Ausformulierung des Werkvergleichs
Die zweite Seite des Leitfadens widmet sich der strukturierten Ausformulierung des Werkvergleichs, ein wesentlicher Bestandteil der Bildanalyse Kunst. Sie bietet eine detaillierte Anleitung, wie man systematisch zwei Kunstwerke (Bild A und Bild B) analysiert und vergleicht.
Für jedes Bild beginnt die Analyse mit einem Einleitungssatz, der grundlegende Informationen wie Künstler, Titel, Entstehungsjahr, Format, Technik, Standort und Bildgattung enthält. Dies schafft einen soliden Kontext für die weitere Analyse.
Anschließend werden der erste Eindruck und die Assoziationen beschrieben, die das Kunstwerk hervorruft. Dies bildet eine Brücke zwischen der subjektiven Wahrnehmung und der objektiven Analyse.
Die Bildbeschreibung folgt einem strukturierten Ansatz, bei dem das Bild in Bereiche unterteilt und vom Wesentlichen zum Nebensächlichen beschrieben wird. Dabei werden Vorder-, Mittel- und Hintergrund sowie spezifische Bildbereiche berücksichtigt.
Ein Hauptteil der Analyse ist die formale Untersuchung, die sich auf die Komposition konzentriert. Hier werden Aspekte wie Format, Achsen, Linienarten, Editionslinien, Goldener Schnitt, Blickführung, Flächenformen und Ordnungsprinzipien detailliert betrachtet.
Definition: Der Goldene Schnitt ist ein Proportionsverhältnis, das als besonders harmonisch gilt und oft in der Kunst verwendet wird.
Example: Ordnungsprinzipien wie Streuung, Ballung oder Rhythmus können unterschiedliche Wirkungen erzeugen: Streuung wirkt unruhig, Rhythmus melodisch und beschwingt.
Highlight: Die systematische Analyse der Komposition ist ein Schlüsselelement der Bildanalyse Kunst und hilft, die Wirkung des Kunstwerks zu verstehen.