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Kunst Epochen Zeitstrahl: Einfache Übersicht für dein Kunst Abi

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13.5.2022

Kunst

Kunst Abitur Epochen

Kunst Epochen Zeitstrahl: Einfache Übersicht für dein Kunst Abi

Der Kunst Epochen Zeitstrahl von der Renaissance bis zum Surrealismus zeigt die Entwicklung verschiedener Stilrichtungen Kunst und ihre charakteristischen Merkmale. Diese Kunstepochen Übersicht bietet einen umfassenden Einblick in die wichtigsten Kunstbewegungen, ihre Vertreter und Schlüsselwerke. Von der perspektivischen Darstellung der Renaissance über die emotionale Ausdruckskraft des Expressionismus bis hin zu den traumhaften Visionen des Surrealismus wird die Vielfalt der Arten von Kunst Malerei deutlich.

• Die Renaissance (1420-1520) führte die Zentralperspektive ein und orientierte sich an antiken Vorbildern.

• Der Klassizismus (ab 1750) zeichnete sich durch klare Kompositionen und präzise Malweise aus.

• Die Romantik (ab 1800) betonte Gefühle und Naturdarstellungen als Spiegel der Seele.

• Der Realismus (ab 1840) wandte sich alltäglichen Szenen und sozialen Themen zu.

• Der Impressionismus (ab 1850) revolutionierte die Malweise mit lockeren Pinselstrichen und Farbeffekten.

• Die Wegbereiter der Moderne wie Van Gogh und Cézanne leiteten neue Ausdrucksformen ein.

• Der Expressionismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts betonte starke Farben und emotionale Darstellungen.

• Kubismus, Futurismus und Surrealismus erweiterten die Grenzen der Darstellung im frühen 20. Jahrhundert.

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13.5.2022

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Kunst Abitur: Epochen im Überblick
1. RENAISSANCE 1420-1520
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Klassizismus (ab 1750): Rückkehr zur antiken Klarheit

Der Klassizismus, der ab 1750 die europäische Kunstszene prägte, zeichnete sich durch eine Rückbesinnung auf die Ideale der Antike aus. Diese Kunstepoche war geprägt von klaren Kompositionen und einer statischen Bildgestaltung.

In der Malerei des Klassizismus dominierte eine glatte Malweise ohne ausgeprägte Stofflichkeit oder Duktus. Die Künstler legten großen Wert auf Präzision und harte Grenzen zwischen den Bildelementen. Die Farbpalette war oft auf Grundfarben beschränkt, was den Werken eine gewisse Künstlichkeit verlieh.

Vocabulary: Der Duktus bezeichnet in der Malerei die charakteristische Pinselführung eines Künstlers.

Die Themen des Klassizismus waren stark von den Idealen der Antike und der Aufklärung beeinflusst. Historische und mythologische Szenen waren beliebte Motive, die oft eine moralische oder politische Botschaft transportierten.

Ein bedeutendes Ereignis, das die klassizistische Kunst beeinflusste, war die Französische Revolution. Künstler wie Jacques-Louis David schufen Werke, die die revolutionären Ideale von Freiheit und Gleichheit verkörperten.

Example: Jacques-Louis Davids Gemälde "Der Schwur der Horatier" gilt als Meisterwerk des Klassizismus und symbolisiert die republikanischen Tugenden.

Weitere bekannte Werke des Klassizismus sind "Die Geburt der Venus" und "Die Schaukel". Diese Gemälde zeigen die charakteristische Klarheit und Präzision der klassizistischen Malweise.

Ein besonders eindrucksvolles Beispiel für die politische Dimension des Klassizismus ist Davids Gemälde "Der ermordete Marat". Dieses Werk stellt den ermordeten Revolutionär Jean-Paul Marat als Märtyrer dar und wurde zu einer Ikone der Französischen Revolution.

Quote: "À Marat" (An Marat) - Die Inschrift auf Davids Gemälde unterstreicht die Verehrung des Revolutionärs.

Der Klassizismus mit seiner Betonung von Klarheit, Ordnung und moralischen Werten hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die Kunstgeschichte und bereitete den Weg für spätere Kunstepochen.

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Romantik (ab 1800): Gefühl und Natur im Fokus

Die Romantik, die ab 1800 die europäische Kunstszene prägte, stellte einen deutlichen Gegensatz zum rationalen Klassizismus dar. Diese Kunstepoche zeichnete sich durch eine starke Betonung von Gefühlen, Natur und Individualität aus.

Die Motive der romantischen Malerei waren oft dramatisch und emotional aufgeladen. Schauerliche Szenen und Katastrophendarstellungen waren beliebte Themen. Besonders charakteristisch für die Romantik war die Darstellung von Landschaften als Spiegel der menschlichen Seele, sogenannte Seelenlandschaften.

Definition: Eine Seelenlandschaft ist eine Landschaftsdarstellung, die die inneren Gefühle und Stimmungen des Künstlers oder der dargestellten Figuren widerspiegelt.

Die Romantik entwickelte eine individuelle Symbolik, die oft nur im Kontext des jeweiligen Künstlers oder Werkes zu verstehen war. Die Weltanschauung der Romantiker war geprägt von einer Sehnsucht nach Freiheit und Natur, einer Betonung von Freundschaft und Gefühlen sowie einer Hinwendung zur Religiosität.

