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Übersicht Baustile & Epochen - Romanik, Gotik, Renaissance bis Bauhaus

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Emma 🤍

13.5.2022

Bildnerische Erziehung

Kunst Abitur Architektur Epochen

Übersicht Baustile & Epochen - Romanik, Gotik, Renaissance bis Bauhaus

Die Baustile Architektur Übersicht zeigt die Entwicklung der Architektur von der Romanik bis zum Dekonstruktivismus. Jede Epoche hat ihre charakteristischen Merkmale:

  • Romanik: Massive Bauweise mit kleinen Fenstern
  • Gotik: Hohe Spitzbögen und filigrane Strukturen
  • Barock: Prachtvolle Verzierungen und Illusionsmalerei
  • Klassizismus: Klare Linien und antike Elemente
  • Historismus: Rückgriff auf frühere Stilepochen
  • Ingenieursbauten: Innovative Verwendung von Stahl und Glas
  • Jugendstil: Naturinspirierte Ornamente und Handwerkskunst
  • Bauhaus: Funktionalität und Schlichtheit
  • Organisches Bauen: Integration in die Umgebung
  • Postmoderne: Spielerische Kombination verschiedener Stile
  • Dekonstruktivismus: Asymmetrische und instabil wirkende Strukturen
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13.5.2022

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Kunst Abitur: Architektur ZF
I. ROMANIK
Kleine Fenster
Doppelturmfassade
Decken werden als kreuzgratgewölbe über quadratischen
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Barock und Klassizismus: Prunk und Ordnung in der Architektur

Der Barock steht für Pracht, Prunk und Sinnlichkeit in der Architektur. Diese Epoche zeichnet sich durch eine Überwältigung der Sinne aus, die durch aufwendige Ornamente, Skulpturen, vergoldeten Schmuck und illusionistische Fresken erreicht wird. Charakteristisch sind wellenartige Fassaden mit plastischer Durchformung durch Nischen, Säulen und Gesimse. Symmetrie spielt eine wichtige Rolle, ebenso wie weitläufige Gartenanlagen und langgestreckte Fassaden mit repräsentativen Schaufronten.

Example: Ein herausragendes Beispiel für barocke Architektur ist das Schloss Versailles bei Paris mit seiner prachtvollen Fassade und den weitläufigen Gartenanlagen.

Der Klassizismus hingegen kehrt zu klaren Linien und einfachen Formen zurück. Diese Architektur Epoche ist geprägt von einer strukturierten Gliederung und geometrischen Grundformen wie Dreiecken, Quadraten und Kreisen. Säulen, Bildhauerarbeiten und Malereien schmücken die Gebäude, die oft an antike Vorbilder angelehnt sind. Typische Bauwerke dieser Zeit sind Triumphbögen und Kirchen, die trotz ihrer Schlichtheit eine prunkvolle Gestaltung aufweisen können.

Definition: Klassizismus - Eine Kunstrichtung des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts, die sich an den Idealen der griechischen und römischen Antike orientiert.

Beide Stile, Barock und Klassizismus, repräsentieren wichtige Phasen in der Entwicklung der historischen Baustile und zeigen den Wandel von überbordender Pracht zu geordneter Eleganz.

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Historismus und Ingenieursbauten: Zwischen Tradition und Innovation

Der Historismus, der von 1840 bis 1914 dauerte, war eine Reaktion auf die Industrialisierung. Diese Architektur Epoche zeichnete sich durch repräsentative Staats- und Kommunalbauten aus, die typische Merkmale vorheriger Stilepochen aufgriffen. Die Gründe für diese Rückgriffe waren vielfältig: Man sah frühere Baustile als Vorbilder, hatte ein gesteigertes geschichtliches Interesse, wollte Nationalstolz und Macht demonstrieren und den Massengeschmack bedienen.

Highlight: Der Historismus kombinierte oft Elemente verschiedener historischer Stile in einem einzigen Gebäude, was zu einem eklektischen Erscheinungsbild führte.

Kritiker bemängelten jedoch die fehlende Individualität, übertriebene Bauten und den mangelnden Mut zur Innovation.

Parallel dazu entwickelten sich ab 1850 die Ingenieursbauten als Antwort auf neue statische Möglichkeiten durch die industrielle Überproduktion von Stahl, Eisen und Glas. Typische Bauaufgaben waren Brücken und Ausstellungshallen. Charakteristisch für diese Baustile Architektur Übersicht sind:

  • Verwendung künstlicher Materialien wie Eisen und Glas
  • Modularisierung durch ein System aus standardisierten Teilen
  • Industrielle Fertigung
  • Einsatz ungelernter Hilfsarbeiter

Vocabulary: Modularisierung - Die Zerlegung eines Gesamtsystems in kleinere, standardisierte Einheiten (Module), die flexibel kombiniert werden können.

