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Deutsch-Südwestafrika und der Herero-Aufstand: Einfache Erklärungen

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Deutsch-Südwestafrika und der Herero-Aufstand: Einfache Erklärungen
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Hier ist die SEO-optimierte Zusammenfassung in Deutsch:

Der Herero-Aufstand in Deutsch-Südwestafrika war ein tragisches Kapitel der deutschen Kolonialgeschichte, das als Völkermord bewertet wird. Die Niederschlagung des Aufstands durch deutsche Truppen unter Generalleutnant Lothar von Trotha führte zum Tod von Zehntausenden Herero und Nama. Diese Ereignisse haben bis heute Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Deutschland und Namibia.

29.3.2021

1524

,,Unter Historikern ist der
Generalleutnant, der 1904 in der
deutschen Kolonie Südwestafrika den
Aufstand der Herero niederschlug, ein
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Vorgeschichte von Deutsch-Südwestafrika

Die Vorgeschichte von Deutsch-Südwestafrika war geprägt von einer vielfältigen Bevölkerung und komplexen Konflikten:

  • Die Gesamtbevölkerung betrug ca. 200.000 Menschen, darunter:

    • 80.000 Herero
    • 60.000 Owambo
    • 35.000 Damara
    • 20.000 Nama
    • Mehrere kleinere Völker
  • Häufige Kriege und Konflikte, vor allem zwischen Herero und Nama

  • Knappheit von Weideland als Konfliktursache

  • Britische Versuche der Inbesitznahme 1876, die sich auf Walfishbay und die Pinguininseln beschränkten

Highlight: Die komplexe ethnische Zusammensetzung und die bestehenden Konflikte bildeten den Hintergrund für die spätere deutsche Kolonisierung.

Diese Vorgeschichte ist wichtig für das Verständnis der Spannungen, die zum Herero-Aufstand führten und erklärt teilweise die Dynamiken, die sich während der deutschen Kolonialherrschaft entwickelten.

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Wirtschaft und Infrastruktur in Deutsch-Südwestafrika

Die Entwicklung der Wirtschaft und Infrastruktur in Deutsch-Südwestafrika umfasste folgende Aspekte:

  • Bis 1913 entstanden 102 Post- und Telegraphenanstalten sowie mehrere Funkstellen
  • Ausbau von Bahnverbindungen, während sich das Auto nicht durchsetzte
  • Bergbau und Landwirtschaft als wesentliche Tätigkeitsbereiche
  • Stationierung von 3 Flugzeugen bei Beginn des Ersten Weltkriegs

Highlight: Der Aufbau der Infrastruktur zielte darauf ab, die Kolonie wirtschaftlich zu erschließen und die Kontrolle über das Gebiet zu festigen.

Diese Entwicklungen zeigen die Bemühungen der deutschen Kolonialverwaltung, Deutsch-Südwestafrika zu modernisieren und wirtschaftlich nutzbar zu machen. Die Konzentration auf Bergbau und Landwirtschaft spiegelt die Ressourcen wider, die für die Kolonialmacht von Interesse waren.

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Der Herero-Aufstand: Entstehung und Verlauf

Der Herero-Aufstand begann im Januar 1904 und markierte einen Wendepunkt in der Geschichte Deutsch-Südwestafrikas. Die Gründe für den Aufstand waren vielschichtig und reichten von Existenzängsten der Herero aufgrund der zunehmenden Landnahme durch deutsche Siedler bis hin zu rassistischem Verhalten der Kolonialverwaltung.

Definition: Der Herero-Aufstand war ein bewaffneter Konflikt zwischen den Herero und den deutschen Kolonialherren in Deutsch-Südwestafrika von 1904 bis 1908.

Unter der Führung von Samuel Maharero begannen die Herero, deutsche Siedler und Angehörige des Damara-Volkes anzugreifen. Obwohl Maharero versuchte, Unterstützung von anderen Völkern zu erhalten, blieb diese weitgehend aus. Die deutsche Kolonialverwaltung reagierte mit der Entsendung von Verstärkungen und der Ernennung von General Lothar von Trotha zum Oberbefehlshaber der Schutztruppe.

