Informationssammlung im Pflegeprozess
Die Informationssammlung ist der erste und grundlegende Schritt im Pflegeprozess nach Fiechter und Meier. Sie umfasst das Sammeln von pflegerelevanten Daten über den Patienten.
Es gibt verschiedene Arten von Informationen:
- Direkte Informationen: vom Patienten selbst
- Indirekte Informationen: von Angehörigen, Ärzten etc.
- Objektive Informationen: mess- und überprüfbare Daten
- Subjektive Informationen: Empfindungen oder Aussagen des Patienten
Die Informationssammlung erfolgt zu unterschiedlichen Zeitpunkten und mit verschiedenen Methoden, wie:
- Gespräche
- Beobachtungen
- Studium von Akten
- Anwendung von Assessmentinstrumenten
Ein zentrales Element der Informationssammlung ist die Pflegeanamnese:
Definition: Die Pflegeanamnese ist eine Methode der strukturierten Datenerhebung, bei der grundlegende pflegerelevante Informationen systematisch und gezielt erfasst werden.
Beispiel: Eine Informationssammlung Pflege Beispiel könnte die Erfassung des körperlichen Befindens, des aktuellen und zu erwartenden pflegerischen Hilfebedarfs, der Lebensumstände vor der Aufnahme sowie vorhandener oder zu erwartender psychischer Belastungen umfassen.
Im zweiten Schritt des Pflegeprozesses geht es um das Erkennen von Pflegeproblemen und Ressourcen. Pflegeprobleme sind Beeinträchtigungen, die den Patienten in der Selbstpflege einschränken oder besondere Gefahren darstellen. Sie können aktuell, potenziell oder verdeckt sein.
Highlight: Bei der Formulierung von Pflegeproblemen ist es wichtig zu prüfen, ob es sich tatsächlich um ein Pflegeproblem handelt und ob der Betroffene den formulierten Zustand wirklich als Problem empfindet.