Satzkonstruktionen und Verbformen
Der AcI (Accusativus cum Infinitivo) besteht aus einem Nomen im Akkusativ und einem Verb im Infinitiv. Er steht nach Verben des Glaubens, Meinens und Sagens und wird im Deutschen meist mit einem dass-Satz übersetzt. Im Gegensatz dazu steht der NcI (Nominativus cum Infinitivo) im Passiv und kann mit "Es wird gesagt, dass..." oder "Man sagt, dass..." übersetzt werden.
Die Sinnrichtungen geben an, wie ein Satz oder Partizip zu verstehen ist: temporal (Zeit), kausal (Grund), modal (Art und Weise), konditional (Bedingung) oder konzessiv (Einräumung).
Bei den Verba contracta auf -εω und -οω kommt es zu Kontraktionen der Vokale, wobei bestimmte Regeln gelten (z.B. ε + ε → ει, ε + ο → ου).
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Das Partizip wird je nach Tempus (Präsens, Futur, Aorist) und Genus Verbi (Aktiv, Passiv) unterschiedlich gebildet. Besonders wichtig ist die Unterscheidung zwischen den Deklinationsmustern: Formen mit -οντος, -σοντος, -σαντος, -θεντος, -εντος folgen der 3. Deklination, während Formen mit -ομενος, -σομενος, -σαμενος nach der a- und o-Deklination gehen.
Das Verbaladjektiv wird vom Verb abgeleitet und erscheint in zwei Formen: auf -τεος (Notwendigkeit, "muss geschehen") und auf -τος (Möglichkeit oder Zustand, z.B. "drehbar").