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Archaik, Klassik und Hellenismus: Merkmale und Berühmte Griechische Skulpturen

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Sarina

21.10.2021

Kunst

Archaik,Klassik,Hellenismus Verkörperung

Archaik, Klassik und Hellenismus: Merkmale und Berühmte Griechische Skulpturen

Die griechische Kunst durchlief drei bedeutende Epochen: Archaik, Klassik und Hellenismus. Diese Perioden zeigen eine Entwicklung von steifen, idealisierten Darstellungen hin zu realistischeren und individuelleren Skulpturen. Die Archaik (7. Jh. - 490 v. Chr.) zeichnete sich durch Kouros- und Kore-Statuen aus, die idealisierte Jugendlichkeit verkörperten. Die Griechische Klassik (490-336 v. Chr.) führte den Kontrapost ein und strebte nach perfekten Proportionen. Der Hellenismus (336 - ca. 1. Jh. v. Chr.) brachte schließlich mehr Realismus, Emotion und Individualität in die Kunst.

  • Archaik: Steife, frontale Darstellungen mit symbolischer Bedeutung
  • Klassik: Harmonische Proportionen und idealisierte Schönheit
  • Hellenismus: Realistische, emotionale und dynamische Skulpturen
...

21.10.2021

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KUNST Schuwerpunktherma Verkarperung
Die Archaik (ca. 7. Jh. – 490 v. Chr.)
→ Was? Wie? ist es dargestellt
• männliche und weibliche Figuren

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Die Klassik (490 v. Chr. - 336 v. Chr.)

Die Griechische Klassik ist in drei Phasen unterteilt: Frühklassik, Hochklassik und Spätklassik. Diese Epoche zeichnet sich durch eine Weiterentwicklung der Darstellungstechniken und eine Annäherung an natürlichere Formen aus.

In der Frühklassik (auch als strenger Stil bekannt) sehen wir:

  • Männliche und weibliche Figurendarstellungen, jung und jugendlich
  • Freistehende Einzelfiguren oder Gruppen
  • Darstellungen von Figuren im sportlichen Wettkampf
  • Gegenüber der Archaik freiere, beweglichere, präzisere und anatomisch genauere Darstellungen
  • Figuren, die sich natürlicher im Raum entfalten

Definition: Der strenge Stil bezeichnet die Übergangsphase von der Archaik zur Klassik (ca. 490-450 v. Chr.) und ist gekennzeichnet durch eine zunehmende Natürlichkeit in der Darstellung.

Die Hochklassik brachte weitere Neuerungen:

  • Anwendung genauer Proportionsregeln
  • Einführung des Kontrapost für ruhige Bewegung
  • Verwendung des Goldenen Schnitts
  • Darstellung des Idealbilds von Harmonie, Tugend und Weisheit

Example: Der Doryphoros (Speerträger) von Polyklet gilt als Musterbeispiel für die vollkommenen Proportionen des menschlichen Körpers in der Hochklassik.

In der Spätklassik löste sich die geschlossene Körperform weiter auf:

  • Bewegungen wurden natürlicher erfasst, weicher und anmutiger
  • Häufig wurden Bronzegüsse verwendet, die später oft eingeschmolzen wurden
  • Viele Werke sind nur als römische Marmorkopien erhalten

Highlight: Die griechische Klassik Kunst zeichnet sich durch ihre Suche nach idealen Proportionen und harmonischer Balance aus, was sie zu einem Höhepunkt der antiken Bildhauerei macht.

KUNST Schuwerpunktherma Verkarperung
Die Archaik (ca. 7. Jh. – 490 v. Chr.)
→ Was? Wie? ist es dargestellt
• männliche und weibliche Figuren

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Der Hellenismus (336 - ca. 1. Jh. v. Chr.)

Der Hellenismus markiert den Übergang von der klassischen zur hellenistischen Kunst und zeichnet sich durch eine Vielfalt an Themen und Darstellungsweisen aus.

