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Deutsch /
Kommunikationsanalyse "Ein netter Kerl"
Mercy ʕ•ᴥ•ʔ
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11/9/10
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Kommunikationsanalyse zu der Kurzgeschichte "ein netter Kerl" und eine kurze Beschreibung, warum es sich um eine Kurzgeschichte handelt. Mit Berücksichtigung der Kommunikationstheorie von Schulz von Thun und Watzlawick.
Ein netter Kerl Bei der Geschichte „Ein netter Kerl“" handelt es sich um eine Kurzgeschichte, weil sie mitten im Geschehen startet (vgl. Z. 1), sie ein offenes Ende hat (vgl. Z.45), wenige Informationen über die Umwelt enthält, nur ein Handlungsstrang, die Hochzeit von Rita und dem Kerl existiert (vgl. 32), sowie eine Pointe, nämlich die Hochzeit zwischen Rita und ihm (vgl. 32). In der Kurzgeschichte ,,Ein netter Kerl" von Gabriele Wohmann aus dem Jahr 1978 geht es um Rita, welche, während eines Familienessen verkündet, dass sie sich mit dem Freund, den sie vor dem Essen mitgebracht hatte und über den die gesamte Familie lästert, verlobt hat. Zu Anfang des Gesprächs reden Ritas Schwestern und ihre Mutter über die fette Figur von Ritas Freund und sagen, wie ekelhaft er sei. Sie reden außerdem darüber, wie kindisch er sei, aber dass er trotzdem ein netter wäre. Anschließend ziehen sie über den Fakt her, dass er noch bei seiner Mutter wohnt, was Rita allerdings verteidigt, da seine Mutter krank ist und er sie pflegt. Als Rita darauffolgend verkündet, dass sie mit ihm verlobt sei, ändert sich die Stimmung schlagartig und Ritas Eltern betonen, wie nett er sei. Am Ende der Kurzgeschichte essen alle schweigend ihren Nachtisch. In der folgenden Kurzgeschichte handelt es sich um eine gescheiterte Kommunikation zwischen Rita und...
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ihrer Familienmitglieder. Die Familienmitglieder sind in diesem Gespräch deutlich dominanter und Rita kommuniziert vor allem nonverbal. Im Folgendem analysiere ich das Gesprächsverhalten Ritas und ihrer Familienmitglieder sowie die sprachlichen Mittel. Das Gespräch findet zwischen Rita und ihren Familienmitgliedern statt. Am Anfang des Gesprächs redet Ritas Schwester Nanni sehr herablassend über Ritas Freund (Z. 1. F). Die Mutter stimmt daraufhin zu und stellt eine rhetorische Frage: „Übrigens, Rita, weißt du, ob er ganz gesund ist?" und unterstreicht damit, dass sie ihn sehr fett findet (vgl. Z.4 f.). Durch Ritas nonverbales Verhalten, das Festhalten am Stuhl, wir deutlich, dass ihr die Situation unangenehm ist (vgl. Z. 4 f). Nanni betont nochmal, wie ekelhaft der Kerl sei, da sie ihn metaphorisch mit Schlamm vergleicht (vgl. Z.5 f). Die Mutter und Ritas Schwester Nanni, haben seine nette Charaktereigenschaften zwar hervor, jedoch wird deutlich, dass sie trotz dessen auf ihn herabsehen, da sie währenddessen lachen (vgl. Z.9). Spätestens hier wird deutlich, dass Ritas Familienmitglieder das Gespräch klar dominieren, da Rita einen sehr geringen Redeanteil hat und ihren Verlobten kaum verteidigt (vgl. Z. 14). Sie probiert ihre Wut gegenüber dem herablassenden Verhalten ihrer Familie zu unterdrücken, was durch ihr nonverbales Verhalten deutlich wird (vgl. Z. 14). Die Familie probiert ihn schön zu reden und seine schlechten physischen Eigenschaften zu kompensieren, da sie ihn zwar loben, aber anschließend ständig schlecht reden (vgl. Z. 17 ff). Rita probiert ihn zwar zu rechtfertigen aber durch ihren kurzen Satzbau und ihre Parataxen wirkt sie dennoch stark unterlegen (vgl. Z.21 ff). Als Rita das Gespräch über ihren verlobten beendet ist, wirkt sie sehr erleichtert, was der Erzähler durch das Zitat: „lang genug für einen kleinen schwachen Frieden" (Z.25) unterstreicht. Als Rita auf die Frage der Schwester hin erwähnt, dass sie sich mit ihm verlobt hat, ist die Stimmung sehr gedrückt (vgl. Z.34). Rita versucht die unangenehme Stimmung zu überspielen, in dem sie zwanghaft versucht zu lachen (vgl. Z. 34 f). Mit der rhetorischen Frage: „Ist das nicht zum Lachen!" sowie ihrem gegenteiligen nonverbalen Verhalten zu dem Sachinhalt, dass sie dabei ernst sitzt, wird deutlich, dass sie die Aussage ironisch meint und ziemlich sauer ist (vgl. Z.35 ff.). Um das Gespräch und die unangenehme Situation zu retten, versucht der Vater zwanghaft gute Eigenschaften von Ritas Verlobten aufzuzählen (vgl. Z.40). Hier wird bei der Beziehungsebene zwischen Rita und ihrer Familie deutlich, dass sie sich nahestehen, da ihre Familien sie nicht kränken wollte. Das Gespräch endet mit einer gedrückten Stimmung, was man daran erkennt, dass alle ihre Köpfe senken und schweigen (vgl. Z.45). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kommunikative Konflikt dadurch entsteht, dass Rita ihre Gedanken nicht ehrlich kommuniziert und die Familie es nicht schafft, ihr nonverbales Verhalten richtig zu deuten.
