Sicherheitssysteme im Kernkraftwerk
Die Sicherheitsvorkehrungen in Kernkraftwerken umfassen mehrere redundante Systeme, die unabhängig voneinander funktionieren. Der Reaktordruckbehälter ist von einer massiven Stahlbetonhülle umgeben, dem Containment, das als wichtigste Barriere gegen das Austreten radioaktiver Stoffe dient.
Ein weiteres wichtiges Sicherheitselement ist das Notkühlsystem. Es gewährleistet, dass auch bei einem Ausfall der normalen Kühlung die Brennelemente weiterhin gekühlt werden können. Mehrere unabhängige Pumpen und Wasserspeicher stehen dafür zur Verfügung und können automatisch aktiviert werden.
Die Geschichte der Kernkraftwerke in Deutschland zeigt, dass die Sicherheitsanforderungen kontinuierlich verschärft wurden. Moderne Anlagen verfügen über passive Sicherheitssysteme, die auch ohne Stromversorgung funktionieren. Dazu gehören beispielsweise Kondensationskammern, die im Notfall den entstehenden Dampf aufnehmen und kühlen können.
Hinweis: Die Sicherheit eines Kernkraftwerks basiert auf dem Konzept der gestaffelten Sicherheitsbarrieren. Insgesamt gibt es fünf unabhängige Barrieren, die das Austreten radioaktiver Stoffe verhindern sollen.