Historisch war die Romantik beeinflusst von den Befreiungskriegen gegen Napoleon und der darauffolgenden Restaurationszeit. Diese Ereignisse spiegelten sich in vielen Werken der Epoche wider.

In der Malweise lassen sich Unterschiede zwischen der deutschen und französischen Romantik feststellen. Während die deutsche Romantik eher Ruhe und Ausgewogenheit betonte, zeichnete sich die französische Romantik durch Bewegung und Dramatik aus.

Highlight: Die Verwendung von Symbolfarben und die Betonung der emotionalen Wirkung von Farben waren wichtige Merkmale der romantischen Malerei.

Ein berühmtes Beispiel für die dramatische Ausdruckskraft der französischen Romantik ist Théodore Géricaults Gemälde "Das Floß der Medusa". Dieses Werk zeigt eindrucksvoll die Fähigkeit der romantischen Kunst, menschliches Leid und Hoffnung darzustellen.

Caspar David Friedrich, ein Hauptvertreter der deutschen Romantik, schuf mit Werken wie "Kreidefelsen auf Rügen" und "Der Wanderer über dem Nebelmeer" ikonische Bilder, die die Verbindung zwischen Mensch und Natur thematisieren.

Die Romantik als Kunstepoche hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst und bereitete den Weg für spätere Strömungen wie den Symbolismus und den Expressionismus.

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Realismus (ab 1840): Die Wirklichkeit im Fokus der Kunst

Der Realismus, der ab 1840 die Kunstwelt prägte, stellte einen bedeutenden Wandel in der Kunstgeschichte dar. Diese Kunstepoche zeichnete sich durch eine Hinwendung zur Darstellung der alltäglichen Wirklichkeit aus, insbesondere des Lebens der Arbeiterklasse.

Die Entstehung des Realismus fiel in eine Zeit großer gesellschaftlicher Umwälzungen. Die Industrialisierung brachte nicht nur technischen Fortschritt, sondern auch Armut und schlechte Arbeitsbedingungen für viele Menschen mit sich. Diese sozialen Realitäten wurden zum zentralen Thema der realistischen Kunst.

Highlight: Der Realismus erweiterte das Spektrum der Motive in der Kunst erheblich, indem er alltägliche Szenen und gewöhnliche Menschen in den Mittelpunkt rückte.

Die Künstler des Realismus ließen sich vom Leben der Arbeiter und alltäglichen Szenen inspirieren. Typische Motive waren gewöhnliche Menschen bei ihrer täglichen Arbeit, Industriearbeiter und Szenen aus dem Arbeitsleben.

Example: Gustave Courbets Gemälde "Die Steinklopfer" zeigt zwei Arbeiter bei der harten körperlichen Arbeit des Steineklopfens und ist ein klassisches Beispiel für die realistische Malerei.

Die Ziele des Realismus waren vielfältig:

  1. Erweiterung des Motivspektrums in der Kunst
  2. Aufzeigen gesellschaftlicher Missstände
  3. Abkehr von der romantischen Idyllisierung der Wirklichkeit

Ein charakteristisches Merkmal der realistischen Malerei war die detaillierte und genaue Darstellung der Motive. Die Künstler strebten danach, die Wirklichkeit so präzise wie möglich wiederzugeben, ohne sie zu beschönigen oder zu idealisieren.

Weitere bedeutende Werke des Realismus sind Jean-François Millets "Die Ährenleserinnen" und Honoré Daumiers "Der Waggon dritter Klasse". Diese Gemälde zeigen eindrucksvoll die Lebensbedingungen der einfachen Bevölkerung im 19. Jahrhundert.

Quote: "Die Kunst ist die Natur, gesehen durch ein Temperament." - Émile Zola, französischer Schriftsteller und Theoretiker des Realismus

Der Realismus als Kunstepoche hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst. Er bereitete den Weg für spätere Strömungen wie den Impressionismus und den Expressionismus, die auf ihre Weise die Darstellung der Wirklichkeit weiterentwickelten.

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Impressionismus (ab 1850): Revolution der Malweise

Der Impressionismus, der ab 1850 die Kunstwelt revolutionierte, markierte einen Wendepunkt in der Kunstgeschichte. Diese Kunstepoche zeichnete sich durch eine völlig neue Herangehensweise an die Malerei aus, die den Eindruck des Moments und die Wirkung des Lichts in den Mittelpunkt stellte.

Die impressionistische Malweise war geprägt von einem wilden Pinselduktus und dem Auftupfen von Farben. Die Künstler verzichteten auf feine Details und glatte Übergänge zugunsten einer lebendigen, bewegten Oberfläche. Diese Technik ermöglichte es ihnen, flüchtige Licht- und Farbeindrücke einzufangen.

Vocabulary: Der Pinselduktus bezeichnet die charakteristische Art und Weise, wie ein Künstler den Pinsel führt und Farbe aufträgt.

Ein weiteres wichtiges Merkmal des Impressionismus war die Verwendung der Farbperspektive. Die Künstler nutzten die Wirkung von warmen und kalten Farben, um Tiefe und Atmosphäre in ihren Bildern zu erzeugen. Der pastos Farbauftrag, bei dem die Farbe dick und reliefartig aufgetragen wird, verstärkte die optische Wirkung der Gemälde.