Highlight: Die Schlacht am Waterberg im August 1904 war ein entscheidender Wendepunkt im Verlauf des Aufstands.

In den Monaten zwischen Januar und August 1904 kam es zu zahlreichen Kämpfen zwischen den Herero und den deutschen Truppen. Die Schlacht am Waterberg markierte schließlich den Beginn der systematischen Vernichtung der Herero durch die deutschen Streitkräfte.

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Bewertung: Völkermord Ja/Nein

Diese Seite enthält handschriftliche Notizen und Skizzen, die sich auf die Bewertung der Ereignisse als Völkermord beziehen. Obwohl der genaue Inhalt aufgrund der Handschrift schwer zu entziffern ist, lassen sich einige Punkte erkennen:

  • Es werden verschiedene Aspekte und Argumente aufgeführt, die für und gegen die Einstufung als Völkermord sprechen
  • Namen wie Samuel Maharero und von Trotha werden erwähnt, was auf eine Diskussion der Hauptakteure hindeutet
  • Zahlen und Daten werden aufgeführt, vermutlich in Bezug auf Opferzahlen oder wichtige Ereignisse

Highlight: Die detaillierte Auseinandersetzung mit der Frage, ob die Niederschlagung des Herero-Aufstands als Völkermord zu bewerten ist, zeigt die Komplexität und Kontroverse dieses historischen Urteils.

Diese Notizen spiegeln die aktuelle Debatte über die Anerkennung des Völkermords an den Herero im Bundestag wider und zeigen, dass eine sorgfältige Abwägung verschiedener historischer Fakten und Interpretationen notwendig ist.

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Nach dem Aufstand

Die Folgen des Herero-Aufstands und seiner Niederschlagung waren gravierend:

  • Lothar von Trotha wurde abberufen
  • Konzentrationslager wurden für die überlebenden Herero eingerichtet
  • Die Hälfte der Insassen in diesen Lagern kam ums Leben

Highlight: Die Errichtung von Konzentrationslagern und die hohe Sterblichkeit der Insassen unterstreichen die fortgesetzte unmenschliche Behandlung der Herero auch nach der offiziellen Niederschlagung des Aufstands.

Diese Phase der Nachkriegszeit zeigt, dass die Gewalt gegen die Herero nicht mit dem Ende des Aufstands endete, sondern in anderer Form fortgesetzt wurde. Die hohe Sterblichkeit in den Lagern trug weiter zum dramatischen Bevölkerungsrückgang der Herero bei.

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Deutsch-Südwestafrika und die deutschen Kolonien

Deutsch-Südwestafrika war eine der wichtigsten Kolonien des deutschen Kaiserreichs in Afrika. Die Kolonie erstreckte sich über das Gebiet des heutigen Namibia und war von 1884 bis 1915 unter deutscher Herrschaft.

Highlight: Deutsch-Südwestafrika war die einzige deutsche Siedlungskolonie in Afrika.

Die Bevölkerung der Kolonie setzte sich aus verschiedenen einheimischen Völkern zusammen, darunter die Herero, Nama, Owambo und Damara. Insgesamt lebten etwa 200.000 Menschen in dem Gebiet, als die deutsche Kolonialherrschaft begann. Die Beziehungen zwischen den verschiedenen Gruppen waren oft von Konflikten geprägt, insbesondere aufgrund der Knappheit von Weideland.

Vocabulary: Siedlungskolonie - Eine Kolonie, in der sich Siedler aus dem Mutterland dauerhaft niederlassen.

Die Erschließung des Gebiets begann 1883 mit dem Erwerb von Land durch den deutschen Kaufmann Adolf Lüderitz. In den folgenden Jahren wurde immer mehr Land von den einheimischen Völkern gekauft oder beansprucht. 1890 wurde die Feste Windhuk gegründet, die später zur Hauptstadt der Kolonie wurde.

