Der Imperialismus war eine Phase der weltweiten Expansion europäischer Mächte von 1880 bis 1914, gekennzeichnet durch den Wettlauf um Kolonialbesitz in Afrika. Die Kolonien in Afrika um 1900 dienten wirtschaftlichen, machtpolitischen und geostrategischen Zielen. Deutschland erwarb Kolonien in Südwestafrika, Ostafrika, Togo und Kamerun. Der Herero-Aufstand 1904-1907 wurde brutal niedergeschlagen. Verschiedene Formen des Imperialismus umfassten formelle und informelle Kontrolle sowie wirtschaftliche und kulturelle Durchdringung.
• Der Imperialismus war geprägt von der Überlegenheit der europäischen Industriestaaten und einem Überlegenheitsgefühl gegenüber den kolonisierten Völkern.
• Wichtige Motive waren die Rohstoffgewinnung, Erschließung neuer Absatzmärkte, Siedlungsgebiete und der Großmachtstatus.
• Am Beispiel Afrikas zeigt sich die Aufteilung Afrikas durch europäische Mächte, wobei Deutschland ab 1884 Kolonien erwarb.
• Der Herero-Aufstand verdeutlicht die Brutalität des deutschen Kolonialismus und die geringe wirtschaftliche Bedeutung der Kolonien.