Der Farbkreis nach Johannes Itten und Komplementärfarben
Der Farbkreis nach Johannes Itten ist ein fundamentales Werkzeug der Farbenlehre, das besonders im Kunstunterricht der Grundschule eine wichtige Rolle spielt. Johannes Itten, ein bedeutender Schweizer Kunsttheoretiker und Maler, entwickelte diesen Farbkreis während seiner Zeit am Bauhaus in den 1920er Jahren. Seine systematische Darstellung der Farbbeziehungen revolutionierte das Verständnis von Farben und ihrer Wirkung.
Definition: Der Farbkreis nach Itten besteht aus zwölf Farben: drei Primärfarben (Rot, Gelb, Blau), drei Sekundärfarben (Orange, Grün, Violett) und sechs Tertiärfarben (Mischungen der benachbarten Primär- und Sekundärfarben).
Die Komplementärfarben spielen im Farbkreis eine besondere Rolle. Sie liegen sich im Kreis direkt gegenüber und erzeugen zusammen den stärksten Farbkontrast. Wichtige Komplementärfarben Beispiele sind Rot und Grün, Blau und Orange sowie Gelb und Violett. Diese Farbpaare verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung und erzeugen eine besondere visuelle Spannung.
Beispiel: Die Komplementärfarbe Orange zu Komplementärfarben Blau wird häufig in der Werbung und Kunst eingesetzt, um einen starken visuellen Effekt zu erzielen. Denken Sie an einen blauen Himmel mit einer orangefarbenen untergehenden Sonne.