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Auflösung von Deutsch-Südwestafrika

Die Auflösung von Deutsch-Südwestafrika erfolgte im Kontext des Ersten Weltkriegs:

  • Am 9. September 1914 beschloss die Südafrikanische Union, gegen Deutsch-Südwestafrika in den Krieg zu ziehen
  • Die stationierte deutsche Schutztruppe war unterlegen und zog sich immer weiter zurück
  • Am 16. August 1915 war die gesamte Kolonie besetzt
  • Durch den Versailler Vertrag verlor Deutschland am 28. Juni 1919 offiziell die Kolonie

Highlight: Der Verlust von Deutsch-Südwestafrika markierte das Ende der deutschen Kolonialherrschaft in diesem Teil Afrikas.

Diese Ereignisse führten zur Übernahme der Kontrolle durch Südafrika und leiteten eine neue Phase in der Geschichte des Gebiets ein, das später zu Namibia wurde.

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Bewertung: Völkermord an den Herero und Nama

Die Frage, ob die Niederschlagung des Herero-Aufstands als Völkermord zu bewerten ist, wird heute von den meisten Historikern bejaht. Um dies zu beurteilen, ist es wichtig, die Definition von Völkermord nach der UN-Konvention zu betrachten.

Definition: Völkermord ist laut UN-Konvention die Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören.

Die Handlungen der deutschen Kolonialtruppen unter von Trotha erfüllen mehrere Kriterien dieser Definition:

  1. Die gezielte Tötung von Mitgliedern der Herero und Nama
  2. Die Verursachung von schwerem körperlichen oder seelischen Schaden
  3. Die vorsätzliche Auferlegung von Lebensbedingungen, die geeignet waren, die physische Zerstörung der Gruppe ganz oder teilweise herbeizuführen

Highlight: Die Anerkennung des Völkermords an den Herero und Nama durch den Deutschen Bundestag erfolgte offiziell im Jahr 2021.

Die langfristigen Folgen des Herero-Aufstands und des darauf folgenden Völkermords sind bis heute spürbar. Die drastische Reduzierung der Herero- und Nama-Bevölkerung hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die demografische und kulturelle Entwicklung Namibias.

Example: Die Zahl der Herero sank von etwa 80.000 vor dem Aufstand auf schätzungsweise 15.000 im Jahr 1911.

Die Debatte um Entschädigungen für die Herero und die Frage, wie Deutschland mit diesem dunklen Kapitel seiner Geschichte umgehen soll, dauert bis heute an. Die offizielle Anerkennung des Völkermords durch die deutsche Regierung war ein wichtiger Schritt, dem jedoch noch konkrete Maßnahmen zur Wiedergutmachung folgen müssen.

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Erschließung von Deutsch-Südwestafrika

Die Erschließung von Deutsch-Südwestafrika begann mit folgenden Ereignissen:

  • Im Auftrag des Tabakhändlers Adolf Lüderitz wurde die Lüderitzbucht und 5 Meilen Land von den Nama erworben (1.4.1883)
  • Bismarck stellte "Lüderitzland" unter den Schutz des Deutschen Reichs (7.8.1884)
  • Weiteres Land wurde gekauft und beansprucht
  • Die Feste Windhuk wurde 1890 gegründet

Highlight: Die Besitzergreifung von Deutsch-Südwestafrika begann mit dem Erwerb von Land durch private Unternehmer und wurde dann durch staatliche Schutzmaßnahmen gefestigt.

Eine Karte zeigt die wichtigsten Orte der Kolonie, darunter Swakopmund, Walfischbucht, Lüderitzbucht, Windhoek und andere Siedlungen.

Vocabulary: Feste - Eine befestigte Anlage oder Festung, die als militärischer Stützpunkt diente.

Diese Phase der Erschließung legte den Grundstein für die deutsche Kolonialherrschaft in Südwestafrika und die spätere Entwicklung der Infrastruktur und Wirtschaft in der Region.

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Niederschlagung des Herero-Aufstands und Folgen

Die Niederschlagung des Herero-Aufstands durch die deutschen Kolonialtruppen unter General Lothar von Trotha führte zu einem der ersten Völkermorde des 20. Jahrhunderts. Nach der Schlacht am Waterberg flohen die Herero in die Omaheke-Wüste, wo sie von den deutschen Truppen verfolgt und systematisch von Wasserstellen vertrieben wurden.

