Motivationspsychologie im Sport: Klassifizierung und Analyse von Sportmotiven
Die gesellschaftliche Funktionen des Sportsystems zeigen sich besonders deutlich in den verschiedenen Motivationen, die Menschen zum Sporttreiben bewegen. Diese Motive lassen sich in drei grundlegende Kategorien einteilen: ich-bezogene Motive, sozial orientierte Motive und zweckgerichtete Motive.
Definition: Sportmotive sind die grundlegenden Beweggründe, die Menschen zum Sporttreiben animieren. Sie können sowohl intrinsisch voninnenkommend als auch extrinsisch vonaußenmotiviert sein.
Die ich-bezogenen Motive umfassen dabei die körperliche Aktivität an sich, ästhetische Erfahrungen und Bewegungsempfindungen. Besonders interessant ist die Selbsterfahrungskomponente, bei der Sportler durch körperliche Herausforderungen ihre eigenen Grenzen kennenlernen und überwinden. Das Spielerische und das Erleben von Spannung und Abenteuer sind weitere wichtige Aspekte der individuellen Motivation.
Der Einfluss von Medien auf Sport und Wirtschaft spiegelt sich besonders in der sozialen Dimension der Sportmotive wider. Die soziale Interaktion beim gemeinsamen Sporttreiben schafft nicht nur Gemeinschaftserlebnisse, sondern fördert auch die persönliche Entwicklung durch Feedback und Vergleich mit anderen. Dies wird durch moderne Medien und soziale Netzwerke noch verstärkt, wo Sportaktivitäten geteilt und kommentiert werden können.
Beispiel: Ein Läufer kann gleichzeitig mehrere Motive verfolgen: Die Freude an der Bewegung ich−bezogen, das Training in der Laufgruppe sozial und die Verbesserung der Gesundheit zweckgerichtet.