Die Ingenieursbauten ermöglichten den Skeletbau, bei dem ein tragendes Gerüst mit einer nicht-tragenden Fassade (Curtain Wall) kombiniert wird. Dies führte zu schnellerer Montage und der Möglichkeit zur einfachen Erweiterung oder Demontage. Kritiker bemängelten jedoch die Überfülle und die hohen Kosten, die keine Verbesserung für alle Gesellschaftsschichten brachten.

Diese beiden Strömungen zeigen den Kontrast zwischen dem Festhalten an traditionellen Baustilen und dem Aufbruch in eine neue Ära der Architektur, geprägt von technischen Innovationen und industrieller Fertigung.

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Jugendstil und Bauhaus: Von organischen Formen zur funktionalen Moderne

Der Jugendstil, der von 1890 bis 1914 blühte, entstand als Reaktion auf die sozialen Probleme der Industrialisierung. Diese Architektur Epoche zielte darauf ab, den Historismus zu überwinden und sich von der Industrialisierung abzuwenden. Charakteristisch für den Jugendstil sind:

  • Neue Formen und Ornamente, inspiriert von der Natur
  • Teilweise offengelegte Konstruktionen
  • Betonung von Originalität und Qualität
  • Einheit von Kunst und Handwerk

Example: Ein berühmtes Beispiel für Jugendstil-Architektur ist das Haus Tassel in Brüssel, entworfen von Victor Horta, mit seinen fließenden, organischen Formen und kunstvollen Schmiedeeisenarbeiten.

Der Jugendstil umfasste alle Arten von Gebäuden, von Villen bis zu Theatern, und strebte nach einer Verbesserung der Lebensqualität durch Schönheit und Handwerkskunst.

Im Gegensatz dazu steht die Bauhaus-Architektur, die ab 1919 die klassische Moderne prägte. Entstanden in einer Zeit sozialer Ungleichheit, Armut und Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg, zielte das Bauhaus auf die Schaffung zeitgemäßer und funktionaler Bauwerke ab. Die Bauhaus Architektur Merkmale umfassen:

  • Verwendung von Schwarz-Weiß und Grundfarben
  • Verzicht auf Dekoration zugunsten von Schlichtheit und Funktionalität
  • Einsatz moderner Materialien wie Beton, Glas und Stahl
  • Flachdächer und Skelettbauweise
  • Große Fenster für maximale Lichtnutzung

Highlight: Das Bauhaus-Manifest von Walter Gropius proklamierte die Einheit von Kunst und Handwerk und die Rückkehr zum Handwerk als Grundlage des künstlerischen Schaffens.

Die Bauhaus Architektur Deutschland strebte nach preiswerten und effizienten Lösungen für die Bedürfnisse der Industriegesellschaft. Kritiker bemängelten jedoch die vermeintliche Seelenlosigkeit und Monotonie dieser Bauten sowie den Verlust von Individualität zugunsten von Rationalität.

Die Entwicklung vom Jugendstil zum Bauhaus zeigt den radikalen Wandel in der Architektur des frühen 20. Jahrhunderts - von der Betonung des Handwerks und der Natur hin zu einer funktionalen, industriell geprägten Ästhetik.

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Von organischem Bauen zur Postmoderne und Dekonstruktivismus

Das organische Bauen, das von 1920 bis 1968 praktiziert wurde, zeichnete sich durch eine harmonische Integration der Gebäude in die Landschaft aus. Charakteristische Architektur Epochen Merkmale dieser Strömung sind:

  • Verwendung von Stahlbetonpfosten
  • Dachgärten zur Verbindung von Architektur und Natur
  • Fensterband für maximale Lichtnutzung
  • Freier Grundriss und flexible Fassadengestaltung

Quote: Frank Lloyd Wright, ein Pionier des organischen Bauens, sagte: "Studiere die Natur, liebe die Natur, bleibe nah an der Natur. Sie wird dich nie im Stich lassen."

Das Ziel war es, die Bedürfnisse der Bewohner effizient auf engem Raum zu erfüllen und dabei Form, Funktion und Umgebung in Einklang zu bringen. Kritiker bemängelten jedoch, dass dieser Ansatz zur Entstehung eintöniger, anonymer Plattenbauten führen könnte.

