Die philosophische Betrachtung von Körper und Seele
Der erste Teil der Vorlesung befasst sich mit den grundlegenden Konzepten des Leib-Seele-Problems und dessen verschiedenen philosophischen Ansätzen. Die Diskussion beginnt mit Descartes' Substanzdualismus, der eine klare Trennung zwischen Körper und Seele postuliert.
Definition: Der Substanzdualismus nach Descartes unterscheidet zwischen der ausgedehnten Substanz (Körper) und der denkenden Substanz (Seele/Geist).
Highlight: Der Körper wird als teilbar beschrieben, während die Seele als unteilbare Einheit verstanden wird.
Example: Der Fall Phineas Gage wird als bedeutendes Beispiel für die Verbindung zwischen Gehirn und Persönlichkeit angeführt. Eine Eisenstange durchdrang seinen Kopf, wobei grundlegende Fähigkeiten erhalten blieben, sich seine Persönlichkeit jedoch veränderte.
Vocabulary: Die "Ich-Gewissheit" bezeichnet das unmittelbare Bewusstsein der eigenen Existenz.
Quote: "Neuronale Prozesse sind geistige Zustände" - Diese Aussage verdeutlicht die materialistische Perspektive des Monismus.
Die Vorlesung behandelt auch den Eigenschaftsdualismus und den Monismus/Materialismus, wobei letzterer den Menschen als eine einzige Substanz betrachtet, bei der die Seele als Teil der Körpermaschine verstanden wird. Besondere Aufmerksamkeit wird der Problematik der Nicht-Reduzierbarkeit physischer Erlebnisse gewidmet.