Die Motive der Impressionisten waren oft Stadtszenen, Landschaften und Szenen aus dem täglichen Leben. Sie malten gerne im Freien (en plein air), um die wechselnden Lichtverhältnisse und atmosphärischen Effekte direkt einzufangen.

Example: Claude Monets Serie der "Seerosen" ist ein klassisches Beispiel für die impressionistische Darstellung von Licht und Farbe in der Natur.

Ein berühmtes Werk des Impressionismus ist Édouard Manets "Die Bar in den Folies Bergère". Dieses Gemälde zeigt eine Bardame in einem Pariser Nachtclub und ist bekannt für seine komplexe Raumdarstellung und die subtile Wiedergabe von Lichtreflexionen.

Weitere bedeutende Werke des Impressionismus sind Claude Monets "Sonnenaufgang" (das dem Impressionismus seinen Namen gab) und Auguste Renoirs "Das Frühstück der Ruderer". Diese Gemälde zeigen die charakteristische Leichtigkeit und Lebendigkeit der impressionistischen Malweise.

Quote: "Ich male, was ich sehe, und nicht, was andere gerne sehen möchten." - Édouard Manet

Der Impressionismus als Kunstepoche hatte einen enormen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst. Er befreite die Malerei von akademischen Konventionen und ebnete den Weg für spätere Stilrichtungen Kunst wie den Postimpressionismus und den Expressionismus.

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Wegbereiter der Moderne: Van Gogh, Cézanne und Gauguin

Die Wegbereiter der Moderne, insbesondere Vincent van Gogh, Paul Cézanne und Paul Gauguin, spielten eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der Kunst Stilrichtungen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ihre innovativen Ansätze legten den Grundstein für viele moderne Malerei Stilrichtungen.

Vincent van Gogh, bekannt für seinen bewegten Pinselduktus und intensiven Gefühlsausdruck, revolutionierte die Malerei mit seiner einzigartigen Technik. Seine Werke, oft geprägt von mentaler Instabilität und Manie, zeichnen sich durch starke Farben und expressive Pinselstriche aus.

Example: Van Goghs "Sternennacht" ist ein Paradebeispiel für seinen emotionalen und dynamischen Malstil.

Van Goghs Selbstporträts sind besonders bemerkenswert und zeigen seine intensive Selbstbeobachtung. Tragischerweise endete sein Leben durch Suizid, was seine Kunst posthum mit einer zusätzlichen emotionalen Tiefe auflud.

Highlight: Van Goghs Einfluss auf den Expressionismus ist unbestreitbar. Seine Werke wie "Die Kartoffelesser" und "Sonnenblumen in einer Vase" zeigen seine Fähigkeit, alltägliche Motive mit intensiver Emotionalität darzustellen.

Paul Cézanne, oft als "Vater der modernen Kunst" bezeichnet, entwickelte einen einzigartigen Stil, der die Grundlagen für den Kubismus legte. Seine Stillleben und Landschaften zeichnen sich durch eine geometrische Vereinfachung der Formen aus.

Vocabulary: Stillleben sind Darstellungen unbelebter Gegenstände, oft Früchte, Blumen oder Alltagsobjekte.

Paul Gauguin, bekannt für seine exotischen Motive und flächigen Farbfelder, beeinflusste maßgeblich den Symbolismus und die Naive Kunst. Sein Gemälde "Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?" ist ein Schlüsselwerk, das existenzielle Fragen aufwirft.

Edvard Munch, obwohl nicht direkt zu dieser Gruppe gehörend, wird oft in diesem Kontext erwähnt. Sein berühmtes Werk "Der Schrei" ist ein Meilenstein des Symbolismus und Expressionismus.

Diese Künstler bereiteten den Weg für Kunstepochen wie den Kubismus, Symbolismus und Expressionismus. Ihre innovativen Ansätze in Farbe, Form und Ausdruck revolutionierten die Kunst und legten den Grundstein für die Avantgarde des 20. Jahrhunderts.

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Jugendstil (1890-1910): Die Kunst der fließenden Linien

Der Jugendstil, der von 1890 bis 1910 die europäische Kunstszene prägte, war eine Kunstepoche, die sich durch ihre einzigartige Formensprache und dekorative Ästhetik auszeichnete. Diese Stilrichtung, die in verschiedenen Ländern unter Namen wie Art Nouveau oder Sezessionsstil bekannt war, beeinflusste nicht nur die Malerei, sondern auch Architektur, Möbeldesign und Grafik.

Die Formensprache des Jugendstils war stark von der Natur inspiriert. Künstler und Designer griffen organische Formen auf und interpretierten sie in stilisierter Weise. Ein besonderes Augenmerk lag auf der dekorativen Gestaltung von Flächen, wobei oft wertvolle Materialien zum Einsatz kamen.

Highlight: Charakteristisch für den Jugendstil sind florale und ornamentale Abstraktionen, die sich in geschwungenen, fließenden Linien ausdrücken.

Die Linienführung im Jugendstil war von besonderer Bedeutung. Dekorative, fließende Linien wurden oft mit geometrischen Formen kombiniert, was zu einem harmonischen Zusammenspiel von Dynamik und Struktur führte.

Vocabulary: Ornamental bedeutet schmückend oder verzierend und bezieht sich auf dekorative Elemente in der Kunst und Architektur.