Die Postmoderne, die im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts aufkam, war eine Reaktion auf die streng funktionale und rationale Architektur, die die Städte dominierte. Besonders bei öffentlichen Bauten und Museen fand dieser Stil Anwendung. Die Merkmale der postmodernen Architektur umfassen:

  • Vielfältige, spielerische und dekorative Elemente
  • Collagenartige Kombination verschiedener Stilformen
  • Individuelle Formensprachen der Architekten
  • Funktionale Baukörper mit spielerischen Fassaden

Highlight: Die Postmoderne brach bewusst mit den strengen Regeln der Moderne und erlaubte eine freiere, oft humorvolle Interpretation architektonischer Formen.

Das Ziel war es, die Tabus der modernen Architektur aufzuheben und mehr Abwechslung und Erlebnis in die Stadtlandschaft zu bringen. Kritiker bemängelten jedoch oft die mangelnde Funktionalität dieser Gebäude.

Der Dekonstruktivismus, der ab 1970 aufkam, stellt eine weitere radikale Abkehr von traditionellen architektonischen Konzepten dar. Charakteristisch für diesen Stil sind:

  • Gebäude, die instabil oder labil wirken
  • Asymmetrie und Verspieltheit
  • Vermeidung rechter Winkel
  • Verwendung billiger Materialien
  • Betonung von Elementen wie Treppenhäusern und Vordächern

Vocabulary: Dekonstruktivismus - Eine Architekturströmung, die bewusst mit traditionellen Vorstellungen von Struktur und Form bricht und oft "chaotisch" wirkende Gebäude hervorbringt.

Ziel des Dekonstruktivismus war es, sich von der Postmoderne abzulösen und Gebäude als allansichtige Skulpturen zu konzipieren. Kritiker bemängeln jedoch oft die mangelnde Funktionalität und die fehlende Anpassung an den bestehenden Stadtbau.

Diese späteren Architektur Epochen des 20. Jahrhunderts zeigen die zunehmende Diversifizierung und Experimentierfreudigkeit in der Architektur, von der Suche nach Harmonie mit der Natur bis hin zur bewussten Dekonstruktion architektonischer Normen.

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Die Baustile Architektur Übersicht zeigt die Entwicklung der Architektur von der Romanik bis zum Dekonstruktivismus. Jede Epoche hat ihre charakteristischen Merkmale:

  • Romanik: Massive Bauweise mit kleinen Fenstern
  • Gotik: Hohe Spitzbögen und filigrane Strukturen
  • Barock: Prachtvolle Verzierungen und Illusionsmalerei
  • Klassizismus: Klare Linien und antike Elemente
  • Historismus: Rückgriff auf frühere Stilepochen
  • Ingenieursbauten: Innovative Verwendung von Stahl und Glas
  • Jugendstil: Naturinspirierte Ornamente und Handwerkskunst
  • Bauhaus: Funktionalität und Schlichtheit
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Barock und Klassizismus: Prunk und Ordnung in der Architektur

Der Barock steht für Pracht, Prunk und Sinnlichkeit in der Architektur. Diese Epoche zeichnet sich durch eine Überwältigung der Sinne aus, die durch aufwendige Ornamente, Skulpturen, vergoldeten Schmuck und illusionistische Fresken erreicht wird. Charakteristisch sind wellenartige Fassaden mit plastischer Durchformung durch Nischen, Säulen und Gesimse. Symmetrie spielt eine wichtige Rolle, ebenso wie weitläufige Gartenanlagen und langgestreckte Fassaden mit repräsentativen Schaufronten.

Example: Ein herausragendes Beispiel für barocke Architektur ist das Schloss Versailles bei Paris mit seiner prachtvollen Fassade und den weitläufigen Gartenanlagen.

Der Klassizismus hingegen kehrt zu klaren Linien und einfachen Formen zurück. Diese Architektur Epoche ist geprägt von einer strukturierten Gliederung und geometrischen Grundformen wie Dreiecken, Quadraten und Kreisen. Säulen, Bildhauerarbeiten und Malereien schmücken die Gebäude, die oft an antike Vorbilder angelehnt sind. Typische Bauwerke dieser Zeit sind Triumphbögen und Kirchen, die trotz ihrer Schlichtheit eine prunkvolle Gestaltung aufweisen können.

Definition: Klassizismus - Eine Kunstrichtung des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts, die sich an den Idealen der griechischen und römischen Antike orientiert.

Beide Stile, Barock und Klassizismus, repräsentieren wichtige Phasen in der Entwicklung der historischen Baustile und zeigen den Wandel von überbordender Pracht zu geordneter Eleganz.

