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Vanitas Stillleben (Analyse)
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Analyse vom Gemälde „Vanitas- Stillleben (Stillleben mit Glaskugel) im Jahr 1625 von Pieter Claesz.
Kunst 11.02.20221 Das Gemälde ,,Vanitas- Stillleben (Stillleben mit Glaskugel) wurde im Jahr 1625 von Pieter Claesz mit Ölfarben auf Eichenholz gemalt. Seine Maße betragen 35,9cm hoch und 59cm breit und es ist heutzutage ausgestellt im Germanisches Nationalmuseum in Nürnburg. Auf den ersten Blick wirkt das Werk leer und trostlos, als würde irgendetwas im Bild fehlen. Zu dem finde ich es ziemlich kalt und düster. Die Stimmung passt sich den aufgezählten Eigenschaften des Bildes an. Das zu analysierende Werk zeigt eine Vanitas - Stillleben. Im Gesamten ist eine Tischplatte, auf welcher verschiedene Gegenstände angeordnet sind, zu sehen. Der Hintergrund des Gemäldes ist in dunklen Farben gehalten. Jedoch beim ersten Betrachten fällt eine Erdfarbe im diagonal verlaufende Violine ins Auge, die sich so ziemlich im Zentrum des Bildes befindet. In dem Bild sind zahlreiche Gegenstände wahllos auf einem Holztisch angeordnet. Hinter der Violine befindet sich eine Öllampe, davor eine Art Stapel von Büchern auf dem die geige teilweise darauf liegt. Auf einem blauen Buch des Stapels liegt der Schaft eines leeren, umgestülpten Weinglases. Links neben diesem liegen eine geöffnete Walnuss und das abgebrochene Viertelstück der Schale daneben. Hinter diesen Gegenständen lässt sich ein Totenkopf, leicht vom rechten Bildrand, erkennen. Das linke Auge ist abgedunkelt von dem Schatten des Geigenhalses. Die rechte Augenhöhle ist im Gegensatz zur linken ziemlich hell. Auf der linken Seite im Bild ist eine Glaskugel...
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mit einer Portrait Spieglung des Malers zu sehen. Dort ist erkennbar, wie der Maler mit Kunst 11.02.20221 Malerkluft an seiner Staffelei sitzt und in den Händen ein Pinsel und die Mischplatte hält. Im Vordergrund befindet sich eine Taschenuhr mit offenem Deckel, wo das Licht des Fensters gespiegelt wird wie in dem Weinglas. Um die Uh herum liegen Schreibsachen, beispielsweise Federtasche, ein kleiner herab liegender Schlüssel, eine Feder und ein dazu liegendes Tintenfass. Vom dunkeln Hintergrund heben sich viele der Gegenstände ab. Es gibt diagonalen (wie zum Beispiel; Holztischkante am linken Bildrand bis zur Mitte hin durchkreuzt) die auf eine Räumlichkeit hinweisen. Die Violine, deren Länge mehr als die Hälfte des Bilderrahmens misst, durchzieht, aufgrund der große, diesen diagonalen. Die Räumlichkeit wird durch Verdeckung/ Staffelung, Größenunterschied und Helligkeitsabstufung verdeutlich. Diese Darstellung lassen das Werk dreidimensional, und dadurch realistisch, wirken. Durch verschiedene Helligkeits-/ Farbabstufungen bzw. Schatten werden die dargestellten Gegenstände ebenfalls dreidimensional/ realistisch abgebildet. Die Schatten fallen gemäß des Lichteinfalls nach rechts. Auch wird die Plastische Darstellung durch die detaillierte Malweise verstärkt. Alle Gegenstände stehen in einer Beziehung zueinander. Nur vereinzelt kommen bunte und helle Farben zur Geltung. Die meisten sind im grau- braunen Bereich, diese fast als monochromen Charakter gezählt wird. Diese Malweise ist durch die feine Pinselführung und den sauberen Farbauftrag möglich. Kunst 11.02.20221 Durch die oben genannte Räumlichkeit und detailgetreu Malweise wirkt das Bild sehr realistisch. Das abgebildete Szenario könnte ebenso in der realen Welt vorgefunden werden. Wodurch es dem Betrachter leichter gemacht wird, sich mit dem Gemälde zu identifizieren. Alles in allem wirkt das Bild ruhig und dramatisch. Durch die Kontraste und Malweise auch sehr realistisch. Das Bild wirkt nach wie vor noch sehr einsam und leer auf mich, was durch diese Analyse verstärkt wurde. Das Gemälde gehört der Epoche