Ein weiteres wichtiges Merkmal des Jugendstils war die Darstellung von Frauen. Diese wurden oft als Verkörperung von Harmonie und Schönheit inszeniert, wobei die fließenden Linien des Stils die Grazie und Anmut der weiblichen Form betonten.

Example: Gustav Klimts Gemälde "Adele Bloch-Bauer I", auch bekannt als "Die Goldene Adele", ist ein Paradebeispiel für die opulente und ornamentale Gestaltung im Jugendstil.

Der Jugendstil war nicht nur eine ästhetische Bewegung, sondern auch eine Reaktion auf die Industrialisierung. Künstler und Designer strebten danach, Schönheit und Funktionalität zu vereinen und so eine ganzheitliche Gestaltung des Lebensumfelds zu erreichen.

Bedeutende Werke des Jugendstils finden sich in verschiedenen Kunstformen:

  • In der Architektur: Antoni Gaudís Casa Milà in Barcelona
  • In der Malerei: Alphonse Muchas Plakate und dekorative Panels
  • Im Kunsthandwerk: Die Glasarbeiten von Louis Comfort Tiffany

Quote: "Kunst ist überall, man muss sie nur sehen können." - Alphonse Mucha

Der Jugendstil als Kunstepoche hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung des Designs im 20. Jahrhundert. Seine Betonung der organischen Form und der dekorativen Gestaltung findet bis heute Widerhall in verschiedenen Bereichen der Kunst und des Designs.

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Expressionismus (Anfang 20. Jahrhundert): Gefühlsausdruck in der Kunst

Der Expressionismus, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand, war eine revolutionäre Kunstepoche, die sich durch intensive Emotionalität und subjektive Perspektiven auszeichnete. Diese Bewegung umfasste verschiedene Strömungen, darunter den Fauvismus in Frankreich und die Künstlergruppen "Die Brücke" und "Der Blaue Reiter" in Deutschland.

Der Fauvismus, der nach 1900 in Frankreich aufkam, war eine frühe Form des Expressionismus. Der Name "les fauves" (die wilden Tiere) spiegelt den radikalen Ansatz dieser Künstler wider.

Vocabulary: Fauvismus leitet sich vom französischen Wort "fauve" ab, was "wildes Tier" bedeutet und auf den ungezügelten Ausdruck in der Malweise hinweist.

Charakteristisch für den Fauvismus waren:

  • Die Verwendung reiner, ungemischter Farben
  • Großflächiger Farbauftrag
  • Vereinfachte Formen
  • Verzicht auf räumlichen und plastischen Illusionismus
  • Betonung warmer Farben
  • Starker Ausdruck von Gefühlen

Example: Henri Matisses "Der Tanz" und "Harmonie in Rot" sind ikonische Werke des Fauvismus, die die explosive Farbigkeit und emotionale Intensität dieser Stilrichtung zeigen.

Die deutsche Künstlergruppe "Die Brücke", gegründet 1905, strebte eine Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse durch Kunst an. Ihre Werke thematisierten oft die Sehnsucht nach Ursprünglichkeit und behandelten Themen wie Massengesellschaft, Einsamkeit, Großstadt und Außenseitertum.

Highlight: Ernst Ludwig Kirchners "Berliner Straßenszene" ist ein Schlüsselwerk der "Brücke", das die Anonymität und Entfremdung des modernen Stadtlebens einfängt.

"Der Blaue Reiter", eine weitere wichtige expressionistische Gruppe, wurde 1911 in München gegründet. Diese Künstler, darunter Wassily Kandinsky und Franz Marc, strebten nach einer Vergeistigung der Kunst durch Abstraktion.

Quote: "Die Farbe ist die Taste. Das Auge ist der Hammer. Die Seele ist das Klavier mit vielen Saiten." - Wassily Kandinsky

Franz Marc, bekannt für seine Tierdarstellungen, insbesondere Pferde, verwendete Symbolfarben, um tiefere Bedeutungsebenen zu schaffen. Sein Werk "Die kleinen gelben Pferde" ist ein Beispiel für die Sehnsucht nach Unschuld und Naturverbundenheit.

Der Expressionismus als Kunstepoche hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst. Er öffnete den Weg für eine subjektivere und emotionalere Ausdrucksweise in der Kunst und beeinflusste nachfolgende Stilrichtungen Kunst wie den abstrakten Expressionismus.

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Der Kunst Epochen Zeitstrahl von der Renaissance bis zum Surrealismus zeigt die Entwicklung verschiedener Stilrichtungen Kunst und ihre charakteristischen Merkmale. Diese Kunstepochen Übersicht bietet einen umfassenden Einblick in die wichtigsten Kunstbewegungen, ihre Vertreter und Schlüsselwerke. Von der perspektivischen Darstellung der Renaissance über die emotionale Ausdruckskraft des Expressionismus bis hin zu den traumhaften Visionen des Surrealismus wird die Vielfalt der Arten von Kunst Malerei deutlich.

• Die Renaissance (1420-1520) führte die Zentralperspektive ein und orientierte sich an antiken Vorbildern.

• Der Klassizismus (ab 1750) zeichnete sich durch klare Kompositionen und präzise Malweise aus.

• Die Romantik (ab 1800) betonte Gefühle und Naturdarstellungen als Spiegel der Seele.

• Der Realismus (ab 1840) wandte sich alltäglichen Szenen und sozialen Themen zu.

