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Augenbetrüger Stillleben Analyse
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Eine Analyse vom Augenbetrüger Stillleben von Samuel van Hoogstraten
11/12
Ausarbeitung
Bildinterpretation Das Augenbetrüger-Stillleben" ist eines der bekanntesten Ölgemälden vom niederländischen Maler und Kunsttheoretiker Samuel van Hoogstraten. Es wurde in dem Zeitraum von 1666 und 1678 auf eine Leinwand der Größe 68cm x 83cm gebracht, und wird somit der Epoche des Barocks zugeordnet. Die Anordnung der abgebildeten Gegenstände lässt das Gemälde sehr durcheinander und Teile unerkennbar wirken, jedoch sorgen die warmen Rot-, Gold- und Beige-/Brauntöne vor dem schwarzen Hintergrund für eine angenehmere Unordnung und verhelfen zu einer schnelleren Einordnung der Abbildung. Wirft man einen zweiten Blick auf das Bild, dann kommen die dargestellten Alltagsgegenstände des 17. Jahrhunderts zum Vorschein. Zu sehen sind insgesamt 21 Gegenstände, die auf einem schwarzen Hintergrund unsortiert verteilt liegen. Diese werden mit zwei dünnen roten Bändern, welche waagerecht über das gesamte Brett gespannt und mithilfe von Nägeln befestigt wurden, gehalten. Zu den abgebildeten Objekten gehört der braune Kamm auf der rechten, unteren Seite. Darüber ist eine Bronze-Medaille erkennbar, dessen Orangefarbiges Band an einer goldenen Halskette hängt. Zudem befinden sich auf der oberen rechten Ecke zwei Briefe mit einem roten, benutzen Siegelwachs und einer runden silbernen Brille, dessen Nasensteg auf dem roten Band liegt. In der Mitte sind Bücher und Hefte zu sehen, sowie eine Feder zum Schreiben und ein Messer. Das rote Buch hat eine goldene Aufschrift; die beiden weiteren Hefte liegen jedoch übereinander...
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auf der unteren Seite und tragen eine Pappschachtel auf der obersten Seite. Auf der linken Hälfte werden gerollte Zeitschriften, eine Schere, ein Behälter, ein Rasierpinsel und eine Brosche über einem kleineren Holzkamm dargestellt. Die Objekte überlappen sich auch teilweise, welche zu noch mehr Ebenen innerhalb des Gemäldes führt. Dies lässt das Bild noch echter wirken. Auch die Schlagschatten, welche von der rechts-oben platzierten Lichtquelle kommen, tragen zu diesem Naturalismus bei. Zusätzlich sind weder spuren von Ölfarben, noch irgendwelche Pinselabdrücke zu erkennen. Das Durcheinander im Gemälde kommt von den unterschiedlichen, aufeinandertreffenden Formen die in verschiedene Richtungen positioniert wurden. Zum Beispiel hat das rechteckige, rote Buch eine Neigung nach rechts, während das darunterliegende, ovale Schächtelchen leicht in die linke Richtung biegt. Das einzige, was etwas Ordnung schafft, sind die beiden roten Bändchen die gleichmäßig aufgebaut sind und parallel zueinander verlaufen. Zudem ist es durch die vorhandene Vogelperspektive einfacher die Gegenstände zu benennen. So still diese Gegenstände auch scheinen mögen sind sie aber nicht. Ganz im Gegenteil; sie sagen mehr über die Person, die diese Dinge besitzt, aus, als man denkt. Das Gemälde kann in das 17. Jahrhundert eingeordnet werden, da die dargestellte Medaille von Kaiser Ferdinand III stammt. Die Person, die diese Medaille - und zusätzlich noch Broschen und Goldketten - besitzt, könnte sie vermutlich durch besondere Leistungen als Anerkennung bekommen haben. Zu dieser Zeit war der Besitz dieser gemalten Alltagsgegenstände auch keine Selbstverständlichkeit. Nur die reichen, adligen aus der obersten Schicht konnten sich diese leisten. Dazu gehört auch Bildung, welche im Gemälde mithilfe von Büchern, Briefen und einer hochwertigen Gänsefeder repräsentiert wird. Die Person kann also lesen und schreiben. Zudem weist auch die Brille