des Barocks, Ende 16 Jh. - ca. 1710, an. In jetziger Zeit bezeichnet man dieses Bild eine Vanitas - Stillleben (siehe nächste Seite; Erklärung). Der Mensch war ein Sinnenmensch. Die Kunst verlor an Selbstständigkeit und galt vor allen, als Mittel der Selbstdarstellung. In den, aus den der Künstler stammenden, Niederlande entwickelte sich das sogenannte Bürgerliche Barock. Durch den Abfall der spanischen Krone in den nördlichen Provinzen, erlangten die Bürger unter anderem politische und kulturelle Selbständigkeit. Der Barock wurde hauptsächlich vom kraftvollen, dynamischen Realismus geprägt. Die Künstler befassten sich mit Alltagssituationen, wodurch auch Stillleben präsenter wurden. Besonders die Vanitas - Stillleben beschäftigt sich mit der Vergänglichkeit aller irdischer Dinge. Sie sollen den Menschen positiv beeinflussen, dass diese den Fokus auf die wichtigen Dinge legen. Sie sollen nach dem Motto ,,momento mori" und ,,carpe diem" leben. Trotz allem ist der Tod in diesem Werken allgegenwertig. Kunst 11.02.20221 Die Vanitas - Stillleben sind dadurch geprägt, dass häufig, jeder der, anschaulich, willkürlich angeordneten, Gegenständen eine Bedeutung haben. Beispielsweise bedeutet der Totenschädel für den Tod und das umgestürzte Weinglas und der zerbrochenen Walnuss bedeutet, dass die Vergänglichkeit der Sinnenfreuden hatte. Unteranderem bedeutet die umgedrehte Uhr, dass die Zeit davonrennt; dass die Zeit abläuft. Die Violine bedeutet für verfliegende Töne und andererseits, dass man die Zeit verschwendet. Die Atelier Szene stand für die Kunst und der Malerei und die Feder und Bücher für Literatur und Wissenschaft. Im gesamten symbolisiert das Wird die ,,Vanitas" also Nichtigkeit des Lebens. Der Mensch soll seinen Fokus auf die wichtigen Dinge im Leben legen und sich nicht mit unnötigen Gedanken an Schönheit und Reichtum legen. Denn wie das Leben sind diese Dinge vergänglich und nach dem Tod wertlos. Hübsche Dinge veralten/ zerfallen nach der Zeit und Geld ist nach dem Tod ebenfalls wertlos. Aber das leben an sich hat den Wert in jedem gelebten Moment voller Freude und Gelassenheit. Statt sich auf die unwichtigen Dinge des Jetzts zu konzentrieren, sollten die Menschen das Leben genießen und sich eher auf das ewige Leben nach dem Tod konzentrieren. Kunst Vanitas Stillleben 11.02.2022 F
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Kunst 11.02.20221 Das Gemälde ,,Vanitas- Stillleben (Stillleben mit Glaskugel) wurde im Jahr 1625 von Pieter Claesz mit Ölfarben auf Eichenholz gemalt. Seine Maße betragen 35,9cm hoch und 59cm breit und es ist heutzutage ausgestellt im Germanisches Nationalmuseum in Nürnburg. Auf den ersten Blick wirkt das Werk leer und trostlos, als würde irgendetwas im Bild fehlen. Zu dem finde ich es ziemlich kalt und düster. Die Stimmung passt sich den aufgezählten Eigenschaften des Bildes an. Das zu analysierende Werk zeigt eine Vanitas - Stillleben. Im Gesamten ist eine Tischplatte, auf welcher verschiedene Gegenstände angeordnet sind, zu sehen. Der Hintergrund des Gemäldes ist in dunklen Farben gehalten. Jedoch beim ersten Betrachten fällt eine Erdfarbe im diagonal verlaufende Violine ins Auge, die sich so ziemlich im Zentrum des Bildes befindet. In dem Bild sind zahlreiche Gegenstände wahllos auf einem Holztisch angeordnet. Hinter der Violine befindet sich eine Öllampe, davor eine Art Stapel von Büchern auf dem die geige teilweise darauf liegt. Auf einem blauen Buch des Stapels liegt der Schaft eines leeren, umgestülpten Weinglases. Links neben diesem liegen eine geöffnete Walnuss und das abgebrochene Viertelstück der Schale daneben. Hinter diesen Gegenständen lässt sich ein Totenkopf, leicht vom rechten Bildrand, erkennen. Das linke Auge ist abgedunkelt von dem Schatten des Geigenhalses. Die rechte Augenhöhle ist im Gegensatz zur linken ziemlich hell. Auf der linken Seite im Bild ist eine Glaskugel...