• Der Impressionismus (ab 1850) revolutionierte die Malweise mit lockeren Pinselstrichen und Farbeffekten.

• Die Wegbereiter der Moderne wie Van Gogh und Cézanne leiteten neue Ausdrucksformen ein.

• Der Expressionismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts betonte starke Farben und emotionale Darstellungen.

• Kubismus, Futurismus und Surrealismus erweiterten die Grenzen der Darstellung im frühen 20. Jahrhundert.

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Klassizismus (ab 1750): Rückkehr zur antiken Klarheit

Der Klassizismus, der ab 1750 die europäische Kunstszene prägte, zeichnete sich durch eine Rückbesinnung auf die Ideale der Antike aus. Diese Kunstepoche war geprägt von klaren Kompositionen und einer statischen Bildgestaltung.

In der Malerei des Klassizismus dominierte eine glatte Malweise ohne ausgeprägte Stofflichkeit oder Duktus. Die Künstler legten großen Wert auf Präzision und harte Grenzen zwischen den Bildelementen. Die Farbpalette war oft auf Grundfarben beschränkt, was den Werken eine gewisse Künstlichkeit verlieh.

Vocabulary: Der Duktus bezeichnet in der Malerei die charakteristische Pinselführung eines Künstlers.

Die Themen des Klassizismus waren stark von den Idealen der Antike und der Aufklärung beeinflusst. Historische und mythologische Szenen waren beliebte Motive, die oft eine moralische oder politische Botschaft transportierten.

Ein bedeutendes Ereignis, das die klassizistische Kunst beeinflusste, war die Französische Revolution. Künstler wie Jacques-Louis David schufen Werke, die die revolutionären Ideale von Freiheit und Gleichheit verkörperten.

Example: Jacques-Louis Davids Gemälde "Der Schwur der Horatier" gilt als Meisterwerk des Klassizismus und symbolisiert die republikanischen Tugenden.

Weitere bekannte Werke des Klassizismus sind "Die Geburt der Venus" und "Die Schaukel". Diese Gemälde zeigen die charakteristische Klarheit und Präzision der klassizistischen Malweise.

Ein besonders eindrucksvolles Beispiel für die politische Dimension des Klassizismus ist Davids Gemälde "Der ermordete Marat". Dieses Werk stellt den ermordeten Revolutionär Jean-Paul Marat als Märtyrer dar und wurde zu einer Ikone der Französischen Revolution.

Quote: "À Marat" (An Marat) - Die Inschrift auf Davids Gemälde unterstreicht die Verehrung des Revolutionärs.

Der Klassizismus mit seiner Betonung von Klarheit, Ordnung und moralischen Werten hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die Kunstgeschichte und bereitete den Weg für spätere Kunstepochen.

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Romantik (ab 1800): Gefühl und Natur im Fokus

Die Romantik, die ab 1800 die europäische Kunstszene prägte, stellte einen deutlichen Gegensatz zum rationalen Klassizismus dar. Diese Kunstepoche zeichnete sich durch eine starke Betonung von Gefühlen, Natur und Individualität aus.

Die Motive der romantischen Malerei waren oft dramatisch und emotional aufgeladen. Schauerliche Szenen und Katastrophendarstellungen waren beliebte Themen. Besonders charakteristisch für die Romantik war die Darstellung von Landschaften als Spiegel der menschlichen Seele, sogenannte Seelenlandschaften.

Definition: Eine Seelenlandschaft ist eine Landschaftsdarstellung, die die inneren Gefühle und Stimmungen des Künstlers oder der dargestellten Figuren widerspiegelt.

Die Romantik entwickelte eine individuelle Symbolik, die oft nur im Kontext des jeweiligen Künstlers oder Werkes zu verstehen war. Die Weltanschauung der Romantiker war geprägt von einer Sehnsucht nach Freiheit und Natur, einer Betonung von Freundschaft und Gefühlen sowie einer Hinwendung zur Religiosität.

Historisch war die Romantik beeinflusst von den Befreiungskriegen gegen Napoleon und der darauffolgenden Restaurationszeit. Diese Ereignisse spiegelten sich in vielen Werken der Epoche wider.

In der Malweise lassen sich Unterschiede zwischen der deutschen und französischen Romantik feststellen. Während die deutsche Romantik eher Ruhe und Ausgewogenheit betonte, zeichnete sich die französische Romantik durch Bewegung und Dramatik aus.

Highlight: Die Verwendung von Symbolfarben und die Betonung der emotionalen Wirkung von Farben waren wichtige Merkmale der romantischen Malerei.

Ein berühmtes Beispiel für die dramatische Ausdruckskraft der französischen Romantik ist Théodore Géricaults Gemälde "Das Floß der Medusa". Dieses Werk zeigt eindrucksvoll die Fähigkeit der romantischen Kunst, menschliches Leid und Hoffnung darzustellen.

Caspar David Friedrich, ein Hauptvertreter der deutschen Romantik, schuf mit Werken wie "Kreidefelsen auf Rügen" und "Der Wanderer über dem Nebelmeer" ikonische Bilder, die die Verbindung zwischen Mensch und Natur thematisieren.

Die Romantik als Kunstepoche hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst und bereitete den Weg für spätere Strömungen wie den Symbolismus und den Expressionismus.