Charakteristika der hellenistischen Skulptur:

  • Männliche und weibliche Figurendarstellungen, freistehend, einzeln und in Gruppen
  • Weiterentwicklung des klassischen Kontrapost mit schräger Hüftachse und S-förmiger Wirbelsäule
  • Themen aus der griechischen Mythologie
  • Porträtköpfe von Dichtern, Philosophen, Herrschern
  • Alltagsmotive, teilweise in derben Szenen

Vocabulary: Hellenismus Skulptur Merkmale umfassen Realismus, emotionale Intensität und die Darstellung von Individualität.

Techniken und Stilmerkmale:

  • Subtraktive Arbeit aus Stein oder Marmor, auch Bronzegüsse
  • Streben nach Realismus und emotionaler Intensität
  • Individuelle Gesichtsausdrücke und Emotionen
  • Darstellung von Schmerz, aber auch des Grotesken und Seltsamen
  • Dynamischere und bewegungsreichere Kompositionen
  • Fein ausgearbeitete Details zur Charakterisierung der Figuren

Quote: "Die hellenistische Kunst verlässt die maßvolle Balance der Klassik und wird in verschiedenen Raumachsen dynamisiert."

Gründe für diese Entwicklung:

  • Gründung zahlreicher Residenzstädte, die mit Kunst versorgt werden mussten
  • Verbreitung griechischer Kunst in Privatbesitz, Villen und Innenhöfen
  • Streben nach Einzigartigkeit und individueller Handschrift des Künstlers
  • Abkehr vom Idealbild, Darstellung von Unvollkommenheiten

Die gesellschaftliche Funktion der Kunstwerke entwickelte sich von der steifen, gleichförmigen Darstellung in der Archaik über die idealen Proportionen der Klassik hin zu individuellen, detailreichen Alltagsmotiven im Hellenismus.

Highlight: Die Hellenismus Kunst zeigt eine bemerkenswerte Entwicklung hin zu mehr Realismus und emotionalem Ausdruck, was sie von früheren Epochen deutlich unterscheidet.

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Archaik, Klassik und Hellenismus: Merkmale und Berühmte Griechische Skulpturen

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Die griechische Kunst durchlief drei bedeutende Epochen: Archaik, Klassik und Hellenismus. Diese Perioden zeigen eine Entwicklung von steifen, idealisierten Darstellungen hin zu realistischeren und individuelleren Skulpturen. Die Archaik (7. Jh. - 490 v. Chr.) zeichnete sich durch Kouros- und Kore-Statuen aus, die idealisierte Jugendlichkeit verkörperten. Die Griechische Klassik (490-336 v. Chr.) führte den Kontrapost ein und strebte nach perfekten Proportionen. Der Hellenismus (336 - ca. 1. Jh. v. Chr.) brachte schließlich mehr Realismus, Emotion und Individualität in die Kunst.

  • Archaik: Steife, frontale Darstellungen mit symbolischer Bedeutung
  • Klassik: Harmonische Proportionen und idealisierte Schönheit
  • Hellenismus: Realistische, emotionale und dynamische Skulpturen
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21.10.2021

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Die Archaik (ca. 7. Jh. – 490 v. Chr.)
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Die Klassik (490 v. Chr. - 336 v. Chr.)

Die Griechische Klassik ist in drei Phasen unterteilt: Frühklassik, Hochklassik und Spätklassik. Diese Epoche zeichnet sich durch eine Weiterentwicklung der Darstellungstechniken und eine Annäherung an natürlichere Formen aus.

In der Frühklassik (auch als strenger Stil bekannt) sehen wir:

  • Männliche und weibliche Figurendarstellungen, jung und jugendlich
  • Freistehende Einzelfiguren oder Gruppen
  • Darstellungen von Figuren im sportlichen Wettkampf
  • Gegenüber der Archaik freiere, beweglichere, präzisere und anatomisch genauere Darstellungen
  • Figuren, die sich natürlicher im Raum entfalten

Definition: Der strenge Stil bezeichnet die Übergangsphase von der Archaik zur Klassik (ca. 490-450 v. Chr.) und ist gekennzeichnet durch eine zunehmende Natürlichkeit in der Darstellung.

