Griechische Antike: Archaik, Klassik und Hellenismus
Die griechische Antike wird in drei Hauptperioden unterteilt: Archaik, Klassik und Hellenismus. Jede dieser Epochen weist spezifische Merkmale der griechischen Klassik Kunst auf.
Archaik (700-480 v. Chr.)
In der archaischen Periode dominierten der Kuros (unbekleideter Jüngling) und die Kore (festlich gekleidetes Mädchen) als Hauptmotive.
Beispiel: Griechische Plastik Beispiele aus der Archaik zeichnen sich durch eine blockartige, frontale Ausrichtung und eine leichte Schrittstellung aus.
Die Figuren waren achsensymmetrisch gestaltet und zeigten das charakteristische "archaische Lächeln".
Klassik (480-340 v. Chr.)
Die klassische Periode brachte bedeutende Neuerungen:
Highlight: Ein wichtiges Merkmal der klassischen Plastik war die Einführung des Kontrapost (Standbein/Spielbein), der den Figuren mehr Natürlichkeit verlieh.
Die Darstellungen wurden idealisiert und zeigten oft Helden, Sportler oder mythologische Gestalten. Polyklet gilt als erster namentlich überlieferter Künstler dieser Epoche.
Hellenismus (340-30 v. Chr.)
Der Hellenismus markierte einen Wendepunkt in der griechischen Bildhauerei:
Definition: Hellenistische Plastik Merkmale umfassen realistische Darstellungen, Emotionalität, Dynamik und Sinnlichkeit.
Die Skulpturen dieser Zeit waren oft allseitig betrachtbar und zeichneten sich durch einen ausgeprägten Realismus, besonders im Faltenwurf der Gewänder, aus. Die Darstellungen wurden zunehmend narrativ und zeigten ein breites Spektrum an Emotionen sowie Altersdarstellungen.
Vocabulary: "Edle Einfalt und stille Größe" - ein Ausdruck, der die idealisierte Ästhetik der griechischen Klassik beschreibt.
Die Entwicklung von der Archaik zum Hellenismus zeigt eine kontinuierliche Tendenz zu mehr Realismus, Emotionalität, Raumgreifung und narrativer Detailliertheit in der Plastik.