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Historismus und Ingenieursbauten: Zwischen Tradition und Innovation

Der Historismus, der von 1840 bis 1914 dauerte, war eine Reaktion auf die Industrialisierung. Diese Architektur Epoche zeichnete sich durch repräsentative Staats- und Kommunalbauten aus, die typische Merkmale vorheriger Stilepochen aufgriffen. Die Gründe für diese Rückgriffe waren vielfältig: Man sah frühere Baustile als Vorbilder, hatte ein gesteigertes geschichtliches Interesse, wollte Nationalstolz und Macht demonstrieren und den Massengeschmack bedienen.

Highlight: Der Historismus kombinierte oft Elemente verschiedener historischer Stile in einem einzigen Gebäude, was zu einem eklektischen Erscheinungsbild führte.

Kritiker bemängelten jedoch die fehlende Individualität, übertriebene Bauten und den mangelnden Mut zur Innovation.

Parallel dazu entwickelten sich ab 1850 die Ingenieursbauten als Antwort auf neue statische Möglichkeiten durch die industrielle Überproduktion von Stahl, Eisen und Glas. Typische Bauaufgaben waren Brücken und Ausstellungshallen. Charakteristisch für diese Baustile Architektur Übersicht sind:

  • Verwendung künstlicher Materialien wie Eisen und Glas
  • Modularisierung durch ein System aus standardisierten Teilen
  • Industrielle Fertigung
  • Einsatz ungelernter Hilfsarbeiter

Vocabulary: Modularisierung - Die Zerlegung eines Gesamtsystems in kleinere, standardisierte Einheiten (Module), die flexibel kombiniert werden können.

Die Ingenieursbauten ermöglichten den Skeletbau, bei dem ein tragendes Gerüst mit einer nicht-tragenden Fassade (Curtain Wall) kombiniert wird. Dies führte zu schnellerer Montage und der Möglichkeit zur einfachen Erweiterung oder Demontage. Kritiker bemängelten jedoch die Überfülle und die hohen Kosten, die keine Verbesserung für alle Gesellschaftsschichten brachten.

Diese beiden Strömungen zeigen den Kontrast zwischen dem Festhalten an traditionellen Baustilen und dem Aufbruch in eine neue Ära der Architektur, geprägt von technischen Innovationen und industrieller Fertigung.

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Jugendstil und Bauhaus: Von organischen Formen zur funktionalen Moderne

Der Jugendstil, der von 1890 bis 1914 blühte, entstand als Reaktion auf die sozialen Probleme der Industrialisierung. Diese Architektur Epoche zielte darauf ab, den Historismus zu überwinden und sich von der Industrialisierung abzuwenden. Charakteristisch für den Jugendstil sind:

  • Neue Formen und Ornamente, inspiriert von der Natur
  • Teilweise offengelegte Konstruktionen
  • Betonung von Originalität und Qualität
  • Einheit von Kunst und Handwerk

Example: Ein berühmtes Beispiel für Jugendstil-Architektur ist das Haus Tassel in Brüssel, entworfen von Victor Horta, mit seinen fließenden, organischen Formen und kunstvollen Schmiedeeisenarbeiten.

Der Jugendstil umfasste alle Arten von Gebäuden, von Villen bis zu Theatern, und strebte nach einer Verbesserung der Lebensqualität durch Schönheit und Handwerkskunst.

Im Gegensatz dazu steht die Bauhaus-Architektur, die ab 1919 die klassische Moderne prägte. Entstanden in einer Zeit sozialer Ungleichheit, Armut und Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg, zielte das Bauhaus auf die Schaffung zeitgemäßer und funktionaler Bauwerke ab. Die Bauhaus Architektur Merkmale umfassen:

  • Verwendung von Schwarz-Weiß und Grundfarben
  • Verzicht auf Dekoration zugunsten von Schlichtheit und Funktionalität
  • Einsatz moderner Materialien wie Beton, Glas und Stahl
  • Flachdächer und Skelettbauweise
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Highlight: Das Bauhaus-Manifest von Walter Gropius proklamierte die Einheit von Kunst und Handwerk und die Rückkehr zum Handwerk als Grundlage des künstlerischen Schaffens.

Die Bauhaus Architektur Deutschland strebte nach preiswerten und effizienten Lösungen für die Bedürfnisse der Industriegesellschaft. Kritiker bemängelten jedoch die vermeintliche Seelenlosigkeit und Monotonie dieser Bauten sowie den Verlust von Individualität zugunsten von Rationalität.

Die Entwicklung vom Jugendstil zum Bauhaus zeigt den radikalen Wandel in der Architektur des frühen 20. Jahrhunderts - von der Betonung des Handwerks und der Natur hin zu einer funktionalen, industriell geprägten Ästhetik.

