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ADHS
Lexy Bartelmey
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Krankheitsbild: ADHS
Lifeline Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ADHS und ADS: Was ist der Unterschied? zappelig überdreht impulsiv ADHS zerstreut vergesslich unkonzentriert schnell frustriert ungeduldig schlechte Feinmotorik unaufmerksam emotional trödelig verträumt stört hilfsbereit ängstlich ADS empfindlich langsam schüchtern Aufmerksamkeit-Defizit-Hyperaktivitätssyndrom Definition: Psychische Störung im Kindes-, Jugend-, und Erwachsenenalter Leitsymptome: unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität Häufigkeit: 3-5% der Kinder und Jugendlichen Hohe Dunkelziffer vermutet - wird bei jungen häufiger diagnostiziert wegen externalisierenden Symptomen - Angaben zur Geschlechtverteilung schwanken zwischen 2:1 und 8:1 (jungen: Mädchen) Was heißt das? Aufmerksamkeits- Storung Niedrige Frusttoleranz Innere motorische Unruhe Symptome bei Kindern: Rastlose, motorische Aktivität/ Starke Bewegungsfreude Leichte Ablenkbarkeit Hohe Kreativität, Ideenreichtum Geringe Ausdauer, Konzentrationsstörung starke impulsivität Stimmungsschwankungen, Sensibilität Herausforderndes Verhalten Fehlende Impulskontrolle ursache: - Nicht eindeutig geklärt - Man geht von genetischer Veranlagung aus, die das Zusammenspiel der Neurotransmitter stört ADHS Hohe Empfindsamkeit Desorganisation Emotionale Überreaktionen Übermädige Vergesslichkeit Risikofaktoren: - Perinatal (mütterlicher Alkohol- oder Drogenabusus, Frühgeburtlichkeit, Hirnschädigungen) - umwelteinflüsse und psychosoziale Faktoren, aber nicht Erziehungsfehler (Auslöser verstärken aber keine ursache). Symptome bei Erwachsenen: - Innere unruhe, unfähigkeit zur Entspannung. unüberlegtes, unreflektiertes Handeln : - Hektische Gesprächsführung - Beziehungsprobleme - Eingeschränkte Teamfähigkit (Beruf) - Erhöhte Reizbarkeit, geringe Stresstoleranz - Organisationsprobleme Auswirkungen: - Schlechterer oder fehlender Schulabschluss - Geringeres Einkommen überforderung im Beruf durch Ineffizienz und Konzentrationsprobleme - Häufiger Arbeitsplatzwechsel -- Schulden Komorbítät bei Kindern. (Begleiterkrankungen): -Legasthenie oder Dyskalkulie (bis 30%). -Ticsyndrom (Tourette) 10-20%. - Autismus 6%. Zwänge -Hohe unfallrate - Störung des Sozialverhaltens/oppositionelles Verhalten - Schlafstörungen Angststörungen Bipolare Störung Essstörungen ADHS- ohne Komorbiditäten 5-10% 5-10% 40-60% ADHS bis zu 50% 3-9% 18-23% Begleiterscheinungen bei Erwachsenen: - Ängste und Depression (40%). = 35-50% Suchterkrankungen Abb. 1: Psychiatrische Komorbiditäten der adulten ADHS (nach Sobanski 2006) Major Depression Antisoziale Persönlichkeitsstörung - Zwangsstörung - Psychosomatische Erkrankung - Persönlichkeitsstörung - Suchtentwicklung (Nikotin, Spiel-, Kauf- und Esssuscht, ..). Höheres Unfall- und Suizidrisiko Diagnose: Anamnese (Schwangerschaft/ Geburt, Familien- und sozialanamnese) - Ausschluss anderer körperlicher oder psychischer Erkrankungen - Beginn vor dem Alter von 6 Jahren - Auffälligkeiten in mindestens 2 Lebensbereichen - Fragebögen für betroffene und...
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Bezugspersonen (Selbst- und Fremdwahrehmungen). -Konzentrationstest ELTERN LEHRER THERAPEUTIN V Therapie: – Pschoedukation Elterntraining - Psychotherapie - Begleitende Pharmakotherapie - Zusätzlich tiergeschützte Therapie, Ergotherapie, Sprachtherapie, oder Homöotherapie, Neurofeedback ADHS verstehen - ein neuropsychologisches Erklärungsmodell Was ist ADHS? Exekutive Funktionen die Fähigkeiten unseres Gehirns, sich Dinge vorzunehmen und diese auch tatsächlich auszuführen ● zielgerichtete Aufmerksamkeitssteuerung ● ● ● bei Menschen mit ADHS ist diese Aufmerksamkeitssteuerung vermindert ● Dopamin-Haushalt ● ● Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung in jeder Lebensspanne vertreten typisches Bild: Mensch kann sich nicht konzentrieren, zappelig, auffällig eigentlich: Aufmerksamkeit nur nicht so zuverlässig steuerbar, wie bei Menschen ohne ADHS ● Hyperaktivität als Kompensationsstrategie ● ● ● Diskrepanz aus ,,eigentlich viel können" (hoher Intellekt) aber ,,einfachste Dinge nicht umsetzen können" ausgewogener Haushalt absolut notwendig für die Einsatzfähigkeit exekutiver Funktionen Grundlage für die Ausführung von Aufgaben zu viel Dopamin (bspw. durch Drogenmissbrauch), aber auch gleichzeitig zu wenig Dopamin (bspw. bei ADHS) verschlechtert die Performance exekutiver Funktionen ● um der Unterstimulation entgegen zu wirken und ein geistiges Gleichgewicht herzustellen, erzeugen ADHSler bewusste oder unterbewusste Stimulation ADHS-Gehirn unterstimuliertes Gehirn (durch Dopamin-Mangel) · = Kompensationsstrategie durch: ■ Stärken von ADHSlern exzessive Ausführung von Aktivitäten neue, interessante Aktivitäten besonders " risikoreiche Aktivitäten exzessiver Sport viel Kaffee und Energy-Drinks viele zuckerhaltige Nahrungsmittel Humor - witzig und verspielt, oft bis ins hohe Alter Hyperfokus - Fokus auf 0% oder 120% Wagemut - Überblick in Notfallsituationen, erhöhte Risikobereitschaft ● Begeisterungsfähigkeit und Enthusiasmus-intensives Erleben von Emotionen Kreativität - hilfreiche, ungewöhnliche, innovative Ideen Blick für Automatisierung - Vereinfachung von Arbeitsprozessen, Nutzen technischer Hilfsmittel
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