Die Hochklassik brachte weitere Neuerungen:

  • Anwendung genauer Proportionsregeln
  • Einführung des Kontrapost für ruhige Bewegung
  • Verwendung des Goldenen Schnitts
  • Darstellung des Idealbilds von Harmonie, Tugend und Weisheit

Example: Der Doryphoros (Speerträger) von Polyklet gilt als Musterbeispiel für die vollkommenen Proportionen des menschlichen Körpers in der Hochklassik.

In der Spätklassik löste sich die geschlossene Körperform weiter auf:

  • Bewegungen wurden natürlicher erfasst, weicher und anmutiger
  • Häufig wurden Bronzegüsse verwendet, die später oft eingeschmolzen wurden
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Highlight: Die griechische Klassik Kunst zeichnet sich durch ihre Suche nach idealen Proportionen und harmonischer Balance aus, was sie zu einem Höhepunkt der antiken Bildhauerei macht.

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Der Hellenismus (336 - ca. 1. Jh. v. Chr.)

Der Hellenismus markiert den Übergang von der klassischen zur hellenistischen Kunst und zeichnet sich durch eine Vielfalt an Themen und Darstellungsweisen aus.

Charakteristika der hellenistischen Skulptur:

  • Männliche und weibliche Figurendarstellungen, freistehend, einzeln und in Gruppen
  • Weiterentwicklung des klassischen Kontrapost mit schräger Hüftachse und S-förmiger Wirbelsäule
  • Themen aus der griechischen Mythologie
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  • Subtraktive Arbeit aus Stein oder Marmor, auch Bronzegüsse
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Die Archaik (ca. 7. Jh. – 490 v. Chr.)

Die Archaik ist gekennzeichnet durch die Darstellung jugendlicher, freistehender Figuren, sowohl männlich als auch weiblich. Die männlichen Figuren, bekannt als Kouros, und die weiblichen, genannt Kore, zeigen charakteristische Merkmale der archaischen Kunst.

Vocabulary: Kouros (Plural: Kouroi) bezeichnet eine freistehende Statue eines nackten jungen Mannes in der griechischen Kunst der archaischen Periode.

Die Kouros-Statuen zeichnen sich durch eine geschlossene Gesamtform, leichte Schrittstellung und Nacktheit aus. Die Kore-Statuen hingegen sind bekleidet und weniger beweglich. Beide Typen wurden subtraktiv aus Stein oder Marmor gearbeitet und konnten lebensgroß oder über- bzw. unterlebensgroß sein.

Highlight: Das archaische Lächeln ist ein charakteristisches Merkmal dieser Epoche, dessen genaue Bedeutung jedoch unbekannt ist.

In der Spätarchaik entwickelten sich die Darstellungen weiter:

  • Mathematisch strenge Achsen (waagerecht/senkrecht)
  • Keine Individualität (breite Schultern)
  • Maskenhafte Gesichtszüge ohne anatomische Details
  • Organischere Körperformen und weniger Schematismus
  • Größere Beweglichkeit und Naturnähe, neue Motive

Die Funktion der Skulpturen war vielfältig:

  • Kouros: Verkörperung des Ideals (Arete), Unsterblichkeit, Bildnisse von Verstorbenen oder Grabwächter
  • Kore: Votivfunktion als Weihgeschenke an Gottheiten, Darstellung tugendhafter junger Frauen

Example: Der Kouros von Anavyssos und der Kouros von Tenea sind berühmte Beispiele für archaische Skulpturen.

Ursprünglich waren die Figuren bunt bemalt, um eine stärkere Lebensnähe zu erzeugen.

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