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Ordnungsprinzipien und Komposition in der Kunst: Beispiele und Arbeitsblätter

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4.2.2021

Kunst

Bildanalyse

Ordnungsprinzipien und Komposition in der Kunst: Beispiele und Arbeitsblätter

Ordnungsprinzipien und Kompositionstechniken in der Kunst bilden die Grundlage für die visuelle Gestaltung von Kunstwerken. Diese Prinzipien umfassen symmetrische und asymmetrische Bildanlagen, verschiedene Kompositionsformen sowie den Einsatz von Kontrasten und Farbsymbolik.

  • Komposition in der Kunst bezieht sich auf die Anordnung und Beziehung der Bildelemente zueinander.
  • Symmetrische und asymmetrische Bildanlagen beeinflussen die Wahrnehmung und Wirkung eines Kunstwerks.
  • Verschiedene Kompositionsformen wie Zentralkomposition und Dreieckskomposition strukturieren den Bildaufbau.
  • Kontraste, insbesondere Farb- und Hell-Dunkel-Kontraste, spielen eine wichtige Rolle in der visuellen Gestaltung.
  • Die Symbolik und Wirkung von Farben tragen zur Gesamtaussage eines Kunstwerks bei.
...

4.2.2021

3329

KUN
Lam 9. November 2020
DE
Komposition (en):
Ist die Beziehung für den formalen
Aufbau von Kunstwerken und den
Beziehungen zwischen den ein

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Kompositionsformen und Bildausschnitte

Dieses Kapitel behandelt verschiedene Kompositionsformen und Bildausschnitte, die in der Kunst Anwendung finden. Es werden spezifische Techniken zur Anordnung von Bildelementen und zur Darstellung von Personen vorgestellt.

Eine wichtige Kompositionsform ist die Zentralkomposition:

Definition: Eine Zentralkomposition in der Kunst bezeichnet die Anordnung der Hauptobjekte im Zentrum des Bildes, sowohl vertikal als auch horizontal.

Kompositionslinien spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung eines Kunstwerks:

Definition: Kompositionslinien sind Linien, auf denen die Bildelemente angeordnet sind, um eine bestimmte Wirkung oder Aussage zu erzielen.

Eine weitere bedeutende Kompositionsform ist die Dreieckskomposition:

Definition: Die Dreieckskomposition bezeichnet ein Anordnungsprinzip von Bildgegenständen auf einer Bildfläche in Form eines Dreiecks.

Das Kapitel geht auch auf verschiedene Bildausschnitte bei der Darstellung von Personen ein:

  • Kopfstück
  • Schulterstück
  • Bruststück
  • Halbfigur
  • Kniestück
  • Ganzfigur

Example: Bei einem Porträt in der Kunst kann die Wahl des Bildausschnitts, z.B. ein Bruststück oder eine Ganzfigur, die Wirkung und Aussage des Bildes stark beeinflussen.

Zudem werden verschiedene Ansichten bei Porträts erläutert:

  • Frontalansicht
  • Dreiviertelprofil
  • Halbprofil
  • Profilansicht

Highlight: Die Wahl der Ansicht bei einem Porträt kann die Persönlichkeit und Charakterdarstellung des Porträtierten maßgeblich beeinflussen.

Abschließend werden verschiedene Arten von Porträts vorgestellt, darunter:

  • Einzelporträt, Doppelporträt, Gruppenporträt
  • Privatporträt (Bürgerliches Porträt)
  • Kinderporträt
  • Greisenporträt (Altersporträt)
  • Familienporträt
  • Freundschaftsporträt
  • Selbstporträt
  • Rollenporträt
  • Herrscherporträt (Standesporträt)
  • Reiterporträt (Statussymbol im Sinne des Standes- und Herrscherbildnisses)

Diese vielfältigen Kompositionsformen und Darstellungsmöglichkeiten bieten Künstlern ein breites Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten in der bildenden Kunst.

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Ist die Beziehung für den formalen
Aufbau von Kunstwerken und den
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Kontraste und ihre Wirkung in der Kunst

Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Arten von Kontrasten und ihrer Bedeutung in der Kunst. Kontraste spielen eine entscheidende Rolle bei der visuellen Gestaltung und können die Wahrnehmung und Wirkung eines Kunstwerks maßgeblich beeinflussen.

  1. Farbe-an-sich-Kontrast:

Definition: Der Farbe-an-sich-Kontrast entsteht durch die Zusammenstellung ungebrochener, bunter Farben, wie sie im Farbkreis zu finden sind.

