Kunst im Nationalsozialismus: Propaganda und Kontrolle
Die Kunst im Nationalsozialismus war stark von der Ideologie des Regimes geprägt und diente als Propagandainstrument. Hitler und die Nationalsozialisten hatten eine sehr spezifische Auffassung von Kunst, die sich am "Volk" orientieren und die vermeintlich ewigen Werte der deutschen Kultur repräsentieren sollte.
Quote: Hitler: "Kunst ist kein Phänomen der Zeit, Kunst ist ewig = deutsche Kunst ist ewig."
Die nationalsozialistische Kunstpolitik richtete sich vehement gegen die moderne Kunst, die als "entartet" diffamiert wurde. Hitler bezeichnete die Kunst der Moderne als talentlos, vergänglich und sinnlos.
Merkmale der nationalsozialistischen Kunst:
- Idealisierung des deutschen Volkes und der arischen Rasse
- Darstellung von Heldentum, Treue und Opferbereitschaft
- Betonung traditioneller Werte wie Familie und harte Arbeit
- Rückgriff auf klassische Kunststile wie Renaissance und Klassizismus
Highlight: Die Kunst im Dritten Reich fungierte als Propagandamittel zur Verbreitung der NS-Ideologie und zur Stärkung des Nationalgefühls.
Die Nationalsozialisten organisierten Kunstausstellungen, um ihre Ideologie zu verbreiten. Die "Deutsche Kunstausstellung" präsentierte die vom Regime bevorzugten Werke in einem großen, strukturierten Raum, während die "Entartete Kunstausstellung" moderne Kunst in einem unübersichtlichen, beengten Umfeld zeigte, um sie zu diffamieren.
Example: Ein typisches Beispiel für nationalsozialistische Kunst wäre die Darstellung einer blonden Mutter mit Kindern in einer idyllischen Landschaft, um die Ideale von Reinheit und Fruchtbarkeit zu propagieren.
Die Methoden der NS-Kulturpolitik umfassten strenge Kontrolle durch entsprechende Institutionen, Ausstellungs- und Berufsverbote für nicht konforme Künstler sowie die Beschlagnahmung von Kunstwerken, die nicht der NS-Ideologie entsprachen.