Caspar David Friedrichs Bildmotive und Techniken
In Friedrichs Werken tauchen bestimmte Motive immer wieder auf. Besonders charakteristisch sind seine Küstenansichten mit Meer und Segelschiffen, nebelverhangene Landschaften und einsame Kreuze in der Natur. Auch Eichen, Ruinen und Gräber gehören zu seinen wiederkehrenden Bildthemen.
Friedrich nutzte für viele seiner Arbeiten Sepiatinte - eine damals sehr beliebte Technik. Bei dieser Zeichenmethode entsteht ein faszinierender Kontrast zwischen feinen Tuschelinien und malerischen Lavuren (Farbverwaschungen). Die Kombination verleiht seinen Werken eine besondere Tiefe.
Als Grundlage für seine Gemälde fertigte Friedrich zahlreiche detaillierte Naturstudien an. Auf seinen Reisen zeichnete er einzelne Motive oder ganze Landschaftsausschnitte mit wissenschaftlicher Genauigkeit. Diese Studienblätter verwendete er später als Vorlagen für verschiedene Kompositionen.
Wusstest du? Das teuerste Bild von Caspar David Friedrich ("Das Eismeer") wurde 2023 für über 2,5 Millionen Euro versteigert. Seine Werke sind heute weltweit gefragt und werden in bedeutenden Museen gezeigt, unter anderem in der großen Friedrich-Ausstellung 2024 in Berlin.
Friedrich wurde am 5. September 1774 in Greifswald geboren und starb am 7. Mai 1840 in Dresden, wo er einen Großteil seines Lebens verbrachte und mit seiner Ehefrau Caroline und ihren drei Kindern lebte. Seine politische Einstellung war von einem romantischen Nationalismus geprägt, der sich in seinen Naturdarstellungen widerspiegelt.