Die Amerikanische Revolution: Steuerkonflikte und Widerstand
Die Stamp Act Resolution markierte einen entscheidenden Wendepunkt im Verhältnis zwischen den amerikanischen Kolonien und Großbritannien. Die Forderung "No taxation without representation" wurde zum Schlachtruf der Kolonisten, die sich gegen die Besteuerung ohne parlamentarische Vertretung wehrten. Die Kolonialparlamente hatten zuvor erfolglos protestiert, da das britische Parlament für sich das alleinige Recht beanspruchte, Steuern zu erheben.
Definition: Der Stamp Act Congress von 1765 war die erste organisierte Zusammenkunft von Vertretern aus neun Kolonien, die gemeinsam gegen die britische Steuerpolitik protestierten.
Der Widerstand gegen die britische Steuerpolitik manifestierte sich besonders in der Gründung der "Sons of Liberty". Diese Gemeinschaft junger Patrioten, bestehend aus Handwerkern, Lehrern und Juristen, organisierte einen systematischen Widerstand gegen die britischen Gesetze. Ihre Aktivitäten, wie die Überwachung von Warenboykotten und die Verhinderung des Kaufs von Steuermarken, führten zu erheblichen finanziellen Einbußen für die britische Krone.
Die britische Regierung reagierte 1766 mit der Rücknahme des Stamp Act, erließ jedoch gleichzeitig den Declaratory Act, der die grundsätzliche Unterordnung der Kolonien unter die britische Krone bekräftigte. Dies führte zu weiteren Spannungen, die sich mit den Townshend Gesetzen von 1767 noch verschärften. Diese neue Runde von Importzöllen auf alltägliche Waren wie Glas, Blei, Farbe, Papier und Tee vertiefte die Kluft zwischen den Kolonien und dem Mutterland.