darauf hin, dass er sich die Wörter genauer anschaut und sich mit dem gelesenen auseinandersetzt. Ebenso weisen die Hygieneartikel, wie z.B. die Kämme und das Rasiermesser, auf eine wohlhabende Person hin, welche Wert auf sein hygienisches Äußeres setzt. Dies ist für die damalige Zeit etwas sehr Besonderes aufgrund der mangelnden Hygiene in der Gesellschaft. Dennoch mag es sehr ungewöhnlich für uns sein, dass eine Person mit einem hohen Stand so eine Unordnung aufweist. Jedoch ist dies mit Absicht so gemacht, damit Menschen sich die Zeit nehmen, das Gemälde genauer zu betrachten. Nur die beiden roten Bänder sollen für mehr Ordnung und Zusammenhalt im Durcheinander sorgen. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Gegenstände auf eine wohlhabende, anerkannte und gebildete Person weisen, welche anhand der Briefe, Bücher, Gänsefeder und der Brille erkennbar ist. Die Briefe zeigen nicht nur, dass er Lesen und Schreiben kann, sondern dass er auch Bekanntschaft aus weiter Ferne hat, welche er zu dieser Zeit nur durch das Reisen kennengelernt haben muss. Auf der Reise hat er zudem für seine besonderen Leistungen Broschen und Medaillen mitgebracht, was zeigt, dass er ein angesehener Mensch ist. Diese stellt der Künstler Samuel van Hoogstraten in seinem Ölgemälde „Augenbetrüger-Stillleben" auf einem schwarzen Koffer dar.
Kunst /
Augenbetrüger Stillleben Analyse
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Eine Analyse vom Augenbetrüger Stillleben von Samuel van Hoogstraten
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📍Bildanalyse
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Eine korregierte, Probe Bildanalyse zum Thema Barock/Vanitas-Stilleben. Das Bild heißt „Vanitas-Stilleben mit Nautikuspokal“
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Analyse und Beschreibung des Gemäldes “Guernica” von Pablo Picasso
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Alles zum Thema Stillleben -Farben/Kontraste -Arten von Stillleben -Sinnbilder -Stillleben Analyse/Interpretation -Stilepochen
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Interpretation im Bezug zur Epoche
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enthält die Gattungen der Kunst
Bildinterpretation Das Augenbetrüger-Stillleben" ist eines der bekanntesten Ölgemälden vom niederländischen Maler und Kunsttheoretiker Samuel van Hoogstraten. Es wurde in dem Zeitraum von 1666 und 1678 auf eine Leinwand der Größe 68cm x 83cm gebracht, und wird somit der Epoche des Barocks zugeordnet. Die Anordnung der abgebildeten Gegenstände lässt das Gemälde sehr durcheinander und Teile unerkennbar wirken, jedoch sorgen die warmen Rot-, Gold- und Beige-/Brauntöne vor dem schwarzen Hintergrund für eine angenehmere Unordnung und verhelfen zu einer schnelleren Einordnung der Abbildung. Wirft man einen zweiten Blick auf das Bild, dann kommen die dargestellten Alltagsgegenstände des 17. Jahrhunderts zum Vorschein. Zu sehen sind insgesamt 21 Gegenstände, die auf einem schwarzen Hintergrund unsortiert verteilt liegen. Diese werden mit zwei dünnen roten Bändern, welche waagerecht über das gesamte Brett gespannt und mithilfe von Nägeln befestigt wurden, gehalten. Zu den abgebildeten Objekten gehört der braune Kamm auf der rechten, unteren Seite. Darüber ist eine Bronze-Medaille erkennbar, dessen Orangefarbiges Band an einer goldenen Halskette hängt. Zudem befinden sich auf der oberen rechten Ecke zwei Briefe mit einem roten, benutzen Siegelwachs und einer runden silbernen Brille, dessen Nasensteg auf dem roten Band liegt. In der Mitte sind Bücher und Hefte zu sehen, sowie eine Feder zum Schreiben und ein Messer. Das rote Buch hat eine goldene Aufschrift; die beiden weiteren Hefte liegen jedoch übereinander...