  1. Hell-Dunkel-Kontrast:

Definition: Der Hell-Dunkel-Kontrast wird durch unterschiedliche Eigenhelligkeiten der Farben hervorgerufen.

Example: In der Kunst kann ein starker Hell-Dunkel-Kontrast dramatische Effekte erzeugen, wie es beispielsweise in den Werken von Rembrandt zu sehen ist.

  1. Kalt-Warm-Kontrast:

Definition: Der Kalt-Warm-Kontrast basiert auf der Wahrnehmung von Farben als "kalt" (z.B. Grün, Blau, Türkis) oder "warm" (z.B. Rot, Orange, Gelb).

  1. Qualitätskontrast:

Definition: Der Qualitätskontrast, auch Intensitätskontrast genannt, besteht aus dem Gegensatz von gesättigten, reinbunten zu ungesättigten, stumpfen oder getrübten Farben.

  1. Quantitätskontrast:

Definition: Ein Quantitätskontrast, auch als Mengenkontrast bezeichnet, entsteht durch ungleich große Farbflächen.

  1. Komplementärkontrast:

Definition: Der Komplementärkontrast, der gleichzeitig Spannung und Harmonie ausdrückt, wird durch die sich auf dem Farbkreis (nach Itten) gegenüberliegenden Farbpaare gebildet, wie z.B. Gelb-Violett, Rot-Grün, Blau-Orange.

  1. Simultankontrast:

Definition: Der Simultankontrast entsteht, wenn das Auge zu einer Farbe physiologisch die Komplementärfarbe erzeugt. Beispielsweise erscheint eine graue Fläche neben einer gelben Fläche violett.

Highlight: Der Simultankontrast ist die Grundlage für den Sukzessivkontrast, bei dem die Komplementärfarbe nachträglich entsteht. So erscheint eine weiße Fläche grün, nachdem man lange auf eine rote geblickt hat.

Diese verschiedenen Kontrastarten bieten Künstlern vielfältige Möglichkeiten, Spannung, Harmonie und visuelle Effekte in ihren Werken zu erzeugen. Das Verständnis und die gezielte Anwendung dieser Kontraste sind wesentliche Elemente der künstlerischen Gestaltung.

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Farbsymbolik und Farbwirkung in der Kunst

Dieses Kapitel behandelt die Symbolik und Wirkung von Farben in der Kunst. Es wird betont, dass die Zuschreibung von Charaktereigenschaften zu Farben oft subjektiv ist und von Epoche und Kulturkreis abhängt.

Highlight: Die Wahrnehmung und Interpretation von Farben in der Kunst ist stark von kulturellen und historischen Kontexten beeinflusst.

Allgemeine Farbwirkungen:

  • Helle Farben werden vom Betrachter als leicht empfunden
  • Dunkle Farben wirken eher schwer
  • Warme Farben erscheinen dichter, fester, körperhafter und näher am Betrachter
  • Kalte Farben wirken meist transparenter, ferner, leichter und körperloser

Spezifische Farbsymbolik:

  1. Gelb und Gold:

    • Gelb: Reife, Wärme, Optimismus, Vorwärtsstreben, Heiterkeit, Freundlichkeit, Veränderung, extrovertiert
    • Gelbgrün: Trauer, Neid, Hass
    • Gold: Sonne, Reichtum, Freude
  2. Rot und Orange:

    • Rot: Aktivität, Dynamik, Gefahr, Temperament, Zorn, Wärme, Leidenschaft, Eroberungswille, Tatendrang
    • Orange: Freude, Lebhaftigkeit, Spaß, Lebensbejahung, Ausgelassenheit, fanatisch, aktiv
  3. Blau und Grün:

    • Blau: Harmonie, Zufriedenheit, Ruhe, Passivität, Unendlichkeit, Sauberkeit, Hoffnung
    • Grün: Durchsetzungsvermögen, Frische, Beharrlichkeit, Entspannung, Ruhe, lebensfroh, naturverbunden
  4. Violett und Braun:

    • Violett: Selbstbezogenheit, Eitelkeit, Einsamkeit, Genügsamkeit, introvertiert, statisch
    • Braun: Sinnlichkeit, Bequemlichkeit, Anpassung, Schwere, zurückgezogen
  5. Weiß, Schwarz und Grau:

