Die Körper-Raum-Beziehung in der Plastischen Kunst
Die Grundbegriffe der Plastik umfassen das fundamentale Verhältnis zwischen Körper und Raum. Jeder Körper, ob natürlich oder künstlich geschaffen, existiert ausschließlich im realen Raum und definiert sich durch seine Beziehung zu diesem. Die materielle, greifbare Substanz einer Skulptur bildet die positive Form, während immaterielle Elemente wie Hohlräume die negative Form darstellen.
Definition: Die Kernplastik bezeichnet eine blockhafte, geschlossene Form, die den Raum aktiv verdrängt und eine raumabweisende Wirkung erzeugt.
In der Raumweisenden Plastik streben die Elemente vom Zentrum nach außen und erschließen den umgebenden Raum. Diese dynamische Beziehung zwischen Körper und Raum erzeugt eine spannungsvolle Gerichtetheit, die charakteristisch für diese Kunstform ist.
Die Raumhaltige Plastik zeichnet sich durch ein komplexes Wechselspiel zwischen konkaven und konvexen Formen aus. Durch gezielte Durchbrüche und Hohlformen wird der Raum aktiv in die Gestaltung einbezogen, wodurch eine intensive Körper-Raum-Beziehung entsteht.