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Von organischem Bauen zur Postmoderne und Dekonstruktivismus

Das organische Bauen, das von 1920 bis 1968 praktiziert wurde, zeichnete sich durch eine harmonische Integration der Gebäude in die Landschaft aus. Charakteristische Architektur Epochen Merkmale dieser Strömung sind:

  • Verwendung von Stahlbetonpfosten
  • Dachgärten zur Verbindung von Architektur und Natur
  • Fensterband für maximale Lichtnutzung
  • Freier Grundriss und flexible Fassadengestaltung

Quote: Frank Lloyd Wright, ein Pionier des organischen Bauens, sagte: "Studiere die Natur, liebe die Natur, bleibe nah an der Natur. Sie wird dich nie im Stich lassen."

Das Ziel war es, die Bedürfnisse der Bewohner effizient auf engem Raum zu erfüllen und dabei Form, Funktion und Umgebung in Einklang zu bringen. Kritiker bemängelten jedoch, dass dieser Ansatz zur Entstehung eintöniger, anonymer Plattenbauten führen könnte.

Die Postmoderne, die im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts aufkam, war eine Reaktion auf die streng funktionale und rationale Architektur, die die Städte dominierte. Besonders bei öffentlichen Bauten und Museen fand dieser Stil Anwendung. Die Merkmale der postmodernen Architektur umfassen:

  • Vielfältige, spielerische und dekorative Elemente
  • Collagenartige Kombination verschiedener Stilformen
  • Individuelle Formensprachen der Architekten
  • Funktionale Baukörper mit spielerischen Fassaden

Highlight: Die Postmoderne brach bewusst mit den strengen Regeln der Moderne und erlaubte eine freiere, oft humorvolle Interpretation architektonischer Formen.

Das Ziel war es, die Tabus der modernen Architektur aufzuheben und mehr Abwechslung und Erlebnis in die Stadtlandschaft zu bringen. Kritiker bemängelten jedoch oft die mangelnde Funktionalität dieser Gebäude.

Der Dekonstruktivismus, der ab 1970 aufkam, stellt eine weitere radikale Abkehr von traditionellen architektonischen Konzepten dar. Charakteristisch für diesen Stil sind:

  • Gebäude, die instabil oder labil wirken
  • Asymmetrie und Verspieltheit
  • Vermeidung rechter Winkel
  • Verwendung billiger Materialien
  • Betonung von Elementen wie Treppenhäusern und Vordächern

Vocabulary: Dekonstruktivismus - Eine Architekturströmung, die bewusst mit traditionellen Vorstellungen von Struktur und Form bricht und oft "chaotisch" wirkende Gebäude hervorbringt.

Ziel des Dekonstruktivismus war es, sich von der Postmoderne abzulösen und Gebäude als allansichtige Skulpturen zu konzipieren. Kritiker bemängeln jedoch oft die mangelnde Funktionalität und die fehlende Anpassung an den bestehenden Stadtbau.

Diese späteren Architektur Epochen des 20. Jahrhunderts zeigen die zunehmende Diversifizierung und Experimentierfreudigkeit in der Architektur, von der Suche nach Harmonie mit der Natur bis hin zur bewussten Dekonstruktion architektonischer Normen.

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Romanik und Gotik: Grundlagen der mittelalterlichen Architektur

Die Romanik und Gotik bilden die Grundlage der mittelalterlichen Architektur Epochen. Die romanische Bauweise zeichnet sich durch massive Strukturen und kleine Fenster aus. Ein charakteristisches Merkmal ist die Doppelturmfassade. Im Innenraum finden sich Kreuzgratgewölbe über quadratischem Grundriss, die das gebundene System bilden.

Vocabulary: Kreuzgratgewölbe - Ein Gewölbetyp, bei dem sich zwei halbrunde Tonnengewölbe rechtwinklig durchdringen.

Die Gotik hingegen strebt in die Höhe. Typisch sind große Fenster, Spitzbögen und ein ausgeklügeltes Strebewerk zur Stabilität. Die gotische Kathedrale gliedert sich in Langhaus, Querschiff und Chor. Besonders beeindruckend sind die farbenprächtigen Glasmalereien und kunstvoll verzierten Wandelaltäre.

Highlight: Die gotische Architektur ermöglichte durch ihr Strebewerk deutlich höhere und lichtdurchflutete Kirchenräume als die romanische Bauweise.

Beide Stile prägten die europäische Sakralarchitektur nachhaltig und bilden wichtige Kapitel in der Architektur Epochen zeitstrahl.

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