Quote: "Innerhalb der deutschen Grenzen wird jeder Herero mit oder ohne Gewehr, mit oder ohne Vieh erschossen, ich nehme keine Weiber und keine Kinder mehr auf, treibe sie zu ihrem Volke zurück oder lasse auf sie schießen." - General Lothar von Trotha

Von Trotha setzte sich mit seiner Strategie der "Vernichtung" der Herero gegen den vorherigen Gouverneur Theodor Leutwein durch. Er ordnete an, jeden Herero zu erschießen, was zu massenhaften Todesfällen durch Erschießung, Verhungern und Verdursten führte.

Highlight: Die Folgen des Herero-Aufstands waren verheerend: Schätzungen zufolge starben bis zu 80% der Herero-Bevölkerung.

Nach der Abberufung von Trothas wurden Konzentrationslager eingerichtet, in denen viele der überlebenden Herero und Nama interniert wurden. Die Hälfte der Lagerinsassen kam aufgrund der unmenschlichen Bedingungen ums Leben.

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Der Herero-Aufstand in Deutsch-Südwestafrika war ein tragisches Kapitel der deutschen Kolonialgeschichte, das als Völkermord bewertet wird. Die Niederschlagung des Aufstands durch deutsche Truppen unter Generalleutnant Lothar von Trotha führte zum Tod von Zehntausenden Herero und Nama. Diese Ereignisse haben bis heute Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Deutschland und Namibia.

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Vorgeschichte von Deutsch-Südwestafrika

Die Vorgeschichte von Deutsch-Südwestafrika war geprägt von einer vielfältigen Bevölkerung und komplexen Konflikten:

  • Die Gesamtbevölkerung betrug ca. 200.000 Menschen, darunter:

    • 80.000 Herero
    • 60.000 Owambo
    • 35.000 Damara
    • 20.000 Nama
    • Mehrere kleinere Völker
  • Häufige Kriege und Konflikte, vor allem zwischen Herero und Nama

  • Knappheit von Weideland als Konfliktursache

  • Britische Versuche der Inbesitznahme 1876, die sich auf Walfishbay und die Pinguininseln beschränkten

Highlight: Die komplexe ethnische Zusammensetzung und die bestehenden Konflikte bildeten den Hintergrund für die spätere deutsche Kolonisierung.

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Wirtschaft und Infrastruktur in Deutsch-Südwestafrika

Die Entwicklung der Wirtschaft und Infrastruktur in Deutsch-Südwestafrika umfasste folgende Aspekte:

  • Bis 1913 entstanden 102 Post- und Telegraphenanstalten sowie mehrere Funkstellen
  • Ausbau von Bahnverbindungen, während sich das Auto nicht durchsetzte
  • Bergbau und Landwirtschaft als wesentliche Tätigkeitsbereiche
  • Stationierung von 3 Flugzeugen bei Beginn des Ersten Weltkriegs

Highlight: Der Aufbau der Infrastruktur zielte darauf ab, die Kolonie wirtschaftlich zu erschließen und die Kontrolle über das Gebiet zu festigen.

Diese Entwicklungen zeigen die Bemühungen der deutschen Kolonialverwaltung, Deutsch-Südwestafrika zu modernisieren und wirtschaftlich nutzbar zu machen. Die Konzentration auf Bergbau und Landwirtschaft spiegelt die Ressourcen wider, die für die Kolonialmacht von Interesse waren.

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Der Herero-Aufstand: Entstehung und Verlauf

Der Herero-Aufstand begann im Januar 1904 und markierte einen Wendepunkt in der Geschichte Deutsch-Südwestafrikas. Die Gründe für den Aufstand waren vielschichtig und reichten von Existenzängsten der Herero aufgrund der zunehmenden Landnahme durch deutsche Siedler bis hin zu rassistischem Verhalten der Kolonialverwaltung.

