Ein Tsunami ist eine Serie von Meereswellen, die durch unterseeische Erdbeben, Vulkanausbrüche oder Erdrutsche entstehen.
Die Entstehung eines Tsunami beginnt meist durch Plattentektonik, wenn sich zwei tektonische Platten unter dem Meeresboden verschieben. Bei diesem Prozess wird eine enorme Menge Energie freigesetzt, die das darüberliegende Wasser in Bewegung setzt. Diese Bewegung pflanzt sich als Wellenenergie fort und breitet sich kreisförmig in alle Richtungen aus. Während die Wellen auf offener See kaum sichtbar sind, türmen sie sich beim Erreichen flacherer Gewässer zu gewaltigen Wassermassen auf. Der größte Tsunami der aufgezeichneten Geschichte erreichte in der Lituya Bay, Alaska, eine Höhe von 524 Metern.
Zum Schutz vor Tsunamis wurden weltweit Tsunami-Frühwarnsysteme installiert. Diese Systeme nutzen Sensoren am Meeresboden und Bojen an der Wasseroberfläche, um seismische Aktivitäten und ungewöhnliche Wellenbewegungen zu erkennen. Besonders gefährdete Regionen sind der Pazifische Feuerring, der Indische Ozean und das Mittelmeer. Die Tsunami-Warnung erfolgt über verschiedene Kanäle wie Sirenen, Rundfunk und Mobiltelefone. Tsunami-Schutzmaßnahmen umfassen die Errichtung von Schutzwällen, die Ausweisung von Evakuierungsrouten und regelmäßige Katastrophenübungen. Ein modernes Tsunami-Frühwarnsystem für Kinder erklärt beinhaltet auch spezielle Bildungsprogramme in Schulen, damit bereits die Jüngsten wissen, wie sie sich im Ernstfall verhalten müssen.