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Realismus (ab 1840): Die Wirklichkeit im Fokus der Kunst

Der Realismus, der ab 1840 die Kunstwelt prägte, stellte einen bedeutenden Wandel in der Kunstgeschichte dar. Diese Kunstepoche zeichnete sich durch eine Hinwendung zur Darstellung der alltäglichen Wirklichkeit aus, insbesondere des Lebens der Arbeiterklasse.

Die Entstehung des Realismus fiel in eine Zeit großer gesellschaftlicher Umwälzungen. Die Industrialisierung brachte nicht nur technischen Fortschritt, sondern auch Armut und schlechte Arbeitsbedingungen für viele Menschen mit sich. Diese sozialen Realitäten wurden zum zentralen Thema der realistischen Kunst.

Highlight: Der Realismus erweiterte das Spektrum der Motive in der Kunst erheblich, indem er alltägliche Szenen und gewöhnliche Menschen in den Mittelpunkt rückte.

Die Künstler des Realismus ließen sich vom Leben der Arbeiter und alltäglichen Szenen inspirieren. Typische Motive waren gewöhnliche Menschen bei ihrer täglichen Arbeit, Industriearbeiter und Szenen aus dem Arbeitsleben.

Example: Gustave Courbets Gemälde "Die Steinklopfer" zeigt zwei Arbeiter bei der harten körperlichen Arbeit des Steineklopfens und ist ein klassisches Beispiel für die realistische Malerei.

Die Ziele des Realismus waren vielfältig:

  1. Erweiterung des Motivspektrums in der Kunst
  2. Aufzeigen gesellschaftlicher Missstände
  3. Abkehr von der romantischen Idyllisierung der Wirklichkeit

Ein charakteristisches Merkmal der realistischen Malerei war die detaillierte und genaue Darstellung der Motive. Die Künstler strebten danach, die Wirklichkeit so präzise wie möglich wiederzugeben, ohne sie zu beschönigen oder zu idealisieren.

Weitere bedeutende Werke des Realismus sind Jean-François Millets "Die Ährenleserinnen" und Honoré Daumiers "Der Waggon dritter Klasse". Diese Gemälde zeigen eindrucksvoll die Lebensbedingungen der einfachen Bevölkerung im 19. Jahrhundert.

Quote: "Die Kunst ist die Natur, gesehen durch ein Temperament." - Émile Zola, französischer Schriftsteller und Theoretiker des Realismus

Der Realismus als Kunstepoche hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst. Er bereitete den Weg für spätere Strömungen wie den Impressionismus und den Expressionismus, die auf ihre Weise die Darstellung der Wirklichkeit weiterentwickelten.

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Impressionismus (ab 1850): Revolution der Malweise

Der Impressionismus, der ab 1850 die Kunstwelt revolutionierte, markierte einen Wendepunkt in der Kunstgeschichte. Diese Kunstepoche zeichnete sich durch eine völlig neue Herangehensweise an die Malerei aus, die den Eindruck des Moments und die Wirkung des Lichts in den Mittelpunkt stellte.

Die impressionistische Malweise war geprägt von einem wilden Pinselduktus und dem Auftupfen von Farben. Die Künstler verzichteten auf feine Details und glatte Übergänge zugunsten einer lebendigen, bewegten Oberfläche. Diese Technik ermöglichte es ihnen, flüchtige Licht- und Farbeindrücke einzufangen.

Vocabulary: Der Pinselduktus bezeichnet die charakteristische Art und Weise, wie ein Künstler den Pinsel führt und Farbe aufträgt.

Ein weiteres wichtiges Merkmal des Impressionismus war die Verwendung der Farbperspektive. Die Künstler nutzten die Wirkung von warmen und kalten Farben, um Tiefe und Atmosphäre in ihren Bildern zu erzeugen. Der pastos Farbauftrag, bei dem die Farbe dick und reliefartig aufgetragen wird, verstärkte die optische Wirkung der Gemälde.

Die Motive der Impressionisten waren oft Stadtszenen, Landschaften und Szenen aus dem täglichen Leben. Sie malten gerne im Freien (en plein air), um die wechselnden Lichtverhältnisse und atmosphärischen Effekte direkt einzufangen.

Example: Claude Monets Serie der "Seerosen" ist ein klassisches Beispiel für die impressionistische Darstellung von Licht und Farbe in der Natur.

Ein berühmtes Werk des Impressionismus ist Édouard Manets "Die Bar in den Folies Bergère". Dieses Gemälde zeigt eine Bardame in einem Pariser Nachtclub und ist bekannt für seine komplexe Raumdarstellung und die subtile Wiedergabe von Lichtreflexionen.

Weitere bedeutende Werke des Impressionismus sind Claude Monets "Sonnenaufgang" (das dem Impressionismus seinen Namen gab) und Auguste Renoirs "Das Frühstück der Ruderer". Diese Gemälde zeigen die charakteristische Leichtigkeit und Lebendigkeit der impressionistischen Malweise.

Quote: "Ich male, was ich sehe, und nicht, was andere gerne sehen möchten." - Édouard Manet

Der Impressionismus als Kunstepoche hatte einen enormen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst. Er befreite die Malerei von akademischen Konventionen und ebnete den Weg für spätere Stilrichtungen Kunst wie den Postimpressionismus und den Expressionismus.

