Renaissance: Die Wiedergeburt der Antike und des Individuums
Die Renaissance, was "Wiedergeburt" bedeutet, war eine revolutionäre Kunstepoche, die sich in die Frührenaissance (1420-1500) und die Hochrenaissance (1500-1530) unterteilen lässt. Diese Periode markierte eine Rückbesinnung auf die Antike, verbunden mit einer zukunftsorientierten Ausrichtung.
Definition: Renaissance bedeutet "Wiedergeburt" und bezieht sich auf die Wiederbelebung antiker Kunst- und Kulturideale.
Wesentliche Merkmale der Renaissance-Kunst waren:
- Hoher Ikonizitätsgrad
- Fokussierung auf den Menschen als Individuum
- Neue Bildtypen wie Akt und Porträt
- Einführung antiker Mythologie als Thema
- Strenge Proportionen und anatomische Richtigkeit
- Verwendung der Zentralperspektive
Highlight: Die Renaissance markierte einen Wendepunkt in der Kunstgeschichte, indem sie den Menschen ins Zentrum rückte und die Vormachtstellung der Religion in der Kunst relativierte.
Berühmte Maler der Renaissance und ihre Werke:
- Sandro Botticelli: "Die Geburt der Venus"
- Albrecht Dürer: "Wanderer über dem Nebelmeer"
- Leonardo da Vinci: "Das Abendmahl"
Diese Renaissance Künstler verkörperten das Ideal des "uomo universale" - des universell gebildeten Menschen, der sowohl Künstler als auch Wissenschaftler und Gelehrter war.
Vocabulary: Kontrapost - Eine Körperhaltung in der Bildhauerei und Malerei, bei der das Gewicht auf einem Standbein ruht, während das andere als Spielbein fungiert.
Renaissance Merkmale Kunst umfassten:
- Symmetrie und strenge Proportionen
- Korrekte Größenverhältnisse
- Verwendung des Goldenen Schnitts
- Gemäßigte Bewegung durch Haltung, Ausdruck und Gestik
Die Renaissance wurde maßgeblich vom Humanismus beeinflusst, der den Menschen als autonom und frei betrachtete. Dies spiegelte sich in der Kunst wider, die nun den Menschen in den Mittelpunkt stellte und sein Selbstbewusstsein als Individuum betonte.
Example: Die Zentralperspektive, eine wichtige Neuerung der Renaissance, ermöglichte eine realistische dreidimensionale Darstellung, indem alle Linien auf einen Fluchtpunkt an der Horizontlinie zuliefen.
Im Gegensatz zur Romanik wurden Renaissance-Kunstwerke von wohlhabenden Bürgern, Kaufleuten und Bankiers in Auftrag gegeben, die als Mäzene fungierten. Dies führte zu einer Vielfalt neuer Themen und Darstellungsformen in der Kunst.