, wie die soziale Marktwirtschaft versucht, einen Ausgleich zwischen wirtschaftlicher Freiheit und sozialer Gerechtigkeit zu schaffen. Sie bilden die Grundlage für ein Wirtschaftssystem, das sowohl effizient als auch sozial verträglich sein soll.

PoWi LK - Abitur 2022
Lernzettel
12.2.: Soziale Marktwirtschaft zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Soziale Marktwirtschaft
• Freie Marktwirt

Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft

Die soziale Marktwirtschaft stellt einen Mittelweg zwischen freier Marktwirtschaft und Planwirtschaft dar. Sie verbindet die Freiheit des Marktes mit dem Prinzip des sozialen Ausgleichs im Rahmen einer Wettbewerbswirtschaft. Ihre Ziele umfassen Freiheit, Gerechtigkeit und Sicherheit auf gesellschaftspolitischer Ebene sowie die Erfüllung des Magischen Vierecks auf wirtschaftspolitischer Ebene.

Definition: Die soziale Marktwirtschaft ist ein Wirtschaftssystem, das die Freiheit auf dem Markt mit dem Prinzip des sozialen Ausgleichs im Rahmen einer Wettbewerbswirtschaft verbindet.

Im Gegensatz zur freien Marktwirtschaft, die auf dem Leistungsprinzip basiert und soziale Härten in Kauf nimmt, und zur Planwirtschaft, die eine staatliche Koordination des Angebots vorsieht, strebt die soziale Marktwirtschaft einen Mittelweg an. Sie setzt auf einen aktiven Staat, der Wohlstand und Sicherheit für alle Bürger gewährleisten soll.

Highlight: Die soziale Marktwirtschaft zielt darauf ab, die Vorteile der freien Marktwirtschaft zu nutzen und gleichzeitig deren soziale Härten abzumildern.

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Umweltpolitik und die Soziale Marktwirtschaft in der Corona-Krise

Die Umweltpolitik ist ein weiteres wichtiges Handlungsfeld in der sozialen Marktwirtschaft. Sie umfasst verschiedene Instrumente:

Auflagen und Verbote
Lenkungssteuern (z.B. Ökosteuer)
Emissionshandel
Subventionierung erwünschten Verhaltens
Verhaltenssteuerung durch Erziehung, Vorbildfunktion und Selbstverpflichtung

Example: Die Tabaksteuer ist ein Beispiel für eine Lenkungssteuer, die darauf abzielt, das Verhalten der Bürger zu beeinflussen, in diesem Fall den Tabakkonsum zu reduzieren.

Die Corona-Krise hat die Stärken der sozialen Marktwirtschaft hervorgehoben:

Sie erweist sich als krisenfest, flexibel und anpassungsfähig.
Der wirtschaftliche Aufschwung der letzten Jahre hat zur Krisenfestigkeit beigetragen.
Der Sozialstaat bewährt sich in der Krise.

Highlight: Die soziale Marktwirtschaft zeigt in der Corona-Krise ihre Fähigkeit, auf unvorhergesehene Herausforderungen zu reagieren und gleichzeitig soziale Sicherheit zu gewährleisten.

Diese Aspekte unterstreichen die Bedeutung der sozialen Marktwirtschaft als ein Wirtschaftssystem, das sowohl wirtschaftliche Effizienz als auch soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit anstrebt.

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Weitere Handlungsfelder staatlicher Eingriffe in der Sozialen Marktwirtschaft

Die soziale Marktwirtschaft sieht neben den bereits genannten noch weitere wichtige Handlungsfelder für staatliche Eingriffe vor:

Strukturpolitik: Sie umfasst regionale und sektorale Maßnahmen zur Förderung benachteiligter Gebiete und Wirtschaftszweige. Dabei unterscheidet man zwischen nachsorgender und vorausschauender Strukturpolitik.
Sozialpolitik: Basierend auf dem Subsidiaritätsprinzip zielt sie auf die Absicherung gegen Lebensrisiken und den Schutz von Arbeitnehmern ab.

Vocabulary: Das Subsidiaritätsprinzip besagt, dass der Staat nur dann eingreift, wenn sich Menschen nicht mehr selbst helfen können - "Hilfe zur Selbsthilfe".