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Wegbereiter der Moderne: Van Gogh, Cézanne und Gauguin

Die Wegbereiter der Moderne, insbesondere Vincent van Gogh, Paul Cézanne und Paul Gauguin, spielten eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der Kunst Stilrichtungen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ihre innovativen Ansätze legten den Grundstein für viele moderne Malerei Stilrichtungen.

Vincent van Gogh, bekannt für seinen bewegten Pinselduktus und intensiven Gefühlsausdruck, revolutionierte die Malerei mit seiner einzigartigen Technik. Seine Werke, oft geprägt von mentaler Instabilität und Manie, zeichnen sich durch starke Farben und expressive Pinselstriche aus.

Example: Van Goghs "Sternennacht" ist ein Paradebeispiel für seinen emotionalen und dynamischen Malstil.

Van Goghs Selbstporträts sind besonders bemerkenswert und zeigen seine intensive Selbstbeobachtung. Tragischerweise endete sein Leben durch Suizid, was seine Kunst posthum mit einer zusätzlichen emotionalen Tiefe auflud.

Highlight: Van Goghs Einfluss auf den Expressionismus ist unbestreitbar. Seine Werke wie "Die Kartoffelesser" und "Sonnenblumen in einer Vase" zeigen seine Fähigkeit, alltägliche Motive mit intensiver Emotionalität darzustellen.

Paul Cézanne, oft als "Vater der modernen Kunst" bezeichnet, entwickelte einen einzigartigen Stil, der die Grundlagen für den Kubismus legte. Seine Stillleben und Landschaften zeichnen sich durch eine geometrische Vereinfachung der Formen aus.

Vocabulary: Stillleben sind Darstellungen unbelebter Gegenstände, oft Früchte, Blumen oder Alltagsobjekte.

Paul Gauguin, bekannt für seine exotischen Motive und flächigen Farbfelder, beeinflusste maßgeblich den Symbolismus und die Naive Kunst. Sein Gemälde "Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?" ist ein Schlüsselwerk, das existenzielle Fragen aufwirft.

Edvard Munch, obwohl nicht direkt zu dieser Gruppe gehörend, wird oft in diesem Kontext erwähnt. Sein berühmtes Werk "Der Schrei" ist ein Meilenstein des Symbolismus und Expressionismus.

Diese Künstler bereiteten den Weg für Kunstepochen wie den Kubismus, Symbolismus und Expressionismus. Ihre innovativen Ansätze in Farbe, Form und Ausdruck revolutionierten die Kunst und legten den Grundstein für die Avantgarde des 20. Jahrhunderts.

Kunst Abitur: Epochen im Überblick
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Jugendstil (1890-1910): Die Kunst der fließenden Linien

Der Jugendstil, der von 1890 bis 1910 die europäische Kunstszene prägte, war eine Kunstepoche, die sich durch ihre einzigartige Formensprache und dekorative Ästhetik auszeichnete. Diese Stilrichtung, die in verschiedenen Ländern unter Namen wie Art Nouveau oder Sezessionsstil bekannt war, beeinflusste nicht nur die Malerei, sondern auch Architektur, Möbeldesign und Grafik.

Die Formensprache des Jugendstils war stark von der Natur inspiriert. Künstler und Designer griffen organische Formen auf und interpretierten sie in stilisierter Weise. Ein besonderes Augenmerk lag auf der dekorativen Gestaltung von Flächen, wobei oft wertvolle Materialien zum Einsatz kamen.

Highlight: Charakteristisch für den Jugendstil sind florale und ornamentale Abstraktionen, die sich in geschwungenen, fließenden Linien ausdrücken.

Die Linienführung im Jugendstil war von besonderer Bedeutung. Dekorative, fließende Linien wurden oft mit geometrischen Formen kombiniert, was zu einem harmonischen Zusammenspiel von Dynamik und Struktur führte.

Vocabulary: Ornamental bedeutet schmückend oder verzierend und bezieht sich auf dekorative Elemente in der Kunst und Architektur.

Ein weiteres wichtiges Merkmal des Jugendstils war die Darstellung von Frauen. Diese wurden oft als Verkörperung von Harmonie und Schönheit inszeniert, wobei die fließenden Linien des Stils die Grazie und Anmut der weiblichen Form betonten.

Example: Gustav Klimts Gemälde "Adele Bloch-Bauer I", auch bekannt als "Die Goldene Adele", ist ein Paradebeispiel für die opulente und ornamentale Gestaltung im Jugendstil.

Der Jugendstil war nicht nur eine ästhetische Bewegung, sondern auch eine Reaktion auf die Industrialisierung. Künstler und Designer strebten danach, Schönheit und Funktionalität zu vereinen und so eine ganzheitliche Gestaltung des Lebensumfelds zu erreichen.

Bedeutende Werke des Jugendstils finden sich in verschiedenen Kunstformen:

  • In der Architektur: Antoni Gaudís Casa Milà in Barcelona
  • In der Malerei: Alphonse Muchas Plakate und dekorative Panels
  • Im Kunsthandwerk: Die Glasarbeiten von Louis Comfort Tiffany

Quote: "Kunst ist überall, man muss sie nur sehen können." - Alphonse Mucha

Der Jugendstil als Kunstepoche hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung des Designs im 20. Jahrhundert. Seine Betonung der organischen Form und der dekorativen Gestaltung findet bis heute Widerhall in verschiedenen Bereichen der Kunst und des Designs.

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Expressionismus (Anfang 20. Jahrhundert): Gefühlsausdruck in der Kunst

Der Expressionismus, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand, war eine revolutionäre Kunstepoche, die sich durch intensive Emotionalität und subjektive Perspektiven auszeichnete. Diese Bewegung umfasste verschiedene Strömungen, darunter den Fauvismus in Frankreich und die Künstlergruppen "Die Brücke" und "Der Blaue Reiter" in Deutschland.

Der Fauvismus, der nach 1900 in Frankreich aufkam, war eine frühe Form des Expressionismus. Der Name "les fauves" (die wilden Tiere) spiegelt den radikalen Ansatz dieser Künstler wider.

Vocabulary: Fauvismus leitet sich vom französischen Wort "fauve" ab, was "wildes Tier" bedeutet und auf den ungezügelten Ausdruck in der Malweise hinweist.

Charakteristisch für den Fauvismus waren:

  • Die Verwendung reiner, ungemischter Farben
  • Großflächiger Farbauftrag
  • Vereinfachte Formen
  • Verzicht auf räumlichen und plastischen Illusionismus
  • Betonung warmer Farben
  • Starker Ausdruck von Gefühlen

Example: Henri Matisses "Der Tanz" und "Harmonie in Rot" sind ikonische Werke des Fauvismus, die die explosive Farbigkeit und emotionale Intensität dieser Stilrichtung zeigen.

Die deutsche Künstlergruppe "Die Brücke", gegründet 1905, strebte eine Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse durch Kunst an. Ihre Werke thematisierten oft die Sehnsucht nach Ursprünglichkeit und behandelten Themen wie Massengesellschaft, Einsamkeit, Großstadt und Außenseitertum.

Highlight: Ernst Ludwig Kirchners "Berliner Straßenszene" ist ein Schlüsselwerk der "Brücke", das die Anonymität und Entfremdung des modernen Stadtlebens einfängt.

"Der Blaue Reiter", eine weitere wichtige expressionistische Gruppe, wurde 1911 in München gegründet. Diese Künstler, darunter Wassily Kandinsky und Franz Marc, strebten nach einer Vergeistigung der Kunst durch Abstraktion.

Quote: "Die Farbe ist die Taste. Das Auge ist der Hammer. Die Seele ist das Klavier mit vielen Saiten." - Wassily Kandinsky

Franz Marc, bekannt für seine Tierdarstellungen, insbesondere Pferde, verwendete Symbolfarben, um tiefere Bedeutungsebenen zu schaffen. Sein Werk "Die kleinen gelben Pferde" ist ein Beispiel für die Sehnsucht nach Unschuld und Naturverbundenheit.

Der Expressionismus als Kunstepoche hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst. Er öffnete den Weg für eine subjektivere und emotionalere Ausdrucksweise in der Kunst und beeinflusste nachfolgende Stilrichtungen Kunst wie den abstrakten Expressionismus.

Kunst Abitur: Epochen im Überblick
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Renaissance (1420-1520): Der Beginn einer neuen Kunstepoche

Die Renaissance markiert den Beginn einer revolutionären Entwicklung in der Kunstgeschichte. Diese Epoche, die von etwa 1420 bis 1520 dauerte, brachte fundamentale Neuerungen in der Malerei und Bildhauerei hervor.

Ein Hauptmerkmal der Renaissance-Kunst war die Einführung der Zentralperspektive. Diese Technik ermöglichte es Künstlern, dreidimensionale Räume auf zweidimensionalen Flächen realistisch darzustellen. Die Zentralperspektive verlieh den Gemälden eine bisher ungekannte Tiefe und Räumlichkeit.

Definition: Die Zentralperspektive ist eine Darstellungsmethode, bei der alle Linien auf einen Fluchtpunkt zulaufen, um Tiefe und Räumlichkeit zu erzeugen.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Renaissance-Kunst war die realistische Darstellung von Menschen, einschließlich ihrer Makel. Künstler strebten danach, die menschliche Anatomie und Physiognomie naturgetreu wiederzugeben.

Die Antike diente als wichtiges Vorbild für Renaissance-Künstler. Sie griffen auf klassische Themen und Darstellungsweisen zurück und interpretierten diese neu. Der Goldene Schnitt, ein aus der Antike bekanntes Proportionsverhältnis, fand in der Renaissance-Kunst häufig Anwendung.

Vocabulary: Der Goldene Schnitt ist ein harmonisches Teilungsverhältnis, bei dem sich der kleinere Teil zum größeren verhält wie der größere zum Ganzen.

Die Kunst der Renaissance zeichnete sich auch durch prunkvolle Darstellungen und reiche Ornamentik aus. Dramatik und Bewegung wurden in den Werken betont, um die Betrachter emotional anzusprechen.

Zu den bedeutendsten Künstlern der Renaissance zählten Michelangelo und Albrecht Dürer. Ihre Werke verkörpern exemplarisch die Ideale und Techniken dieser Epoche.

Highlight: Michelangelos Deckenfresko in der Sixtinischen Kapelle und Dürers Selbstporträts sind ikonische Beispiele für die Meisterschaft der Renaissance-Kunst.

Die Renaissance legte den Grundstein für viele nachfolgende Kunstepochen und beeinflusste die Entwicklung der europäischen Kunst nachhaltig.

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