Normalbedingungen und Elektrodenpotentiale
Die Messung von Elektrodenpotentialen erfolgt unter definierten Normalbedingungen T=25°C,p=1013hPa. Diese standardisierten Bedingungen sind essentiell für die Vergleichbarkeit verschiedener elektrochemischer Systeme.
Hinweis: Die Verwendung eines Oxidationszahlen Rechners kann bei der Analyse komplexer Verbindungen wie Cobalt(III)oxid oder Cobalt 2 oxid hilfreich sein.
Bei der praktischen Durchführung elektrochemischer Messungen spielen verschiedene Komponenten eine wichtige Rolle: Das Diaphragma verhindert die direkte Vermischung der Elektrolytlösungen, während platinierte Platinelektroden als inerte Elektronenleiter dienen. Die Potentialdifferenz wird mit einem Spannungsmessgerät erfasst.
Die Berechnung der Zellspannung folgt dem Prinzip U° = ΔE° = E°Kathode - E°Anode. Am Beispiel des Silber/Nickel-Systems: E°Ag+/Ag = 0,80V und E°Ni2+/Ni = -0,23V ergibt sich eine Zellspannung von U° = 0,80V - −0,23V = 1,03V.
Vokabular: Das Donator-Akzeptor-Prinzip beschreibt den Elektronenübergang zwischen Oxidations- und Reduktionsmittel. Der Elektronendonator gibt Elektronen ab (wird oxidiert), während der Elektronenakzeptor Elektronen aufnimmt (wird reduziert).