Romanik
Die Romanik entstand, als Karl der Große 800 n.Chr. zum Kaiser gekrönt wurde und vom "Heiligen Römischen Reich deutscher Nation" träumte. Er war so begeistert von den römischen Ruinen, dass ein kompletter Bauboom losging.
Typische Merkmale der Romanik erkennst du sofort: dicke Mauern, kleine Fenster, wenig Ornament, Rundbögen und massive, dunkle Bauwerke. Nördlich der Alpen gab es keine Termiten, deshalb konnte man endlich wieder mit Holz bauen.
Die dunklen Kirchenräume hatten einen praktischen Grund: Bilder an den Wänden dienten als "Bilderbibeln", da nur 1% der Menschen lesen konnte. Wehrkirchen zeigen, dass Kirchen auch zur Verteidigung genutzt wurden.
Der Massivbau dominierte alles - tragende Steinwände, riesiger Materialeinsatz, sehr teuer, aber ein Statement für die wachsende Macht des Christentums und des deutschen Kaisers.
Fakt: In der Romanik konnten nur 1% der Menschen lesen - deshalb waren Kirchen voller Bilder als "Bilderbibeln"!