    • Weiß: Reinheit, Sauberkeit, Ordnung, Leichtigkeit, Vollkommenheit, illusionär
    • Schwarz: Negation, Auflehnung, Undurchdringlichkeit, Trauer, Einengung, Abgeschlossenheit, Funktionalität, pessimistisch, hoffnungslos, schwer
    • Grau: Neutralität, Trostlosigkeit, Nüchternheit, Elend, Nachdenklichkeit, Sachlichkeit, Funktionalität, Schlichtheit, unbeteiligt

Example: In einem Kunstwerk kann die Verwendung von viel Blau eine ruhige, harmonische Atmosphäre schaffen, während der Einsatz von Rot Dynamik und Leidenschaft vermitteln kann.

Das Kapitel schließt mit einer Erläuterung verschiedener Farbfunktionen:

  1. Lokalfarbe (oder Gegenstandsfarbe):

Definition: Die Lokalfarbe ist die einem Gegenstand fest zugeschriebene Farbe, die auch durch Schattierungen oder Modellierung nicht verändert wird. Beispiele sind das Grün eines Blattes oder das Blau des Meeres. Diese Technik wurde vor allem in der mittelalterlichen Malerei verwendet.

  1. Erscheinungsfarbe (oder Reflexfarbe):

Definition: Die Erscheinungsfarbe ist die Farbigkeit, die sich durch atmosphärische Bedingungen oder verschiedene Beleuchtungsverhältnisse ergibt. Sie stellt die momentane farbige Erscheinung eines Gegenstandes dar und wurde vor allem in der impressionistischen Malerei eingesetzt.

Diese verschiedenen Aspekte der Farbsymbolik und -wirkung bieten Künstlern ein reichhaltiges Instrumentarium zur Gestaltung ihrer Werke und zur Vermittlung von Stimmungen und Botschaften.

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Ordnungsprinzipien und Komposition in der Kunst: Beispiele und Arbeitsblätter

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Ordnungsprinzipien und Kompositionstechniken in der Kunst bilden die Grundlage für die visuelle Gestaltung von Kunstwerken. Diese Prinzipien umfassen symmetrische und asymmetrische Bildanlagen, verschiedene Kompositionsformen sowie den Einsatz von Kontrasten und Farbsymbolik.

  • Komposition in der Kunst bezieht sich auf die Anordnung und Beziehung der Bildelemente zueinander.
  • Symmetrische und asymmetrische Bildanlagen beeinflussen die Wahrnehmung und Wirkung eines Kunstwerks.
  • Verschiedene Kompositionsformen wie Zentralkomposition und Dreieckskomposition strukturieren den Bildaufbau.
  • Kontraste, insbesondere Farb- und Hell-Dunkel-Kontraste, spielen eine wichtige Rolle in der visuellen Gestaltung.
  • Die Symbolik und Wirkung von Farben tragen zur Gesamtaussage eines Kunstwerks bei.
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Kompositionsformen und Bildausschnitte

Dieses Kapitel behandelt verschiedene Kompositionsformen und Bildausschnitte, die in der Kunst Anwendung finden. Es werden spezifische Techniken zur Anordnung von Bildelementen und zur Darstellung von Personen vorgestellt.

Eine wichtige Kompositionsform ist die Zentralkomposition:

Definition: Eine Zentralkomposition in der Kunst bezeichnet die Anordnung der Hauptobjekte im Zentrum des Bildes, sowohl vertikal als auch horizontal.

Kompositionslinien spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung eines Kunstwerks:

Definition: Kompositionslinien sind Linien, auf denen die Bildelemente angeordnet sind, um eine bestimmte Wirkung oder Aussage zu erzielen.

Eine weitere bedeutende Kompositionsform ist die Dreieckskomposition:

Definition: Die Dreieckskomposition bezeichnet ein Anordnungsprinzip von Bildgegenständen auf einer Bildfläche in Form eines Dreiecks.

Das Kapitel geht auch auf verschiedene Bildausschnitte bei der Darstellung von Personen ein:

  • Kopfstück
  • Schulterstück
  • Bruststück
  • Halbfigur
  • Kniestück
  • Ganzfigur

Example: Bei einem Porträt in der Kunst kann die Wahl des Bildausschnitts, z.B. ein Bruststück oder eine Ganzfigur, die Wirkung und Aussage des Bildes stark beeinflussen.

