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Alles über Selektion: Beispiele für Stabilisierende, Transformierende und Aufspaltende Selektion in der Biologie

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Alles über Selektion: Beispiele für Stabilisierende, Transformierende und Aufspaltende Selektion in der Biologie
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Die natürliche Selektion ist ein fundamentaler Mechanismus der Evolution, der die Anpassung von Organismen an ihre Umwelt steuert.

Die verschiedenen Selektionstypen spielen eine zentrale Rolle in der Evolutionsbiologie. Bei der stabilisierenden Selektion werden extreme Merkmalsausprägungen aussortiert, wodurch der Mittelwert einer Population konstant bleibt. Ein klassisches Stabilisierende Selektion Beispiel ist das Geburtsgewicht bei Menschen - zu leichte oder zu schwere Babys haben geringere Überlebenschancen. Die transformierende Selektion hingegen verschiebt den Mittelwert in eine bestimmte Richtung, wie bei der Entwicklung längerer Hälse bei Giraffen. Bei der aufspaltenden Selektion werden extreme Merkmalsausprägungen bevorzugt, was zur Entstehung verschiedener Arten führen kann.

Selektionsfaktoren lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen: Abiotische Selektionsfaktoren umfassen Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht und Feuchtigkeit. Biotische Selektionsfaktoren beschreiben die Wechselwirkungen zwischen Organismen, zum Beispiel Räuber-Beute-Beziehungen oder Konkurrenz um Ressourcen. Sexuelle Selektionsfaktoren beeinflussen die Partnerwahl und Fortpflanzung. Ein interessantes Phänomen ist die konvergente Evolution, bei der sich ähnliche Merkmale bei nicht verwandten Arten unabhängig voneinander entwickeln - wie die Flügel bei Vögeln und Fledermäusen. Im Gegensatz dazu steht die divergente Entwicklung, bei der sich verwandte Arten durch unterschiedliche Anpassungen auseinanderentwickeln. Diese evolutionären Prozesse werden durch das Zusammenspiel verschiedener Selektionsfaktoren gesteuert und führen zur erstaunlichen Vielfalt des Lebens auf der Erde.

11.4.2023

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2023
Biologie LK
Evolution SELEKTIONSFORMEN
Stabilisierende Selektion
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Evolutionäre Selektionsformen und ihre Bedeutung

Die Selektion Biologie umfasst verschiedene Mechanismen der natürlichen Auslese, die für die Evolution von Arten entscheidend sind. Die wichtigsten Selektionstypen lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen.

Die stabilisierende Selektion sorgt dafür, dass extreme Merkmalsausprägungen aus einer Population verschwinden. Ein klassisches Stabilisierende Selektion Beispiel Tier ist das Geburtsgewicht bei Säugetieren - zu leichte oder zu schwere Neugeborene haben geringere Überlebenschancen.

Definition: Die gerichtete transformierende Selektion führt zu einer kontinuierlichen Verschiebung des Merkmalsdurchschnitts in eine bestimmung Richtung. Dies geschieht wenn sich Umweltbedingungen dauerhaft ändern.

Die aufspaltende Selektion Beispiel zeigt sich etwa bei Darwinfinken, wo sich Schnabelformen in extreme Ausprägungen entwickelten. Biotische Selektionsfaktoren wie Räuber-Beute-Beziehungen und abiotische Selektionsfaktoren wie Temperatur oder Niederschlag üben dabei Selektionsdruck aus.

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Konvergente und Divergente Evolution

Die konvergente Evolution beschreibt, wie sich ähnliche Merkmale bei nicht verwandten Arten unabhängig voneinander entwickeln. Ein faszinierendes Konvergenz Biologie Beispiel sind die Flügel von Vögeln und Fledermäusen.

Beispiel: Bei der konvergenten Evolution Pflanzen entwickelten sukkulente Kakteen und Euphorbien unabhängig voneinander ähnliche Wasserspeicherorgane als Anpassung an trockene Lebensräume.

