Einleitung & Basissatz
Bei der Werkbetrachtung in der Malerei und Fotografie ist es wichtig, zunächst mit einem thematischen Einstieg und einem ersten Eindruck zu beginnen. Dazu gehören der Titel des Werks, der Künstler, die Entstehungszeit, der Standort, die Größe und das Format sowie das verwendete Material. Zudem sollte das Motiv oder Thema des Werks herausgearbeitet werden.
Beschreibung & Analyse
Die detaillierte Beschreibung sollte mit dem herausragendsten Merkmal des Werks beginnen. Dabei spielen die Komposition, die Formen, die Verfahren, die Farbe, der Körper und der Raum eine wichtige Rolle.
Interpretation & Zusammenhänge
Die Interpretation des Werks sollte in Verbindung mit der Analyse erfolgen und die Absicht des Künstlers sowie die Epoche, in der das Werk entstanden ist, berücksichtigen. Zudem ist es wichtig, die Deutungshypothese des Werks zu erörtern.
Abbild & Idee
Die Holz, Leinwand, Papier, Öl, usw. sind wichtige Aspekte bei der Werkbetrachtung. Zudem sollte auf das Landschafts- oder Stilllebenmotiv, die Ordnung und Dynamik der Komposition, sowie die Farbgebung und raumbildenden Mittel eingegangen werden.
Werkbetrachtung Skulptur/Plastik
Einleitung & Basissatz
Bei der Werkbetrachtung von Skulpturen und Plastiken müssen ebenfalls ein thematischer Einstieg und ein erster Eindruck erfolgen. Hierbei sind Titel, Künstler, Entstehungszeit, Standort, Installation, Größe und Material, sowie die Frage nach einer möglichen Kopie zu berücksichtigen.
Beschreibung & Analyse
Die detaillierte Beschreibung sollte auch den Entstehungsprozess, die Formen, die Darstellungsweise, das Material, die Oberfläche, das Licht und den Schatten, sowie die Masse und das Volumen der Skulptur berücksichtigen.
Interpretation
Die Interpretation erfolgt in der Skulpturen- und Plastikbetrachtung ähnlich wie bei der Malerei und Fotografie. Dabei spielt die Ansichtigkeit, die Komposition und die Verarbeitung der Skulptur eine wichtige Rolle.
Farbtheorie
Bei der Werkbetrachtung ist es wichtig, die verschiedenen Farbkontraste zu berücksichtigen, wie beispielsweise den Farbe-an-sich-Kontrast, den Hell-Dunkel-Kontrast, den Kalt-Warm-Kontrast, den Komplementärkontrast, den Simultankontrast, den Qualitätskontrast und den Quantitätskontrast.
Farbfunktionen
Des Weiteren spielen auch die verschiedenen Farbfunktionen eine wichtige Rolle bei der Werkbetrachtung. Dazu gehören die Lokalfarbe, die Symbolfarbe, die Erscheinungsfarbe, die Ausdrucksfarbe und die autonome/absolute Farbe.
Mit diesen Aspekten der Bildanalyse und Farbtheorie ist es möglich, eine kunstwissenschaftliche Methode anzuwenden und qualitative Bildanalyse durchzuführen, um ein umfassendes Verständnis für die untersuchten Werke zu erlangen.