Modellvorstellung der Zerfallsarten
Dieser Abschnitt beschreibt die drei Hauptarten des radioaktiven Zerfalls: Alpha-Zerfall, Beta-Zerfall und Gamma-Zerfall. Jede Zerfallsart wird hinsichtlich ihrer Eigenschaften, Auswirkungen auf den Atomkern und emittierten Teilchen oder Strahlung erläutert.
Beim Alpha-Zerfall werden Alpha-Teilchen mit hoher Geschwindigkeit aus dem Atomkern geschleudert. Diese Alpha-Teilchen bestehen aus zwei Protonen und zwei Neutronen, was einem Heliumkern entspricht. Die Kernladungszahl nimmt dabei um 2 Einheiten ab, während die Nukleonenzahl um 4 sinkt. Als Nebenprodukt wird Gamma-Strahlung freigesetzt.
Definition: Alpha-Zerfall ist ein radioaktiver Prozess, bei dem ein Atomkern ein Alpha-Teilchen Heliumkern emittiert, wodurch sich seine Kernladungszahl um 2 und seine Nukleonenzahl um 4 verringert.
Der Beta-Zerfall tritt auf, wenn ein Neutron im Atomkern in ein Proton und ein Elektron zerfällt. Das Elektron verlässt den Kern als Beta-Teilchen mit hoher Geschwindigkeit. Die Kernladungszahl erhöht sich um 1, während die Nukleonenzahl unverändert bleibt. Auch hier wird Gamma-Strahlung freigesetzt.
Highlight: Beim Beta-Zerfall wandelt sich ein Neutron in ein Proton um, wobei ein Elektron Beta−Teilchen emittiert wird. Dies führt zu einer Erhöhung der Kernladungszahl um 1.
Die Gamma-Strahlung ist eine energiereiche elektromagnetische Strahlung, die dem Licht ähnlich ist. Sie verändert weder die Kernladungszahl noch die Nukleonenzahl des Atomkerns.
Vocabulary: Gamma-Strahlung ist eine Form der radioaktiven Strahlung, die aus hochenergetischen Photonen besteht und keine Ladung oder Masse besitzt.