Kompositionsformen und Spannungserzeugung
Die offene und geschlossene Komposition sind grundlegende Konzepte der Bildgestaltung. Bei der geschlossenen Komposition werden alle Gegenstände vollständig im Bild dargestellt. Im Gegensatz dazu geht bei der offenen Komposition das Bild an den Seitenrändern weiter und lässt Raum für Interpretation.
Geometrische Formen spielen eine wichtige Rolle in der Bildkomposition. Hilfslinien bilden dabei verschiedene Formen wie Dreiecke, Vierecke, Trapeze oder Drachenvierecke. Das Format des Blattes beeinflusst ebenfalls die Wirkung: Breitformate erzeugen eine ruhige, weite Wirkung, während andere Formate dynamisch, beweglich oder ausgeglichen wirken können.
Spannung im Bild lässt sich durch verschiedene Kontraste erzeugen. Dazu gehören Hell-Dunkel-Kontraste, Farbkontraste, Größenunterschiede, Mengenkontraste, Richtungskontraste und Formkontraste.
💡 Praxistipp: Beim Analysieren einer Bildkomposition in der Fotografie oder Malerei solltest du immer zuerst nach den dominanten Linien und geometrischen Grundformen suchen – sie verraten dir oft das Kompositionsprinzip!
Als Gestaltungsmittel können Künstler Strukturen, Hell-Dunkel-Kontraste und unterschiedliche Linienstärken einsetzen, um die Wirkung ihrer Komposition zu verstärken.