Die divergente Entwicklung führt dagegen dazu, dass sich verwandte Arten in unterschiedliche Richtungen entwickeln. Dies geschieht oft durch Anpassung an verschiedene ökologische Nischen. Evolution Tiere Beispiele hierfür sind die verschiedenen Schnabelformen der Darwinfinken.

Die biotischen Selektionsfaktoren Beispiel umfassen Konkurrenz, Räuber-Beute-Beziehungen und Symbiosen. Künstliche Selektionsfaktoren durch menschliche Züchtung haben ebenfalls großen Einfluss auf die Evolution von Arten.

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Fortpflanzungsstrategien und Sexuelle Selektion

Sexuelle Selektionsfaktoren spielen eine zentrale Rolle bei der Evolution von Fortpflanzungsstrategien. Die Partnerwahl und das elterliche Investment sind dabei wichtige intraspezifische Selektionsfaktoren.

Highlight: Die Kosten-Nutzen-Abwägung bestimmt maßgeblich die Evolution von Fortpflanzungsstrategien. Männchen und Weibchen entwickeln oft unterschiedliche Strategien zur Fitnessmaximierung.

Verschiedene Paarungssysteme wie Monogamie und Polygamie haben sich als Anpassung an unterschiedliche ökologische und soziale Bedingungen entwickelt. Das Investment in den Nachwuchs ist dabei oft asymmetrisch zwischen den Geschlechtern verteilt.

Die Evolution sozialer Systeme reicht von zufälligen Aggregationen bis zu komplexen individualisierten Verbänden mit Rangordnungen. Diese Entwicklungen werden durch Selektionsfaktoren Beispiele wie Räuberdruck oder Ressourcenverfügbarkeit beeinflusst.

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Anpassungsprozesse und Fitness

Die Fitness eines Organismus wird durch seine Angepasstheit an die Umweltbedingungen bestimmt. Dabei spielen sowohl morphologische als auch Verhaltensanpassungen eine wichtige Rolle.

Definition: Fitness beschreibt die Fähigkeit eines Organismus, seine Gene erfolgreich an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Sie wird unter anderem an der Nachkommenzahl gemessen.

Präadaptationen - bereits vorhandene Merkmale, die sich unter veränderten Bedingungen als vorteilhaft erweisen - ermöglichen schnelle evolutionäre Antworten auf Umweltveränderungen. Die konvergente Evolution Gegenteil, die divergente Evolution, führt zur Entstehung unterschiedlicher Anpassungen bei verwandten Arten.

Das Kosten-Nutzen-Prinzip bestimmt dabei die Evolution von Verhaltensstrategien. Organismen entwickeln Verhaltensweisen, die den größtmöglichen Fitnessvorteil bei geringstmöglichem Energieaufwand bieten.

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Phylogenetische Stammbäume und Systematik

Die Selektion Biologie zeigt sich deutlich in der Erstellung und Analyse phylogenetischer Stammbäume. Diese basieren auf verschiedenen Merkmalen und ermöglichen es uns, die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Arten zu verstehen.

Definition: Ein phylogenetischer Stammbaum ist eine grafische Darstellung der evolutionären Verwandtschaftsbeziehungen zwischen verschiedenen Arten oder Gruppen von Organismen.

Bei der Erstellung eines Stammbaums werden sowohl anatomisch-morphologische als auch molekularbiologische Merkmale berücksichtigt. Die Konvergente Evolution Pflanzen und Tiere zeigt dabei eine besondere Herausforderung, da ähnliche Merkmale unabhängig voneinander entstanden sein können. Molekularbiologische Methoden wie DNA-Sequenzierung und Aminosäuresequenz-Vergleiche bieten hier zusätzliche Sicherheit.

