Funktion des Herzens und Herzinfarkt

Das Herz ist das zentrale Organ des Kreislaufsystems und pumpt unermüdlich Blut durch den Körper. Seine Funktion lässt sich wie folgt beschreiben:

1. Beim Herzschlag ziehen sich die Herzkammern zusammen und pressen das Blut in die Arterien.
2. Die Segelklappen sind dabei geschlossen und verhindern, dass das Blut in die Vorhöfe zurückfließt.
3. Nach der Entleerung der Herzkammern entspannt sich der Herzmuskel.
4. Die Herzkammern füllen sich wieder mit Blut aus den Vorhöfen.

Vocabulary: Arterien sind Blutgefäße, die sauerstoffreiches Blut vom Herzen weg zu den Organen transportieren.

Ein Herzinfarkt ist eine lebensbedrohliche Situation, die entsteht, wenn ein Herzkranzgefäß vollständig verstopft wird. Dies geschieht meist durch ein Blutgerinnsel, das sich an einer verengten Stelle festsetzt und den Blutstrom blockiert.

Definition: Ein Herzinfarkt tritt auf, wenn Teile des Herzmuskels aufgrund mangelnder Sauerstoffversorgung absterben, was zu einem Herzstillstand führen kann.

Ursachen für einen Herzinfarkt können sein:

• Verkalkung der Blutgefäße (Arteriosklerose)
• Bluthochdruck
• Rauchen
• Übergewicht
• Bewegungsmangel
• Stress

Highlight: Die Prävention von Herzinfarkten durch einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Stressabbau ist von großer Bedeutung für die Herzgesundheit.

Der Gasaustausch in den Lungenbläschen und der Weg der Atemluft sind eng mit der Funktion des Herzens verbunden. Ein gesundes Herz-Kreislauf-System ist essentiell für einen effizienten Sauerstofftransport im Körper und damit für alle Lebensvorgänge.

Vegetatives Nervensystem und Nierentätigkeit

Das vegetative Nervensystem reguliert wichtige Körperfunktionen durch das Zusammenspiel von Sympathikus und Parasympathikus. Die Nieren sind für die Entgiftung des Körpers zuständig.

Definition: In den Nierenkapseln wird durch hohen Blutdruck Primärharn gebildet, aus dem verwertbare Stoffe zurückgewonnen werden.

Highlight: Die Ausscheidung von Giftstoffen erfolgt über verschiedene Organe: Haut, Lungen, Darm und Nieren.

Der Weg der Atemluft und Gasaustausch

Der Weg der Atemluft beginnt im Mund- und Nasenraum und führt über den Rachen zum Kehlkopf. Von dort gelangt die Luft durch die Luftröhre in die linke und rechte Hauptbronchie, die sich in den jeweiligen Lungenflügeln verzweigen. Über die Atemkanälchen erreicht die Luft schließlich die Lungenbläschen (Alveolen), wo der Gasaustausch stattfindet.

Highlight: In den Lungenbläschen findet der lebenswichtige Gasaustausch statt, bei dem Sauerstoff ins Blut aufgenommen und Kohlenstoffdioxid abgegeben wird.

Der Gasaustausch in den Lungenbläschen ist ein komplexer Vorgang. Etwa 20% des eingeatmeten Sauerstoffs gelangt bis in die Alveolen. Dort treten die Sauerstoffmoleküle durch die hauchdünnen Wände der Lungenbläschen und Kapillaren ins Blut über. Mit dem Blutstrom wird der Sauerstoff zu allen Körperzellen transportiert, wo er für die Energiegewinnung benötigt wird.

Definition: Zellatmung ist der Prozess, bei dem Traubenzucker unter Beteiligung von Sauerstoff "verbrannt" wird, um Energie für alle Lebensvorgänge freizusetzen.

Bei diesem Stoffwechselvorgang entsteht als Abbauprodukt Kohlenstoffdioxid. Die Kohlenstoffdioxidmoleküle wandern mit dem Blut zurück zur Lunge, wo sie durch die Wände der Kapillaren und Lungenbläschen ins Innere der Lunge gelangen und ausgeatmet werden.

Vocabulary: Osmose ist der Vorgang, bei dem Teilchen durch eine semipermeable Membran diffundieren, wie es beim Gasaustausch in den Lungenbläschen geschieht.

Ein Beispiel für Osmose lässt sich mit einem Teebeutel in Wasser beobachten. In heißem Wasser verteilen sich die Farbpartikel schnell im gesamten Glas, während in kaltem Wasser die Reaktion langsamer und zunächst nur im Bereich des Teebeutels stattfindet. Dies zeigt, dass eine höhere Temperatur die Bewegung der Teilchen und damit die Diffusion beschleunigt.