Albrecht Dürer zählt zu den bedeutendsten Künstlern der deutschen Renaissance und revolutionierte die Kunst des Selbstbildnisses. Sein berühmtestes Werk, das Selbstbildnis im Pelzrock von 1500, zeigt den Künstler in einer frontalen Christus-ähnlichen Pose und gilt als Meilenstein der Kunstgeschichte.
Das Selbstbildnis im Pelzrock besticht durch seine innovative Technik und tiefgründige Symbolik. Dürer stellte sich selbst in einem luxuriösen Pelzmantel dar, was seinen gehobenen sozialen Status betonte. Die Inschrift auf dem Gemälde "Albertus Durerus Noricus ipsum me propriis sic effingebam coloribus aetatis anno XXVIII" (Ich, Albrecht Dürer aus Nürnberg, malte mich selbst so mit unvergänglichen Farben im Alter von 28 Jahren) unterstreicht sein Selbstbewusstsein als Künstler. Die geschätzte Versicherungssumme des Werkes beträgt heute mehrere hundert Millionen Euro.
Weitere bedeutende Selbstporträts Dürers umfassen das Selbstporträt im Alter von 26 Jahren und das Selbstbildnis mit Eryngium. In seinem Selbstbildnis mit Landschaft zeigt sich Dürers Interesse an der detaillierten Naturdarstellung. Seine Besonderheiten liegen in der präzisen Ausführung, der psychologischen Tiefe und der innovativen Verwendung verschiedener Maltechniken. Bereits als Kind fertigte Dürer Selbstporträts an, was sein frühes künstlerisches Talent bezeugt. Seine Werke prägten die Epoche der Renaissance nachhaltig und beeinflussten Generationen von Künstlern. Die Bildanalyse seiner Selbstporträts offenbart eine einzigartige Verbindung von technischer Meisterschaft, symbolischer Tiefe und künstlerischem Selbstbewusstsein.