2. Vertreter der Epoche und 3. Griechische Architektur
Zu den bedeutendsten Vertretern der griechischen Antike gehörte der Bildhauer Praxiteles (ca. 390-320 v.Chr.). Er war bekannt für die Natürlichkeit und Ausgewogenheit in der Körperrythmik seiner Statuen und schuf idealisierte Darstellungen von Göttern wie Aphrodite, Eros und Apollon. Zu seinen berühmtesten Werken zählen die Aphrodite von Knidos, der Eros von Thespiai und der ruhende Satyr.
Example: Die Aphrodite von Knidos gilt als eine der ersten lebensgroßen Darstellungen einer nackten weiblichen Figur in der griechischen Kunst und revolutionierte die Darstellung des weiblichen Körpers in der Bildhauerei.
Ein weiterer bedeutender Bildhauer war Hagesandros aus Rhodos (2.-1. Jahrhundert v.Chr.), der zusammen mit Athandoros und Polydoros die berühmte Laokoon-Gruppe schuf.
Die griechische antike Architektur strebte nach Vollkommenheit in Ordnung, Maß, Proportion und Gleichgewicht der einzelnen Elemente. Die Tempelarchitektur bildete den Mittelpunkt der Stadtstaaten und diente als schützende Hülle für Götterstandbilder. Die frühesten Tempel, die um 800 v.Chr. entstanden, waren aus Holz und luftgetrockneten Lehmziegeln gebaut.
Highlight: Die griechische Architektur heute ist noch immer von den Prinzipien der Antike beeinflusst, insbesondere in Bezug auf Symmetrie und Proportion.
Ab etwa 450 v.Chr. gewann der Städtebau zunehmend an Bedeutung, wobei öffentliche Gebäude eine höhere architektonische Bedeutung hatten als private Bauten. Die Säulenarchitektur spiegelte die angestrebte Transparenz des öffentlichen Lebens wider.
Die griechische Architektur Säulen lassen sich in drei Ordnungen einteilen: dorisch, ionisch und korinthisch. Diese unterscheiden sich nicht nur in der Form ihrer Kapitelle, sondern auch in den Proportionen und der Dekoration.
Definition: Die dorische Säulenordnung zeichnet sich durch gedrungene Säulen ohne Fuß aus, die direkt auf dem Unterbau stehen und 20 flache Furchen (Kanneluren) aufweisen.
Die ionische Säulenordnung hat schlankere Säulen mit 24 tieferen Kanneluren und steht auf reich verzierten Basen. Das Kapitell besteht aus einem Eierstab, einem Perlstab und einem Polster mit seitlichen Spiralen (Voluten).
Die korinthische Säulenordnung, eine Ableitung der attisch-ionischen Ordnung, zeichnet sich durch hohe Säulen und ein reiches Blattkapitell aus, das aus einem korbartigen Kern und Akanthusblättern gebildet wird.