Licht als abiotischer Faktor und Photosynthese
Licht ist ein entscheidender abiotischer Faktor, der insbesondere für Pflanzen von großer Bedeutung ist. Es dient als Energiequelle für die Photosynthese und beeinflusst zahlreiche biologische Prozesse.
Blattanatomie und Photosynthese
Die Blattstruktur ist optimal an die Photosynthese angepasst:
- Cuticula und Epidermis schützen das Blatt und regulieren den Stoffaustausch.
- Das Palisadengewebe ist reich an Chloroplasten und der Hauptort der Photosynthese.
- Das Schwammgewebe mit seinen Interzellularen steuert den Gasaustausch.
- Spaltöffnungen ermöglichen den kontrollierten Austausch von Gasen und Wasserdampf.
Definition: Die Photosynthese ist der Prozess, durch den autotrophe Lebewesen Lichtenergie in chemische Energie umwandeln, um organische Stoffe aus anorganischen Stoffen aufzubauen.
Highlight: Die Photosynthese Formel lautet: 6H₂O + 6CO₂ + Licht → 6O₂ + C₆H₁₂O₆ (Glucose)
Einfluss des Lichts auf Tiere und Menschen
Licht beeinflusst den Tages- und Jahresrhythmus von Tieren und Menschen:
- Es steuert die innere Uhr und den inneren Kalender.
- Beeinflusst die Produktion des Hormons Melatonin, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert.
- Hat Auswirkungen auf Verhaltensmuster wie Paarung und Migration.
Example: Die "Vogeluhr" zeigt, wie verschiedene Vogelarten zu unterschiedlichen Zeiten vor Sonnenaufgang mit dem Singen beginnen, was durch die Lichtintensität gesteuert wird.
Lichtanpassungen bei Pflanzen
Pflanzen haben verschiedene Anpassungen an unterschiedliche Lichtbedingungen entwickelt:
- Fototropismus: Wachstum der Pflanze zum Licht hin.
- Kurztagpflanzen, Langtagpflanzen und tagneutrale Pflanzen blühen in Abhängigkeit von der Tageslänge.
- Lichtpflanzen benötigen viel Licht für die Photosynthese, während Schattenpflanzen an geringe Lichtintensitäten angepasst sind.
Vocabulary: Der Lichtkompensationspunkt ist die Lichtintensität, bei der eine Pflanze während der Photosynthese genauso viel CO₂ verbraucht, wie sie bei der Zellatmung produziert.