Die Entwicklung von Paul Cézanne: Vom Frühwerk zum Spätwerk
Paul Cézanne, geboren 1839 in Aix-en-Provence, entwickelte sich zu einem der einflussreichsten Barock Stillleben Künstler seiner Zeit. Seine künstlerische Entwicklung lässt sich in distinkte Phasen einteilen, die seinen Weg zur Kunst Leistungskurs Abitur relevant machen.
Definition: Realisation bei Cézanne bedeutet die Übersetzung der Naturbeobachtung in eine eigenständige bildnerische Sprache, die von der optischen Erscheinung der Dinge abweichen kann.
In seinem Frühwerk bis 1870/71 dominieren dunkle Kolorits und düster-grausame Themen. Der pastos aufgetragene Farbauftrag und die Form- und Farbdissonanzen spiegeln seine rebellische Haltung gegen künstlerische Konventionen wider. Besonders die Niederländische Barock Stillleben Tradition beeinflusste seine frühen Werke.
Die postimpressionistische Phase von 1870/71 bis 1890 markiert einen Wendepunkt. Durch seinen Freund Pissarro entdeckt Cézanne eine hellere Palette und entwickelt einen gleichmäßigeren Pinselduktus. Anders als die Impressionisten strebt er jedoch nicht nach momenthaften Eindrücken, sondern nach dauerhaften Bildstrukturen.
Highlight: Cézannes berühmter Ausspruch "Mit einem Apfel werde ich Paris erobern" verdeutlicht seinen Anspruch, durch die Reduktion auf das Wesentliche zu einer neuen Bildsprache zu gelangen.