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NATO in Afghanistan

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11.09.2001: Terroranschläge in den USA durch al-Qaida
- 4 koordinierte Flugzeugentführungen mit nach-
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Zusammenfassung welche Rolle die NATO in Afghanistan spielt und wie sich der Konflikt entwickelt. Zeitraum: 2001 bis April 2021

 

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NATO in Afghanistan Ursache: 11.09.2001: Terroranschläge in den USA durch al-Qaida - 4 koordinierte Flugzeugentführungen mit nach- folgenden Selbstmordattentaten auf symbolkräftige zivile & militärische Gebäude - - Einsturz der Twin Towers des World Trade Centers - Einschlag ins Pentagon die islamistische Taliban-Regierung Afghnaistans unterstützte die Terrorgruppe al-Qaida Chronologie: mit dem,,NATO-Bündnisfall" nach den Terroranschlägen in den USA vom 11.09.2001 soll eine Beendigung der Herrschaft der Taliban in Afghanistan im Rahmen einer Anti-Terror-Mission durch die USA, die Briten und die afghanische Nordallianz erzwungen werden Dezember 2001: UN-Sicherheitsrat erteilt ,,ISAF"-Mandat für Militäreinsatz in Kabul Bilanz: - 20 Jahre Militärintervention haben nicht zu einer Befriedung Afghanistans geführt Kritik am Vorgehen der letzten drei US-Präsidenten: - George W. Bush: ,,blinde" Rache als Motiv für den Einsatz, Unkenntnis der Situation im Land - ab 2003: NATO übernimmt die Führung der Militärintervention in Afghanistan; das Operationsgebiet wird schrittweise auf ausgedehnt - Barack Obama: Abzugsdatum zu ungünstigem Zeitpunkt gesetzt, als der Krieg in einer äußerst kritischen Lage war -> Taliban gewann daraus die Kenntnis, dass der Krieg endlich ist Donald Trump: Aushandlung eines umstrittenen bilateralen Abkommens mit den Taliban zum Abzug der US-Truppen bis Ende April 2021 -> jetzt erst führen Taliban & afgh. Regierung Friedensgespräche -> Taliban wissen aber, dass sie Abkommen mit Amerikanern haben: Enddatum ist somit fixiert - Taliban spekulieren auf ein Ende des Einsatzes, üben Gewalt aus und sind mittlerweile wieder stärker und mächtiger geworden Fazit: - während des Krieges wurden mehrere falsche Entscheidungen...

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getroffen - wesentliche politische Ziele wurden nicht erreicht - maßgebliche internationale Akteure haben afgh. Konflikt- gesellschaft nicht verstanden & Herausforderung (über 20 Jahre Krieg) unterschätzt - kollektives politisches Führungsversagen - Taliban & Aufständische zwar geschwächt, keine stabile Demokratie, keine stabile Sicherheitslage - Teilerfolge in Bezug auf die Gesellschaft - kein Ende des Krieges in Afghanistan in Sicht - NATO-Verteidigungsminister verhandeln über das weitere Vorgehen - Abzug würde zu Chaos in Afghanistan führen, was die Taliban ausnutzen könnten - NATO steht vor einem Dilemma: Bleiben oder abziehen? Interessen der Beteiligten: - NATO: Befriedung Afghanistans; Macht der Taliban beschränken,; Exit-Strategie für Einsatz - Taliban: Macht über Afghanistan (,,Afghanistan wieder in ein islamistisches Emirat verwandeln"); baldiger Abzug der ausländischen Truppen - Zivilbevölkerung: Sicherheit bzw. politische und gesellschaftliche Stabilität Aktuelle Situation (März 2021): noch 10.000 ausländische Soldaten in Afghanistan (1100 der Bundeswehr) · Taliban halten sich nicht an die Bedingungen der Vereinbarung mit den USA -> ob der neue US-Präsident Joe Biden daran festhält, ist sehr fraglich ganz Afghanistan Einschlag der entführten Flugzeuge in WTC - Friedensgespräche zwischen Taliban und afghanischer Regierung sind aktuell festgefahren bzw. wenig erfolgversprechend; eine nachhaltige Befriedigung des Konflikts ist unwahrscheinlich und ein Ende des Einsatzes derzeit nicht absehbar "War On Terror" Abkommen der USA mit den Taliban von Ende Februar 2020: - vereinbarter, völliger Abzug der westlichen Truppen zum 30.04.2021 - Bedingungen: Aufnahme von Friedensverhandlungen, Feuerpause, keine Kooperatio zwischen Taliban und Terrorgruppen (bspw. al-Qaida / IS) Argumente für ein ,,Bleibe-Szenario": - Befriedung Afghanistans ist nur durch int. Truppenpräsenz möglich: Macht der Taliban, die sich nicht an die Bedingungen des Abkommens hielten, müsse begrenzt, der Verhandlungs- druck auf die Taliban erhöht und die afgh. Zivilbevölkerung beschützt werden - Westliche Truppen (USA) sehen Bedingungen als nicht erfüllt ein, außer Beginn der Friedensverhandlungen mit afgh. Regierung - würde man alle Soldaten abziehen, wäre Druck auf Islamisten, sich am Verhandlungstisch zu bewegen, gleich null Argumente gegen ,,Bleibe- Szenario": - Kosten & Gefahr des Einsatzes (v.a. für die beteiligten Soldaten) - geringe Erfolgsaussichten hinsichtlich einer nachhaltigen Befriedung Afghanistans - fehlende Exitstrategie bzw. eine aktuell kaum ersichtliche Perspektive für ein Ende des Einsatzes

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