Die natürliche Selektion ist ein fundamentaler Mechanismus der Evolution, der die Anpassung von Organismen an ihre Umwelt steuert.
Die verschiedenen Selektionstypen spielen eine zentrale Rolle in der Evolutionsbiologie. Bei der stabilisierenden Selektion werden extreme Merkmalsausprägungen aussortiert, wodurch der Mittelwert einer Population konstant bleibt. Ein klassisches Stabilisierende Selektion Beispiel ist das Geburtsgewicht bei Menschen - zu leichte oder zu schwere Babys haben geringere Überlebenschancen. Die transformierende Selektion hingegen verschiebt den Mittelwert in eine bestimmte Richtung, wie bei der Entwicklung längerer Hälse bei Giraffen. Bei der aufspaltenden Selektion werden extreme Merkmalsausprägungen bevorzugt, was zur Entstehung verschiedener Arten führen kann.
Selektionsfaktoren lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen: Abiotische Selektionsfaktoren umfassen Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht und Feuchtigkeit. Biotische Selektionsfaktoren beschreiben die Wechselwirkungen zwischen Organismen, zum Beispiel Räuber-Beute-Beziehungen oder Konkurrenz um Ressourcen. Sexuelle Selektionsfaktoren beeinflussen die Partnerwahl und Fortpflanzung. Ein interessantes Phänomen ist die konvergente Evolution, bei der sich ähnliche Merkmale bei nicht verwandten Arten unabhängig voneinander entwickeln - wie die Flügel bei Vögeln und Fledermäusen. Im Gegensatz dazu steht die divergente Entwicklung, bei der sich verwandte Arten durch unterschiedliche Anpassungen auseinanderentwickeln. Diese evolutionären Prozesse werden durch das Zusammenspiel verschiedener Selektionsfaktoren gesteuert und führen zur erstaunlichen Vielfalt des Lebens auf der Erde.