Beispiele für harte und weiche Standortfaktoren

Um die Vielfalt der Standortfaktoren Unternehmen zu verdeutlichen, hier eine Übersicht mit Beispielen:

Harte Standortfaktoren Beispiele:

• Verkehrsanbindung (Straßen, Schienen, Wasser- und Luftverkehr)
• Nähe zu Forschung und Entwicklung (Hochschulen, Fachinstitute)
• Flächenverfügbarkeit und Grundstückspreise
• Infrastruktur (Ver- und Entsorgung, Kommunikation)
• Steuerlast und Abgaben
• Politische und soziale Stabilität
• Subventionen und Förderungen
• Arbeitskräfteangebot (Anzahl, Qualifikation, Lohnniveau)
• Rohstoffverfügbarkeit und Energiequellen
• Absatzmarktgröße und Konkurrenzsituation

Weiche Standortfaktoren Beispiele:

• Mentalität und Arbeitseinstellung der Bevölkerung
• Werbewirksamkeit des Standorts (z.B. "Made in Germany")
• Persönliche Präferenzen der Entscheidungsträger
• Wohn- und Freizeitwert der Region
• Kulturelles Angebot und landschaftlicher Reiz

Highlight: Die Gewichtung der einzelnen Faktoren variiert stark je nach Unternehmen und Branche. Eine sorgfältige Analyse und Priorisierung ist daher unerlässlich.

Diese Auflistung bietet einen Einblick in die Komplexität der Standortanalyse und zeigt die Vielfalt der zu berücksichtigenden Aspekte bei der Standortwahl auf.

Wichtige Begrifflichkeiten im Kontext der Standortfaktoren

Bei der Betrachtung von Standortfaktoren sind einige spezifische Begriffe von Bedeutung:

1. Gewichtsverlustmaterialien: Diese Materialien verlieren während der Verarbeitung an Gewicht oder Volumen. Der optimale Verarbeitungsort liegt daher direkt am Fundort des Materials.

2. Reinmaterialien: Im Gegensatz zu Gewichtsverlustmaterialien bleiben diese in Gewicht und Volumen unverändert. Dadurch eignen sich alle Orte zwischen Fundort und Konsumort als potenzielle Unternehmensstandorte.

3. Ubiquitäten: Hierbei handelt es sich um Materialien, die in einem bestimmten Gebiet überall verfügbar sind und somit keinen Einfluss auf die Standortwahl haben.

Vocabulary:

• Gewichtsverlustmaterialien: Rohstoffe, die bei der Verarbeitung an Masse verlieren
• Reinmaterialien: Rohstoffe, deren Masse bei der Verarbeitung konstant bleibt
• Ubiquitäten: Überall verfügbare Ressourcen

Diese Begriffe sind wichtig für das Verständnis der Standortfaktoren Unternehmen, da sie die Beziehung zwischen Rohstoffvorkommen und optimaler Standortwahl verdeutlichen.