Definition: Der Herero-Aufstand war ein bewaffneter Konflikt zwischen den Herero und den deutschen Kolonialherren in Deutsch-Südwestafrika von 1904 bis 1908.

Unter der Führung von Samuel Maharero begannen die Herero, deutsche Siedler und Angehörige des Damara-Volkes anzugreifen. Obwohl Maharero versuchte, Unterstützung von anderen Völkern zu erhalten, blieb diese weitgehend aus. Die deutsche Kolonialverwaltung reagierte mit der Entsendung von Verstärkungen und der Ernennung von General Lothar von Trotha zum Oberbefehlshaber der Schutztruppe.

Highlight: Die Schlacht am Waterberg im August 1904 war ein entscheidender Wendepunkt im Verlauf des Aufstands.

In den Monaten zwischen Januar und August 1904 kam es zu zahlreichen Kämpfen zwischen den Herero und den deutschen Truppen. Die Schlacht am Waterberg markierte schließlich den Beginn der systematischen Vernichtung der Herero durch die deutschen Streitkräfte.

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Bewertung: Völkermord Ja/Nein

Diese Seite enthält handschriftliche Notizen und Skizzen, die sich auf die Bewertung der Ereignisse als Völkermord beziehen. Obwohl der genaue Inhalt aufgrund der Handschrift schwer zu entziffern ist, lassen sich einige Punkte erkennen:

  • Es werden verschiedene Aspekte und Argumente aufgeführt, die für und gegen die Einstufung als Völkermord sprechen
  • Namen wie Samuel Maharero und von Trotha werden erwähnt, was auf eine Diskussion der Hauptakteure hindeutet
  • Zahlen und Daten werden aufgeführt, vermutlich in Bezug auf Opferzahlen oder wichtige Ereignisse

Highlight: Die detaillierte Auseinandersetzung mit der Frage, ob die Niederschlagung des Herero-Aufstands als Völkermord zu bewerten ist, zeigt die Komplexität und Kontroverse dieses historischen Urteils.

Diese Notizen spiegeln die aktuelle Debatte über die Anerkennung des Völkermords an den Herero im Bundestag wider und zeigen, dass eine sorgfältige Abwägung verschiedener historischer Fakten und Interpretationen notwendig ist.

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Nach dem Aufstand

Die Folgen des Herero-Aufstands und seiner Niederschlagung waren gravierend:

  • Lothar von Trotha wurde abberufen
  • Konzentrationslager wurden für die überlebenden Herero eingerichtet
  • Die Hälfte der Insassen in diesen Lagern kam ums Leben

Highlight: Die Errichtung von Konzentrationslagern und die hohe Sterblichkeit der Insassen unterstreichen die fortgesetzte unmenschliche Behandlung der Herero auch nach der offiziellen Niederschlagung des Aufstands.

Diese Phase der Nachkriegszeit zeigt, dass die Gewalt gegen die Herero nicht mit dem Ende des Aufstands endete, sondern in anderer Form fortgesetzt wurde. Die hohe Sterblichkeit in den Lagern trug weiter zum dramatischen Bevölkerungsrückgang der Herero bei.

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Deutsch-Südwestafrika und die deutschen Kolonien

Deutsch-Südwestafrika war eine der wichtigsten Kolonien des deutschen Kaiserreichs in Afrika. Die Kolonie erstreckte sich über das Gebiet des heutigen Namibia und war von 1884 bis 1915 unter deutscher Herrschaft.

Highlight: Deutsch-Südwestafrika war die einzige deutsche Siedlungskolonie in Afrika.

Die Bevölkerung der Kolonie setzte sich aus verschiedenen einheimischen Völkern zusammen, darunter die Herero, Nama, Owambo und Damara. Insgesamt lebten etwa 200.000 Menschen in dem Gebiet, als die deutsche Kolonialherrschaft begann. Die Beziehungen zwischen den verschiedenen Gruppen waren oft von Konflikten geprägt, insbesondere aufgrund der Knappheit von Weideland.

