Entstehung des Erdbebens im Indischen Ozean
Das Erdbeben im Indischen Ozean 2004, auch als Sumatra-Andamanen-Beben bekannt, entstand durch komplexe tektonische Prozesse. Die Indisch-Australische Platte schob sich unter die Eurasische Platte, was zu enormen Spannungen führte.
Highlight: Die Plattenverschiebung erfolgte mit einer Geschwindigkeit von etwa 33 mm pro Jahr über eine Strecke von ca. 1000 km.
Diese Bewegung baute über lange Zeit unausgeglichene Spannungen auf, die sich schließlich in dem katastrophalen Erdbeben entluden. Ein möglicher Auslöser war ein kleineres Beben zwei Tage zuvor am anderen Ende der indo-australischen Platte, was die instabile Situation möglicherweise verschärft hat.
Vocabulary: Subduktionszone - Ein Bereich, in dem eine tektonische Platte unter eine andere abtaucht.
Das Epizentrum des Bebens lag etwa 85 km vor der Nordwestküste der indonesischen Insel Sumatra. Es handelte sich um ein unterseeisches Megathrust-Erdbeben in der Subduktionszone des Indischen Ozeans.
Definition: Megathrust-Erdbeben sind die stärksten Erdbeben, die an Subduktionszonen auftreten können.
Die Auswirkungen des Erdbebens und der dadurch ausgelösten Tsunamis waren verheerend. Neben den über 230.000 Todesopfern wurden mehr als 110.000 Menschen verletzt und etwa 1,7 Millionen Küstenbewohner obdachlos. Die Tsunami 2004 betroffene Länder Liste umfasst zahlreiche asiatische und afrikanische Staaten.
Example: Die Tsunami 2004 Wellenhöhe erreichte an manchen Küsten bis zu 30 Meter.