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mit einer Portrait Spieglung des Malers zu sehen. Dort ist erkennbar, wie der Maler mit Kunst 11.02.20221 Malerkluft an seiner Staffelei sitzt und in den Händen ein Pinsel und die Mischplatte hält. Im Vordergrund befindet sich eine Taschenuhr mit offenem Deckel, wo das Licht des Fensters gespiegelt wird wie in dem Weinglas. Um die Uh herum liegen Schreibsachen, beispielsweise Federtasche, ein kleiner herab liegender Schlüssel, eine Feder und ein dazu liegendes Tintenfass. Vom dunkeln Hintergrund heben sich viele der Gegenstände ab. Es gibt diagonalen (wie zum Beispiel; Holztischkante am linken Bildrand bis zur Mitte hin durchkreuzt) die auf eine Räumlichkeit hinweisen. Die Violine, deren Länge mehr als die Hälfte des Bilderrahmens misst, durchzieht, aufgrund der große, diesen diagonalen. Die Räumlichkeit wird durch Verdeckung/ Staffelung, Größenunterschied und Helligkeitsabstufung verdeutlich. Diese Darstellung lassen das Werk dreidimensional, und dadurch realistisch, wirken. Durch verschiedene Helligkeits-/ Farbabstufungen bzw. Schatten werden die dargestellten Gegenstände ebenfalls dreidimensional/ realistisch abgebildet. Die Schatten fallen gemäß des Lichteinfalls nach rechts. Auch wird die Plastische Darstellung durch die detaillierte Malweise verstärkt. Alle Gegenstände stehen in einer Beziehung zueinander. Nur vereinzelt kommen bunte und helle Farben zur Geltung. Die meisten sind im grau- braunen Bereich, diese fast als monochromen Charakter gezählt wird. Diese Malweise ist durch die feine Pinselführung und den sauberen Farbauftrag möglich. Kunst 11.02.20221 Durch die oben genannte Räumlichkeit und detailgetreu Malweise wirkt das Bild sehr realistisch. Das abgebildete Szenario könnte ebenso in der realen Welt vorgefunden werden. Wodurch es dem Betrachter leichter gemacht wird, sich mit dem Gemälde zu identifizieren. Alles in allem wirkt das Bild ruhig und dramatisch. Durch die Kontraste und Malweise auch sehr realistisch. Das Bild wirkt nach wie vor noch sehr einsam und leer auf mich, was durch diese Analyse verstärkt wurde. Das Gemälde gehört der Epoche des Barocks, Ende 16 Jh. - ca. 1710, an. In jetziger Zeit bezeichnet man dieses Bild eine Vanitas - Stillleben (siehe nächste Seite; Erklärung). Der Mensch war ein Sinnenmensch. Die Kunst verlor an Selbstständigkeit und galt vor allen, als Mittel der Selbstdarstellung. In den, aus den der Künstler stammenden, Niederlande entwickelte sich das sogenannte Bürgerliche Barock. Durch den Abfall der spanischen Krone in den nördlichen Provinzen, erlangten die Bürger unter anderem politische und kulturelle Selbständigkeit. Der Barock wurde hauptsächlich vom kraftvollen, dynamischen Realismus geprägt. Die Künstler befassten sich mit Alltagssituationen, wodurch auch Stillleben präsenter wurden. Besonders die Vanitas - Stillleben beschäftigt sich mit der Vergänglichkeit aller irdischer Dinge. Sie sollen den Menschen positiv beeinflussen, dass diese den Fokus auf die wichtigen Dinge legen. Sie sollen nach dem Motto ,,momento mori" und ,,carpe diem" leben. Trotz allem ist der Tod in diesem Werken allgegenwertig. Kunst 11.02.20221 Die Vanitas - Stillleben sind dadurch geprägt, dass häufig, jeder der, anschaulich, willkürlich angeordneten, Gegenständen eine Bedeutung haben. Beispielsweise bedeutet der Totenschädel für den Tod und das umgestürzte Weinglas und der zerbrochenen Walnuss bedeutet, dass die Vergänglichkeit der Sinnenfreuden hatte. Unteranderem bedeutet die umgedrehte Uhr, dass die Zeit davonrennt; dass die Zeit abläuft. Die Violine bedeutet für verfliegende Töne und andererseits, dass man die Zeit verschwendet. Die Atelier Szene stand für die Kunst und der Malerei und die Feder und Bücher für Literatur und Wissenschaft. Im gesamten symbolisiert das Wird die ,,Vanitas" also Nichtigkeit des Lebens. Der Mensch soll seinen Fokus auf die wichtigen Dinge im Leben legen und sich nicht mit unnötigen Gedanken an Schönheit und Reichtum legen. Denn wie das Leben sind diese Dinge vergänglich und nach dem Tod wertlos. Hübsche Dinge veralten/ zerfallen nach der Zeit und Geld ist nach dem Tod ebenfalls wertlos. Aber das leben an sich hat den Wert in jedem gelebten Moment voller Freude und Gelassenheit. Statt sich auf die unwichtigen Dinge des Jetzts zu konzentrieren, sollten die Menschen das Leben genießen und sich eher auf das ewige Leben nach dem Tod konzentrieren. Kunst Vanitas Stillleben 11.02.2022 F