Zudem werden verschiedene Ansichten bei Porträts erläutert:

  • Frontalansicht
  • Dreiviertelprofil
  • Halbprofil
  • Profilansicht

Highlight: Die Wahl der Ansicht bei einem Porträt kann die Persönlichkeit und Charakterdarstellung des Porträtierten maßgeblich beeinflussen.

Abschließend werden verschiedene Arten von Porträts vorgestellt, darunter:

  • Einzelporträt, Doppelporträt, Gruppenporträt
  • Privatporträt (Bürgerliches Porträt)
  • Kinderporträt
  • Greisenporträt (Altersporträt)
  • Familienporträt
  • Freundschaftsporträt
  • Selbstporträt
  • Rollenporträt
  • Herrscherporträt (Standesporträt)
  • Reiterporträt (Statussymbol im Sinne des Standes- und Herrscherbildnisses)

Diese vielfältigen Kompositionsformen und Darstellungsmöglichkeiten bieten Künstlern ein breites Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten in der bildenden Kunst.

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Kontraste und ihre Wirkung in der Kunst

Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Arten von Kontrasten und ihrer Bedeutung in der Kunst. Kontraste spielen eine entscheidende Rolle bei der visuellen Gestaltung und können die Wahrnehmung und Wirkung eines Kunstwerks maßgeblich beeinflussen.

  1. Farbe-an-sich-Kontrast:

Definition: Der Farbe-an-sich-Kontrast entsteht durch die Zusammenstellung ungebrochener, bunter Farben, wie sie im Farbkreis zu finden sind.

  1. Hell-Dunkel-Kontrast:

Definition: Der Hell-Dunkel-Kontrast wird durch unterschiedliche Eigenhelligkeiten der Farben hervorgerufen.

Example: In der Kunst kann ein starker Hell-Dunkel-Kontrast dramatische Effekte erzeugen, wie es beispielsweise in den Werken von Rembrandt zu sehen ist.

  1. Kalt-Warm-Kontrast:

Definition: Der Kalt-Warm-Kontrast basiert auf der Wahrnehmung von Farben als "kalt" (z.B. Grün, Blau, Türkis) oder "warm" (z.B. Rot, Orange, Gelb).

  1. Qualitätskontrast:

Definition: Der Qualitätskontrast, auch Intensitätskontrast genannt, besteht aus dem Gegensatz von gesättigten, reinbunten zu ungesättigten, stumpfen oder getrübten Farben.

  1. Quantitätskontrast:

Definition: Ein Quantitätskontrast, auch als Mengenkontrast bezeichnet, entsteht durch ungleich große Farbflächen.

  1. Komplementärkontrast:

Definition: Der Komplementärkontrast, der gleichzeitig Spannung und Harmonie ausdrückt, wird durch die sich auf dem Farbkreis (nach Itten) gegenüberliegenden Farbpaare gebildet, wie z.B. Gelb-Violett, Rot-Grün, Blau-Orange.

  1. Simultankontrast:

Definition: Der Simultankontrast entsteht, wenn das Auge zu einer Farbe physiologisch die Komplementärfarbe erzeugt. Beispielsweise erscheint eine graue Fläche neben einer gelben Fläche violett.

Highlight: Der Simultankontrast ist die Grundlage für den Sukzessivkontrast, bei dem die Komplementärfarbe nachträglich entsteht. So erscheint eine weiße Fläche grün, nachdem man lange auf eine rote geblickt hat.

Diese verschiedenen Kontrastarten bieten Künstlern vielfältige Möglichkeiten, Spannung, Harmonie und visuelle Effekte in ihren Werken zu erzeugen. Das Verständnis und die gezielte Anwendung dieser Kontraste sind wesentliche Elemente der künstlerischen Gestaltung.

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Farbsymbolik und Farbwirkung in der Kunst

Dieses Kapitel behandelt die Symbolik und Wirkung von Farben in der Kunst. Es wird betont, dass die Zuschreibung von Charaktereigenschaften zu Farben oft subjektiv ist und von Epoche und Kulturkreis abhängt.

Highlight: Die Wahrnehmung und Interpretation von Farben in der Kunst ist stark von kulturellen und historischen Kontexten beeinflusst.