Einkommenspolitik: Durch progressive Besteuerung wird eine gerechtere Einkommensverteilung angestrebt.
Öffentliche Unternehmen: Sie dienen der Bereitstellung öffentlicher Güter.

Diese Handlungsfelder verdeutlichen, wie die soziale Marktwirtschaft versucht, wirtschaftliche Effizienz mit sozialer Gerechtigkeit in Einklang zu bringen.

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Rolle von Markt und Staat in der Sozialen Marktwirtschaft

In der sozialen Marktwirtschaft kommt dem Staat eine wichtige, aber begrenzte Rolle zu. Seine Hauptaufgabe besteht darin, einen Ordnungsrahmen zu schaffen, der die Funktionsfähigkeit des Marktes sicherstellt und gleichzeitig soziale Gerechtigkeit gewährleistet.

Die zentralen Aufgaben des Staates umfassen:

Sicherung des Wettbewerbs
Bereitstellung öffentlicher Güter (z.B. Infrastruktur)
Unterstützung sozial Schwacher

Highlight: Der Staat in der sozialen Marktwirtschaft agiert zurückhaltend und greift nur ein, wenn Marktversagen droht oder zur Unterstützung schwächerer Gesellschaftsteile.

Die wichtigsten Handlungsfelder staatlicher Eingriffe sind:

Wettbewerbspolitik: Sicherung eines fairen Wettbewerbs
Konjunkturpolitik: Stabilisierung wirtschaftlicher Aktivitäten
Wachstumspolitik: Positive Beeinflussung des Pro-Kopf-BIP

Definition: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf ist ein Maß für den durchschnittlichen Wohlstand in einer Volkswirtschaft.

Diese Handlungsfelder zeigen, wie der Staat in der sozialen Marktwirtschaft versucht, wirtschaftliche Stabilität und Wachstum zu fördern, ohne dabei die Grundprinzipien des freien Marktes zu verletzen.

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Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft

Definition: Die soziale Marktwirtschaft ist ein Wirtschaftssystem, das die Freiheit auf dem Markt mit dem Prinzip des sozialen Ausgleichs im Rahmen einer Wettbewerbswirtschaft verbindet.

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Umweltpolitik und die Soziale Marktwirtschaft in der Corona-Krise

Die Umweltpolitik ist ein weiteres wichtiges Handlungsfeld in der sozialen Marktwirtschaft. Sie umfasst verschiedene Instrumente:

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Weitere Handlungsfelder staatlicher Eingriffe in der Sozialen Marktwirtschaft

Die soziale Marktwirtschaft sieht neben den bereits genannten noch weitere wichtige Handlungsfelder für staatliche Eingriffe vor:

Strukturpolitik: Sie umfasst regionale und sektorale Maßnahmen zur Förderung benachteiligter Gebiete und Wirtschaftszweige. Dabei unterscheidet man zwischen nachsorgender und vorausschauender Strukturpolitik.
Sozialpolitik: Basierend auf dem Subsidiaritätsprinzip zielt sie auf die Absicherung gegen Lebensrisiken und den Schutz von Arbeitnehmern ab.

Vocabulary: Das Subsidiaritätsprinzip besagt, dass der Staat nur dann eingreift, wenn sich Menschen nicht mehr selbst helfen können - "Hilfe zur Selbsthilfe".

Einkommenspolitik: Durch progressive Besteuerung wird eine gerechtere Einkommensverteilung angestrebt.
Öffentliche Unternehmen: Sie dienen der Bereitstellung öffentlicher Güter.

Diese Handlungsfelder verdeutlichen, wie die soziale Marktwirtschaft versucht, wirtschaftliche Effizienz mit sozialer Gerechtigkeit in Einklang zu bringen.

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Rolle von Markt und Staat in der Sozialen Marktwirtschaft

Die zentralen Aufgaben des Staates umfassen:

Sicherung des Wettbewerbs
Bereitstellung öffentlicher Güter (z.B. Infrastruktur)
Unterstützung sozial Schwacher

Highlight: Der Staat in der sozialen Marktwirtschaft agiert zurückhaltend und greift nur ein, wenn Marktversagen droht oder zur Unterstützung schwächerer Gesellschaftsteile.

Die wichtigsten Handlungsfelder staatlicher Eingriffe sind: