Landschaftsmalerei im Barock und der Romantik
Im Barock entstand ein neues Verhältnis zum Raum, das sich in der Kunst widerspiegelte. Es entwickelten sich zwei bedeutende Formen der Landschaftsmalerei:
- Weltlandschaften: Weitläufige Panoramen, die oft von einem erhöhten Standpunkt aus dargestellt wurden.
- Ideallandschaften: Komponierte Szenen mit ausgewogener Komposition und atmosphärischem Licht.
Charakteristisch für diese Epoche waren auch üppige Wolkenformationen als Hintergrund und Figuren als Staffage in der weiten Landschaft.
Die Romantik markierte den Höhepunkt der Landschaftsmalerei. In einer Zeit politischer und gesellschaftlicher Umwälzungen diente die Natur als Projektionsfläche für Gefühle und philosophische Ideen. Berühmte Künstler wie Caspar David Friedrich nutzten Landschaften als Spiegel der Empfindungen.
Definition: Staffage - Kleine Figuren oder Tiere, die in Landschaftsgemälden zur Belebung der Szene und als Größenmaßstab dienen.
Typische Motive der romantischen Landschaftsmalerei waren:
- Weite Ausblicke auf Berge und Täler
- Einsame Menschen in der Natur
- Ruinen, Friedhöfe und religiöse Symbole
- Meeresansichten
Highlight: In der Romantik wurde die äußere Haltung der dargestellten Personen zum Ausdruck der inneren Haltung des Künstlers.
Die Romantik Kunst zeichnete sich durch Begriffe wie Erhabenheit, Unendlichkeit und Andächtigkeit aus. Sie reflektierte die Sehnsucht nach einer idealisierten Vergangenheit und einem harmonischen Verhältnis zur Natur.