Die phylogenetische Systematik unterscheidet verschiedene wichtige Gruppierungen:

  • Monophyletische Gruppen: Alle Nachkommen eines gemeinsamen Vorfahren
  • Paraphyletische Gruppen: Nicht alle Nachkommen sind eingeschlossen
  • Polyphyletische Gruppen: Arten mit verschiedenen Vorfahren

Beispiel: Die Konvergenz Biologie Beispiel zeigt sich bei Flügeln von Vögeln und Fledermäusen - beide entwickelten sich unabhängig voneinander als Anpassung ans Fliegen.

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Fortpflanzungsstrategien und Paarungssysteme

Die Biotische Selektionsfaktoren spielen eine zentrale Rolle bei verschiedenen Paarungssystemen in der Tierwelt. Die Monogamie, bei der sich ein Tier auf einen Paarungspartner beschränkt, ist dabei nur eine von mehreren Strategien.

Am Beispiel der Kaiserpinguine zeigt sich die Bedeutung der Arbeitsteilung bei der Jungenaufzucht. Während ein Elternteil brütet, sucht der andere nach Nahrung - oft in bis zu 200 km Entfernung. Diese Selektionsfaktoren Beispiele verdeutlichen die Anpassung an extreme Lebensbedingungen.

Highlight: Die Intraspezifische Selektionsfaktoren zeigen sich besonders bei der Extrapaarvaterschaft, wo sich Weibchen während einer Brutsaison mit mehreren Männchen paaren.

Die Polygynie und Polyandrie stellen weitere wichtige Paarungssysteme dar. Bei der Polygynie paart sich ein Männchen mit mehreren Weibchen, während bei der Polyandrie ein Weibchen mehrere männliche Partner hat. Diese Selektionstypen haben sich als erfolgreiche Strategien in verschiedenen Arten entwickelt.

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Koevolution und Anpassungsprozesse

Die Transformierende Selektion zeigt sich deutlich in koevolutionären Prozessen, bei denen sich verschiedene Arten gegenseitig in ihrer Evolution beeinflussen. Diese wechselseitige Anpassung kann sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringen.

Beispiel: Ein klassisches Konvergente Evolution Beispiel ist die Anpassung zwischen der Sternorchidee und ihrem bestäubenden Nachtfalter.

Die Gerichtete transformierende Selektion führt zu einer engen Verbindung zwischen den beteiligten Arten. Dies kann die Fitness beider Partner steigern, schafft aber auch Abhängigkeiten. Bei sehr spezialisierter Koevolution kann das Aussterben einer Art auch zum Verlust der anderen führen.

Die Divergente Entwicklung zeigt sich besonders in Räuber-Beute-Beziehungen und Parasitismus, wo ein evolutionäres "Wettrüsten" stattfindet. Diese Künstliche Selektionsfaktoren können zu immer besseren Anpassungen führen.

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Genetische Vielfalt und Populationsdynamik

Die Stabilisierende Selektion Beispiel zeigt sich in der Bedeutung der genetischen Variabilität für Populationen. Der Genpool einer Population kann durch verschiedene Ereignisse verändert werden, was als Gendrift bezeichnet wird.

Definition: Der Flaschenhalseffekt beschreibt die starke Dezimierung einer Population durch äußere Einflüsse, was zu einem verkleinerten Genpool führt.

Der Gründereffekt als Aufspaltende Selektion Beispiel tritt auf, wenn wenige Individuen einen neuen Lebensraum besiedeln. Die Sexuelle Selektionsfaktoren spielen dabei eine wichtige Rolle für die weitere Entwicklung der Population.

Die reproduktive Fitness eines Individuums kann in direkte und indirekte Fitness unterteilt werden. Die Stabilisierende Selektion Beispiel Tier zeigt, wie Individuen durch Altruismus die Fitness ihrer Verwandten erhöhen können, auch wenn sie selbst keine direkten Nachkommen haben.

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Die Grundlagen der Synthetischen Evolutionstheorie

Die Selektion Biologie basiert auf einem komplexen Zusammenspiel verschiedener evolutionärer Mechanismen. Die synthetische Evolutionstheorie vereint Mendels Vererbungslehre mit Darwins Evolutionstheorie und integriert moderne Erkenntnisse aus Genetik und Ökologie. Im Zentrum steht dabei die Population als fundamentale evolutionäre Einheit.

