Theorien der Sozialen Ungleichheit in Deutschland: Das Klassenmodell nach Marx
Die soziale Ungleichheit in Deutschland lässt sich durch verschiedene theoretische Modelle erklären, wobei das Klassenmodell nach Karl Marx eine fundamentale Rolle spielt. Marx analysierte die Gesellschaft als ein System zweier gegensätzlicher Klassen, die sich primär durch den Besitz oder Nichtbesitz von Produktionsmitteln unterscheiden.
Definition: Die Bourgeoisie bezeichnet die besitzende Klasse, die über Produktionsmittel verfügt und als Arbeitgeber fungiert. Das Proletariat hingegen stellt die Klasse der Lohnarbeiter dar, die ihre Arbeitskraft verkaufen müssen.
Die Vermögensverteilung Deutschland spiegelt sich in diesem Modell durch die ungleiche Verteilung des erwirtschafteten Mehrwerts wider. Während die Arbeiterklasse den gesellschaftlichen Wohlstand produziert, fließt der Großteil des Gewinns an die Besitzenden. Diese grundlegende Struktur führt zu einer generationenübergreifenden Verfestigung der sozialen Ungleichheit.
Erik Wright erweiterte das klassische Modell und berücksichtigt moderne Phänomene wie die "Working Poor" - Menschen, die trotz Erwerbstätigkeit von Armut bedroht sind. Seine Analyse zeigt, dass die Vermögensverteilung Deutschland 2024 komplexer geworden ist und verschiedene Zwischenschichten entstanden sind.