Die Kunstwelt des 20. Jahrhunderts wurde maßgeblich von zwei bedeutenden Künstlern geprägt: Max Ernst und Alberto Giacometti.
Max Ernst, der deutsche Künstler und Wegbereiter des Surrealismus, schuf einige der bemerkenswertesten Kunstwerke seiner Zeit. Sein bekanntestes Werk "Das Festmahl der Götter" zeigt seine einzigartige Fähigkeit, Traumwelten und Realität zu verschmelzen. In Südfrankreich entwickelte er innovative Techniken wie die Collage und Frottage, die die Kunstwelt revolutionierten. Während der Nazi-Zeit wurden viele seiner Werke als "Entartete Kunst" eingestuft und zerstört, darunter auch "Die Horde". Trotz seiner Verbindungen zum Bauhaus musste er Deutschland verlassen und fand in Frankreich und später in den USA Zuflucht.
Alberto Giacometti hingegen konzentrierte sich auf die menschliche Form in seiner charakteristischen Art. Seine Giacometti Figuren sind weltberühmt für ihre länglichen, fragilen Formen, die die Einsamkeit und Verletzlichkeit des Menschen symbolisieren. Die Bedeutung seiner Skulpturen liegt in ihrer existenzialistischen Aussage über die menschliche Existenz. Besonders bekannt ist "Der schreitende", eine Skulptur, die die menschliche Bewegung in ihrer elementarsten Form darstellt. Seine Werke wie "Die Frau auf dem Wagen" erreichen auf dem Kunstmarkt Höchstpreise, wobei originale Giacometti Skulpturen Millionen wert sind. Interessanterweise gibt es heute viele Nachbildungen seiner Werke, und kreative Menschen versuchen sich daran, Giacometti Figuren selber zu machen. Seine künstlerische Reise endete mit seiner Todesursache - Herzversagen - im Jahr 1966, aber sein Einfluss auf die Kunstwelt bleibt bis heute bestehen.