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auf der unteren Seite und tragen eine Pappschachtel auf der obersten Seite. Auf der linken Hälfte werden gerollte Zeitschriften, eine Schere, ein Behälter, ein Rasierpinsel und eine Brosche über einem kleineren Holzkamm dargestellt. Die Objekte überlappen sich auch teilweise, welche zu noch mehr Ebenen innerhalb des Gemäldes führt. Dies lässt das Bild noch echter wirken. Auch die Schlagschatten, welche von der rechts-oben platzierten Lichtquelle kommen, tragen zu diesem Naturalismus bei. Zusätzlich sind weder spuren von Ölfarben, noch irgendwelche Pinselabdrücke zu erkennen. Das Durcheinander im Gemälde kommt von den unterschiedlichen, aufeinandertreffenden Formen die in verschiedene Richtungen positioniert wurden. Zum Beispiel hat das rechteckige, rote Buch eine Neigung nach rechts, während das darunterliegende, ovale Schächtelchen leicht in die linke Richtung biegt. Das einzige, was etwas Ordnung schafft, sind die beiden roten Bändchen die gleichmäßig aufgebaut sind und parallel zueinander verlaufen. Zudem ist es durch die vorhandene Vogelperspektive einfacher die Gegenstände zu benennen. So still diese Gegenstände auch scheinen mögen sind sie aber nicht. Ganz im Gegenteil; sie sagen mehr über die Person, die diese Dinge besitzt, aus, als man denkt. Das Gemälde kann in das 17. Jahrhundert eingeordnet werden, da die dargestellte Medaille von Kaiser Ferdinand III stammt. Die Person, die diese Medaille - und zusätzlich noch Broschen und Goldketten - besitzt, könnte sie vermutlich durch besondere Leistungen als Anerkennung bekommen haben. Zu dieser Zeit war der Besitz dieser gemalten Alltagsgegenstände auch keine Selbstverständlichkeit. Nur die reichen, adligen aus der obersten Schicht konnten sich diese leisten. Dazu gehört auch Bildung, welche im Gemälde mithilfe von Büchern, Briefen und einer hochwertigen Gänsefeder repräsentiert wird. Die Person kann also lesen und schreiben. Zudem weist auch die Brille darauf hin, dass er sich die Wörter genauer anschaut und sich mit dem gelesenen auseinandersetzt. Ebenso weisen die Hygieneartikel, wie z.B. die Kämme und das Rasiermesser, auf eine wohlhabende Person hin, welche Wert auf sein hygienisches Äußeres setzt. Dies ist für die damalige Zeit etwas sehr Besonderes aufgrund der mangelnden Hygiene in der Gesellschaft. Dennoch mag es sehr ungewöhnlich für uns sein, dass eine Person mit einem hohen Stand so eine Unordnung aufweist. Jedoch ist dies mit Absicht so gemacht, damit Menschen sich die Zeit nehmen, das Gemälde genauer zu betrachten. Nur die beiden roten Bänder sollen für mehr Ordnung und Zusammenhalt im Durcheinander sorgen. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Gegenstände auf eine wohlhabende, anerkannte und gebildete Person weisen, welche anhand der Briefe, Bücher, Gänsefeder und der Brille erkennbar ist. Die Briefe zeigen nicht nur, dass er Lesen und Schreiben kann, sondern dass er auch Bekanntschaft aus weiter Ferne hat, welche er zu dieser Zeit nur durch das Reisen kennengelernt haben muss. Auf der Reise hat er zudem für seine besonderen Leistungen Broschen und Medaillen mitgebracht, was zeigt, dass er ein angesehener Mensch ist. Diese stellt der Künstler Samuel van Hoogstraten in seinem Ölgemälde „Augenbetrüger-Stillleben" auf einem schwarzen Koffer dar.