Allgemeine Farbwirkungen:

  • Helle Farben werden vom Betrachter als leicht empfunden
  • Dunkle Farben wirken eher schwer
  • Warme Farben erscheinen dichter, fester, körperhafter und näher am Betrachter
  • Kalte Farben wirken meist transparenter, ferner, leichter und körperloser

Spezifische Farbsymbolik:

  1. Gelb und Gold:

    • Gelb: Reife, Wärme, Optimismus, Vorwärtsstreben, Heiterkeit, Freundlichkeit, Veränderung, extrovertiert
    • Gelbgrün: Trauer, Neid, Hass
    • Gold: Sonne, Reichtum, Freude
  2. Rot und Orange:

    • Rot: Aktivität, Dynamik, Gefahr, Temperament, Zorn, Wärme, Leidenschaft, Eroberungswille, Tatendrang
    • Orange: Freude, Lebhaftigkeit, Spaß, Lebensbejahung, Ausgelassenheit, fanatisch, aktiv
  3. Blau und Grün:

    • Blau: Harmonie, Zufriedenheit, Ruhe, Passivität, Unendlichkeit, Sauberkeit, Hoffnung
    • Grün: Durchsetzungsvermögen, Frische, Beharrlichkeit, Entspannung, Ruhe, lebensfroh, naturverbunden
  4. Violett und Braun:

    • Violett: Selbstbezogenheit, Eitelkeit, Einsamkeit, Genügsamkeit, introvertiert, statisch
    • Braun: Sinnlichkeit, Bequemlichkeit, Anpassung, Schwere, zurückgezogen
  5. Weiß, Schwarz und Grau:

    • Weiß: Reinheit, Sauberkeit, Ordnung, Leichtigkeit, Vollkommenheit, illusionär
    • Schwarz: Negation, Auflehnung, Undurchdringlichkeit, Trauer, Einengung, Abgeschlossenheit, Funktionalität, pessimistisch, hoffnungslos, schwer
    • Grau: Neutralität, Trostlosigkeit, Nüchternheit, Elend, Nachdenklichkeit, Sachlichkeit, Funktionalität, Schlichtheit, unbeteiligt

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  1. Lokalfarbe (oder Gegenstandsfarbe):

Definition: Die Lokalfarbe ist die einem Gegenstand fest zugeschriebene Farbe, die auch durch Schattierungen oder Modellierung nicht verändert wird. Beispiele sind das Grün eines Blattes oder das Blau des Meeres. Diese Technik wurde vor allem in der mittelalterlichen Malerei verwendet.

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Grundlagen der Komposition in der Kunst

Die Komposition ist ein fundamentales Konzept in der Kunst, das die Beziehungen zwischen den einzelnen Bildelementen und den formalen Aufbau von Kunstwerken beschreibt. Dieses Kapitel führt in die verschiedenen Aspekte der Komposition ein.

Definition: Komposition in der Kunst bezieht sich auf die Anordnung und Beziehung der Bildelemente zueinander sowie den gesamten formalen Aufbau eines Kunstwerks.

Es werden zwei Hauptarten von Bildanlagen unterschieden:

  1. Symmetrische Bildanlage: Hierbei handelt es sich um eine Seitengleichheit des Kunstwerks, die durch eine Mittelsenkrechte deutlich wird.

  2. Asymmetrische Bildanlage: Bei dieser Art der Komposition gibt es keine Gleichheit bei einer Mittelteilung des Kunstwerkes.

Highlight: Die Wahl zwischen symmetrischer und asymmetrischer Bildanlage beeinflusst maßgeblich die Wirkung und Wahrnehmung eines Kunstwerks.

Das Kapitel stellt auch verschiedene geometrische Formen und ihre Wirkungen in der Komposition vor:

  • Dreieck (A): Statisch, harmonisch, ausgeglichen, ruhig; Symbol für göttliche Dreifaltigkeit
  • Kreis (O): Je nach Bildinhalt statisch oder dynamisch; Symbol für Unendlichkeit des Himmels
  • Quadrat: Statisch, zeigt das Begrenzte jeder Richtung an
  • Rechteck: Statisch, objektiv, exakt

Example: Eine Kreiskomposition in der Kunst kann je nach Kontext sowohl Ruhe und Ordnung als auch Dynamik ausstrahlen.

Zusätzlich werden verschiedene Linienarten und ihre Wirkungen erläutert, wie zum Beispiel:

  • Vertikale Linie: Statisch, fest, stabil, aufstrebend
  • Horizontale Linie: Statisch, ausstrahlend
  • Diagonale Linie: Dynamisch, positiv

Diese Grundlagen der Komposition bilden die Basis für das Verständnis komplexerer Gestaltungsprinzipien in der Kunst.

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