Hannah Höchs frühe Jahre und künstlerische Entwicklung
Hannah Höch, geboren als Anna Therese Johanne Höch am 1. November 1889 in Gotha, wuchs in einem bürgerlichen Umfeld auf. Ihre künstlerische Laufbahn begann 1912 in Berlin, wo sie an einer privaten Kunstschule in Charlottenburg studierte. 1915 wechselte sie an die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums und kam in Kontakt mit dem expressionistischen Künstlerkreis "Der Sturm".
Highlight: Höchs Arbeit als Illustratorin ab 1916 bot ihr nicht nur ein regelmäßiges Einkommen, sondern auch Zugang zu Zeitungsausschnitten, die zur Grundlage ihrer Kunst wurden.
Die Bekanntschaft mit Raoul Hausmann 1915 führte sie zur DADA-Bewegung. 1917 erzielte sie ihren ersten künstlerischen Erfolg mit der Veröffentlichung ihres Holzschnitts "Prophet Matthäus" in einer Kunstzeitschrift. Ab 1918 entstanden ihre berühmten Fotomontagen, in denen sie sich kritisch mit Geschlechterrollen und politischen Themen auseinandersetzte.
Vocabulary: Fotomontage - Eine künstlerische Technik, bei der Teile verschiedener Fotografien zu einem neuen Bild zusammengesetzt werden.
Höch war ab 1918 in der "Novembergruppe" aktiv und präsentierte 1920 bei der DADA-Messe zwei ihrer DADA-Puppen. Zwischen 1919 und 1920 schuf sie ihr Meisterwerk "Schnitt mit dem Küchenmesser Dada durch die letzte Weimarer Bierbauchkulturepoche Deutschlands", das als Meilenstein der DADA-Kunst gilt.