Aminosäuren: Aufbau und Eigenschaften
Aminosäuren sind die grundlegenden Bausteine der Proteine. Sie besitzen einen charakteristischen chemischen Aufbau, der ihre Eigenschaften und Funktionen bestimmt.
Definition: Aminosäuren sind organische Verbindungen, die mindestens eine Aminogruppe und eine Carboxylgruppe im Molekül aufweisen.
Der allgemeine Aufbau einer Aminosäure besteht aus:
- Einer zentralen Kohlenstoffatom α−Kohlenstoff
- Einer Aminogruppe −NH2
- Einer Carboxylgruppe −COOH
- Einem organischen Rest R, der die spezifischen Eigenschaften der Aminosäure bestimmt
Highlight: Der organische Rest R ist für die Vielfalt und unterschiedlichen Eigenschaften der Aminosäuren verantwortlich.
Die chemische Zusammensetzung von Aminosäuren umfasst:
- Wasserstoffatome H
- Kohlenstoffatome C
- Stickstoffatome N
- Sauerstoffatome O
Example: Die Bildung einer Peptidbindung zwischen zwei Aminosäuren erfolgt durch eine Kondensationsreaktion. Dabei gibt die Aminogruppe der einen Aminosäure ein Wasserstoffatom ab, während die Carboxylgruppe der anderen Aminosäure ein Wasserstoff- und ein Sauerstoffatom abgibt. Es entsteht Wasser H2O als Nebenprodukt.
Die Verknüpfung von Aminosäuren führt zur Bildung von Peptiden unterschiedlicher Länge:
- 2-9 Aminosäuren: Oligopeptid
- 10-100 Aminosäuren: Polypeptid
-
100 Aminosäuren: Protein
Vocabulary: Dipeptid - Eine Verbindung aus zwei Aminosäuren, die durch eine Peptidbindung verknüpft sind.
Die Primärstruktur von Proteinen wird durch die spezifische Abfolge der Aminosäuren bestimmt, die über Peptidbindungen miteinander verknüpft sind. Diese lineare Sequenz bildet die Grundlage für die komplexeren Strukturebenen der Proteine und ist entscheidend für ihre biologische Funktion.