Hannah Höch

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<h1>Hannah Höch</h1>

<p>Anna Therese Johanne Höch, geboren am 1. November 1889 in Gotha und gestorben am 31. Mai 1978 in Berlin-Heiligensee
<h1>Hannah Höch</h1>

<p>Anna Therese Johanne Höch, geboren am 1. November 1889 in Gotha und gestorben am 31. Mai 1978 in Berlin-Heiligensee
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<p>Anna Therese Johanne Höch, geboren am 1. November 1889 in Gotha und gestorben am 31. Mai 1978 in Berlin-Heiligensee

Hannah Höch

Anna Therese Johanne Höch, geboren am 1. November 1889 in Gotha und gestorben am 31. Mai 1978 in Berlin-Heiligensee, war eine deutsche Malerin, Graphikerin und Collagekünstlerin der DADA-Bewegung.

Höch war das älteste von fünf Kindern und wuchs in behüteten bürgerlichen Verhältnissen auf. Mit 15 Jahren musste sie die Schule verlassen, da ihre Eltern sie als Kindermädchen für ihre jüngste Schwester brauchten. Im Jahr 1912 zog sie nach Berlin und begann eine Ausbildung an einer privaten Kunstschule in Charlottenburg. 1915 wechselte sie an die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbenmuseums in die Klasse für Grafik und Buchkunst und kam in Kontakt mit dem expressionistischen Künstlerkreis "Der Sturm" und neuen Tendenzen in der Kunst.

Die Grundlage für ihre Kunst waren oft Zeitungsausschnitte, auf die sie guten Zugang hatte, da sie ab 1916 drei Tage in der Woche als Illustratorin arbeitete. Diese Arbeit bot ihr ein regelmäßiges Einkommen. Im Jahr 1915 lernte sie Raoul Hausmann kennen, mit dem sie trotz seiner Ehe eine siebenjährige Liebesbeziehung führte. Über ihn lernte sie die DADA-Bewegung kennen. Ihr erster künstlerischer Erfolg war im Jahr 1917 ihr Holzschnitt "Prophet Matthäus", der in einer Kunstzeitschrift veröffentlicht wurde.

Ab 1918 entstanden Fotomontagen, für die sie später berühmt wurde. Sie setzte sich mit Rollenklischees auseinander und thematisierte die Geschlechterbilder in ihren Arbeiten. Sie montierte Frauenbilder zusammen, überspitzte diese und dekonstruierte damit Klischees. Sie benutzte Bilder bekannter Persönlichkeiten, um auf politisches Geschehen anzuspielen. Ab 1918 war sie in der "Novembergruppe" tätig und nahm mit Arbeiten an Ausstellungen teil. Bei der DADA-Messe 1920 präsentierte sie zwei ihrer DADA-Puppen. Zwischen 1919 und 1920 entstand "Schnitt mit dem Küchenmesser Dada durch die letzte Weimarer Bierbauchkulturepoche Deutschlands".

Das Ende ihrer Beziehung mit Hausmann war ein Befreiungsschlag für sie. Im Jahr 1926 fuhr sie auf Einladung in die Niederlande und blieb dort die nächsten drei Jahre, da sie die Schriftstellerin und Übersetzerin Til Brugman kennenlernte. Im Jahr 1929 hatte sie ihre erste Einzelausstellung und experimentierte mit verschiedenen Techniken und Stilrichtungen. Ende 1929 zogen die beiden Frauen nach Berlin und inspirierten sich immer wieder gegenseitig. Höch beteiligte sich 1931 an der Ausstellung "Frauen in Not". Eine wichtige Einnahmequelle war ihre Arbeit mit einem niederländischen Verleger (Berliner Zeitschriftenverlag).

Sie wollten 1933 wieder nach Paris ziehen, wegen des Nationalsozialismus. Höch reagierte mit unterschiedlichen Arbeiten auf die politische Situation, von Ironie bis hin zu melancholischer Symbolik. Die Teilnahme an Ausstellungen nahm stark ab, und sie hörte 1945 ganz auf. Durch eine Operation im Jahr 1934 hatte sie immer wieder gesundheitliche Probleme. Im nächsten Jahr lernte sie Kurt Heinz Matthies kennen, mit dem sie 1926 eine Beziehung begann und 1938 heiratete. Sie stillten zusammen ihren Reisehunger.

Die Ausstellung "Enttarnte Kunst" stellte einen Angriff auf bekannte Künstler dar. Höch versuchte während des Nationalsozialismus möglichst unauffällig zu leben und schuf zahlreiche symbolisch geladene Bilder, die ihren bisherigen Lebensweg thematisierten. Zwischen 1933 und 1944 entstanden Blumen- und Pflanzenstillleben. Ihre letzte Gruppendarstellung war 1936 bei "Deutsche Frauenkunst der Gegenwart" in Mannheim. Im Jahr 1939 kaufte sie sich ein Haus im Berliner Stadtteil Heiligensee, das als Rückzugsort diente. Im Herbst 1940 begann sie wieder mit Fotomontagen und Collagen. Sie ließ sich 1944 von ihrem Mann scheiden. Zwischen 1940 und 1945 entstand die Gruppe der Notzeitbilder (15 Aquarelle, Gouachen und Ölbilder). Sie wurde Mitglied im Kulturbund und beteiligte sich an dessen Ausstellungen. Im Jahr 1926 nahm sie an Gruppendarstellungen der Berliner Galerie Gerd Rosen teil. Sie stellte auch im Museum of Modern Art aus, und ab 1948 wurde sie in den USA immer bekannter. Im Jahr 1976 wurde sie vom Berliner Senat mit einer Ehrenprofessur ausgezeichnet. Sie starb am 31. Mai 1978 in Berlin und bekam ein Ehrengrab auf dem Friedhof in Heiligensee.

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