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Die Erschließung des Gebiets begann 1883 mit dem Erwerb von Land durch den deutschen Kaufmann Adolf Lüderitz. In den folgenden Jahren wurde immer mehr Land von den einheimischen Völkern gekauft oder beansprucht. 1890 wurde die Feste Windhuk gegründet, die später zur Hauptstadt der Kolonie wurde.

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Auflösung von Deutsch-Südwestafrika

Die Auflösung von Deutsch-Südwestafrika erfolgte im Kontext des Ersten Weltkriegs:

  • Am 9. September 1914 beschloss die Südafrikanische Union, gegen Deutsch-Südwestafrika in den Krieg zu ziehen
  • Die stationierte deutsche Schutztruppe war unterlegen und zog sich immer weiter zurück
  • Am 16. August 1915 war die gesamte Kolonie besetzt
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Diese Ereignisse führten zur Übernahme der Kontrolle durch Südafrika und leiteten eine neue Phase in der Geschichte des Gebiets ein, das später zu Namibia wurde.

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Bewertung: Völkermord an den Herero und Nama

Die Frage, ob die Niederschlagung des Herero-Aufstands als Völkermord zu bewerten ist, wird heute von den meisten Historikern bejaht. Um dies zu beurteilen, ist es wichtig, die Definition von Völkermord nach der UN-Konvention zu betrachten.

Definition: Völkermord ist laut UN-Konvention die Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören.

Die Handlungen der deutschen Kolonialtruppen unter von Trotha erfüllen mehrere Kriterien dieser Definition:

  1. Die gezielte Tötung von Mitgliedern der Herero und Nama
  2. Die Verursachung von schwerem körperlichen oder seelischen Schaden
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Die langfristigen Folgen des Herero-Aufstands und des darauf folgenden Völkermords sind bis heute spürbar. Die drastische Reduzierung der Herero- und Nama-Bevölkerung hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die demografische und kulturelle Entwicklung Namibias.

Example: Die Zahl der Herero sank von etwa 80.000 vor dem Aufstand auf schätzungsweise 15.000 im Jahr 1911.

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  • Im Auftrag des Tabakhändlers Adolf Lüderitz wurde die Lüderitzbucht und 5 Meilen Land von den Nama erworben (1.4.1883)
  • Bismarck stellte "Lüderitzland" unter den Schutz des Deutschen Reichs (7.8.1884)
  • Weiteres Land wurde gekauft und beansprucht
  • Die Feste Windhuk wurde 1890 gegründet

Highlight: Die Besitzergreifung von Deutsch-Südwestafrika begann mit dem Erwerb von Land durch private Unternehmer und wurde dann durch staatliche Schutzmaßnahmen gefestigt.

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Vocabulary: Feste - Eine befestigte Anlage oder Festung, die als militärischer Stützpunkt diente.

Diese Phase der Erschließung legte den Grundstein für die deutsche Kolonialherrschaft in Südwestafrika und die spätere Entwicklung der Infrastruktur und Wirtschaft in der Region.

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Niederschlagung des Herero-Aufstands und Folgen

Die Niederschlagung des Herero-Aufstands durch die deutschen Kolonialtruppen unter General Lothar von Trotha führte zu einem der ersten Völkermorde des 20. Jahrhunderts. Nach der Schlacht am Waterberg flohen die Herero in die Omaheke-Wüste, wo sie von den deutschen Truppen verfolgt und systematisch von Wasserstellen vertrieben wurden.

Quote: "Innerhalb der deutschen Grenzen wird jeder Herero mit oder ohne Gewehr, mit oder ohne Vieh erschossen, ich nehme keine Weiber und keine Kinder mehr auf, treibe sie zu ihrem Volke zurück oder lasse auf sie schießen." - General Lothar von Trotha

Von Trotha setzte sich mit seiner Strategie der "Vernichtung" der Herero gegen den vorherigen Gouverneur Theodor Leutwein durch. Er ordnete an, jeden Herero zu erschießen, was zu massenhaften Todesfällen durch Erschießung, Verhungern und Verdursten führte.

Highlight: Die Folgen des Herero-Aufstands waren verheerend: Schätzungen zufolge starben bis zu 80% der Herero-Bevölkerung.

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