Dalís künstlerische Intention und Hintergrund
Salvador Dalí (1904-1989) war ein spanischer Maler und Hauptvertreter des Surrealismus, einer Kunstbewegung, die 1924 von André Breton ins Leben gerufen wurde. Dalí begann früh damit, Werke alter Meister zu kopieren und sich verschiedene Techniken anzueignen, bevor er an der Kunstakademie in Madrid studierte.
Die Surrealisten, beeinflusst von den psychoanalytischen Theorien Sigmund Freuds, beschäftigten sich intensiv mit dem Unterbewusstsein sowie den Träumen und Ängsten des Menschen. Dalís Werk spiegelt diese Faszination wider, indem es oft unerwartete und scheinbar unlogische Kombinationen von Objekten präsentiert.
Example: Ein weiteres bekanntes Werk Dalís ist das "Lippensofa", das ähnlich wie das Hummer-Telefon alltägliche Gegenstände mit menschlichen Körperteilen kombiniert.
In seiner Autobiografie "Das geheime Leben des Salvador Dalí" aus dem Jahr 1942 schreibt er über seine Schwierigkeiten, die "verwirrende, verblüffende Normalität der Menschen" zu verstehen. Er kritisiert den Mangel an Individualität und fragt sich, warum ihm in einem Restaurant nie ein "gekochtes Telefon" serviert wird, wenn er einen gegrillten Hummer bestellt.
Highlight: Dalís Kunst zielt darauf ab, die gewohnte Ordnung der Dinge aufzuheben und Alltagsgegenstände zu verfremden.
Diese Aussagen verdeutlichen Dalís Bestreben, die Grenzen der Realität zu erweitern und die Fantasie in den Vordergrund zu stellen. Seine Werke fordern den Betrachter heraus, die Welt aus einer neuen, oft surrealen Perspektive zu betrachten.