Max Ernst war einer der bedeutendsten Künstler des Surrealismus und Dadaismus im 20. Jahrhundert.
Der 1891 in Brühl geborene Künstler entwickelte innovative Techniken wie die Frottage, Grattage und Décalcomanie, die seine einzigartigen Werke prägten. Seine lieblingsmotive waren surreale Landschaften, mystische Wesen und traumähnliche Szenerien. Zu seinem bekanntestes Werk zählt "Der Hausengel" (1937), das die bedrohliche Atmosphäre der Vorkriegszeit widerspiegelt. In seiner Familie wuchs Ernst mit acht Geschwistern auf. Sein Vater war Kunstlehrer und förderte früh sein künstlerisches Talent.
Im Laufe seines Lebens war Ernst mehrmals verheiratet. Seine bedeutendste Ehepartnerin war die amerikanische Kunstsammlerin Peggy Guggenheim, die ihm half, vor den Nazis in die USA zu fliehen. Später heiratete er die Künstlerin Dorothea Tanning. Seine experimentellen Techniken wie die Frottage (Durchreibetechnik) und Grattage (Kratztechnik) revolutionierten die moderne Kunst. Besonders bekannt sind seine Frottage Libelle und verschiedene Grattage Werke, die in bedeutenden Museen weltweit ausgestellt sind. Ernst experimentierte auch mit der Décalcomanie, einer Abklatschtechnik, die zufällige Strukturen erzeugt. Seine Kunstwerke zeichnen sich durch eine traumhafte, oft beunruhigende Atmosphäre aus. Max Ernst starb 1976 in Paris, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte. Sein künstlerisches Erbe beeinflusst bis heute zeitgenössische Künstler und die Entwicklung der modernen Kunst.