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Kommunikationsanalyse "Ein netter Kerl"
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Kommunikationsanalyse zu der Kurzgeschichte "ein netter Kerl" und eine kurze Beschreibung, warum es sich um eine Kurzgeschichte handelt. Mit Berücksichtigung der Kommunikationstheorie von Schulz von Thun und Watzlawick.
Ein netter Kerl Bei der Geschichte „Ein netter Kerl“" handelt es sich um eine Kurzgeschichte, weil sie mitten im Geschehen startet (vgl. Z. 1), sie ein offenes Ende hat (vgl. Z.45), wenige Informationen über die Umwelt enthält, nur ein Handlungsstrang, die Hochzeit von Rita und dem Kerl existiert (vgl. 32), sowie eine Pointe, nämlich die Hochzeit zwischen Rita und ihm (vgl. 32). In der Kurzgeschichte ,,Ein netter Kerl" von Gabriele Wohmann aus dem Jahr 1978 geht es um Rita, welche, während eines Familienessen verkündet, dass sie sich mit dem Freund, den sie vor dem Essen mitgebracht hatte und über den die gesamte Familie lästert, verlobt hat. Zu Anfang des Gesprächs reden Ritas Schwestern und ihre Mutter über die fette Figur von Ritas Freund und sagen, wie ekelhaft er sei. Sie reden außerdem darüber, wie kindisch er sei, aber dass er trotzdem ein netter wäre. Anschließend ziehen sie über den Fakt her, dass er noch bei seiner Mutter wohnt, was Rita allerdings verteidigt, da seine Mutter krank ist und er sie pflegt. Als Rita darauffolgend verkündet, dass sie mit ihm verlobt sei, ändert sich die Stimmung schlagartig und Ritas Eltern betonen, wie nett er sei. Am Ende der Kurzgeschichte essen alle schweigend ihren Nachtisch. In der folgenden Kurzgeschichte handelt es sich um eine gescheiterte Kommunikation zwischen Rita und...
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ihrer Familienmitglieder. Die Familienmitglieder sind in diesem Gespräch deutlich dominanter und Rita kommuniziert vor allem nonverbal. Im Folgendem analysiere ich das Gesprächsverhalten Ritas und ihrer Familienmitglieder sowie die sprachlichen Mittel. Das Gespräch findet zwischen Rita und ihren Familienmitgliedern statt. Am Anfang des Gesprächs redet Ritas Schwester Nanni sehr herablassend über Ritas Freund (Z. 1. F). Die Mutter stimmt daraufhin zu und stellt eine rhetorische Frage: „Übrigens, Rita, weißt du, ob er ganz gesund ist?" und unterstreicht damit, dass sie ihn sehr fett findet (vgl. Z.4 f.). Durch Ritas nonverbales Verhalten, das Festhalten am Stuhl, wir deutlich, dass ihr die Situation unangenehm ist (vgl. Z. 4 f). Nanni betont nochmal, wie ekelhaft der Kerl sei, da sie ihn metaphorisch mit Schlamm vergleicht (vgl. Z.5 f). Die Mutter und Ritas Schwester Nanni, haben seine nette Charaktereigenschaften zwar hervor, jedoch wird deutlich, dass sie trotz dessen auf ihn herabsehen, da sie währenddessen lachen (vgl. Z.9). Spätestens hier wird deutlich, dass Ritas Familienmitglieder das Gespräch klar dominieren, da Rita einen sehr geringen Redeanteil hat und ihren Verlobten kaum verteidigt (vgl. Z. 14). Sie probiert ihre Wut gegenüber dem herablassenden Verhalten ihrer Familie zu unterdrücken, was durch ihr nonverbales Verhalten deutlich wird (vgl. Z. 14). Die Familie probiert ihn schön zu reden und seine schlechten physischen Eigenschaften zu kompensieren, da sie ihn zwar loben, aber anschließend ständig schlecht reden (vgl. Z. 17 ff). Rita probiert ihn zwar zu rechtfertigen aber durch ihren kurzen Satzbau und ihre Parataxen wirkt sie dennoch stark unterlegen (vgl. Z.21 ff). Als Rita das Gespräch über ihren verlobten beendet ist, wirkt sie sehr erleichtert, was der Erzähler durch das Zitat: „lang genug für einen kleinen schwachen Frieden" (Z.25) unterstreicht. Als Rita auf die Frage der Schwester hin erwähnt, dass sie sich mit ihm verlobt hat, ist die Stimmung sehr gedrückt (vgl. Z.34). Rita versucht die unangenehme Stimmung zu überspielen, in dem sie zwanghaft versucht zu lachen (vgl. Z. 34 f). Mit der rhetorischen Frage: „Ist das nicht zum Lachen!" sowie ihrem gegenteiligen nonverbalen Verhalten zu dem Sachinhalt, dass sie dabei ernst sitzt, wird deutlich, dass sie die Aussage ironisch meint und ziemlich sauer ist (vgl. Z.35 ff.). Um das Gespräch und die unangenehme Situation zu retten, versucht der Vater zwanghaft gute Eigenschaften von Ritas Verlobten aufzuzählen (vgl. Z.40). Hier wird bei der Beziehungsebene zwischen Rita und ihrer Familie deutlich, dass sie sich nahestehen, da ihre Familien sie nicht kränken wollte. Das Gespräch endet mit einer gedrückten Stimmung, was man daran erkennt, dass alle ihre Köpfe senken und schweigen (vgl. Z.45). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kommunikative Konflikt dadurch entsteht, dass Rita ihre Gedanken nicht ehrlich kommuniziert und die Familie es nicht schafft, ihr nonverbales Verhalten richtig zu deuten.