Definition: Die Selektion Definition beschreibt den Prozess der natürlichen Auslese, bei dem sich vorteilhafte Merkmale in einer Population durchsetzen. Dies geschieht durch das Zusammenwirken von biotischen Selektionsfaktoren und abiotischen Selektionsfaktoren.

Die Evolution wird durch vier Hauptfaktoren vorangetrieben: Mutation, Rekombination, Selektion und Gendrift. Mutationen erzeugen neue genetische Varianten (Allele), während die Rekombination bestehende Gene neu kombiniert. Die Selektionstypen umfassen dabei die natürliche Selektion, die vorteilhafte Merkmale begünstigt, und die Gendrift, die zufällige Veränderungen in kleinen Populationen bewirkt.

Die genetische Vielfalt einer Population wird besonders durch Mutationen erweitert. Diese können als Punktmutationen einzelne DNA-Basen betreffen oder als Chromosomenmutationen größere Genomabschnitte verändern. Besonders interessant sind dabei biotische Selektionsfaktoren Beispiele wie Räuber-Beute-Beziehungen oder Konkurrenz um Ressourcen, die den Selektionsdruck erzeugen.

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Mutationsformen und ihre evolutionäre Bedeutung

Die verschiedenen Mutationsformen spielen eine zentrale Rolle bei der transformierenden Selektion. Punktmutationen verändern einzelne Nukleotide der DNA, während Chromosomenmutationen wie Deletionen, Duplikationen oder Inversionen größere Genomabschnitte betreffen.

Beispiel: Ein klassisches Stabilisierende Selektion Beispiel ist das Geburtsgewicht bei Menschen. Zu leichte oder zu schwere Neugeborene haben geringere Überlebenschancen, wodurch mittlere Gewichte bevorzugt werden.

Die gerichtete transformierende Selektion führt zu einer kontinuierlichen Veränderung in eine bestimmte Richtung. Dies kann man besonders gut bei der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen beobachten. Die intraspezifischen Selektionsfaktoren wirken dabei innerhalb einer Art und können beispielsweise zur sexuellen Selektion führen.

Rekombinationsereignisse erzeugen zwar keine neuen Allele, aber neue Allelkombinationen. Diese erhöhte genetische Variabilität ist die Grundlage für die aufspaltende Selektion Beispiel, bei der extreme Ausprägungen eines Merkmals gegenüber mittleren Ausprägungen bevorzugt werden. Die künstlichen Selektionsfaktoren durch menschliche Eingriffe, wie bei der Züchtung von Nutzpflanzen und -tieren, beschleunigen diesen Prozess erheblich.

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Die natürliche Selektion ist ein fundamentaler Mechanismus der Evolution, der die Anpassung von Organismen an ihre Umwelt steuert.

Die verschiedenen Selektionstypen spielen eine zentrale Rolle in der Evolutionsbiologie. Bei der stabilisierenden Selektion werden extreme Merkmalsausprägungen aussortiert, wodurch der Mittelwert einer Population konstant bleibt. Ein klassisches Stabilisierende Selektion Beispiel ist das Geburtsgewicht bei Menschen - zu leichte oder zu schwere Babys haben geringere Überlebenschancen. Die transformierende Selektion hingegen verschiebt den Mittelwert in eine bestimmte Richtung, wie bei der Entwicklung längerer Hälse bei Giraffen. Bei der aufspaltenden Selektion werden extreme Merkmalsausprägungen bevorzugt, was zur Entstehung verschiedener Arten führen kann.

Selektionsfaktoren lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen: Abiotische Selektionsfaktoren umfassen Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht und Feuchtigkeit. Biotische Selektionsfaktoren beschreiben die Wechselwirkungen zwischen Organismen, zum Beispiel Räuber-Beute-Beziehungen oder Konkurrenz um Ressourcen. Sexuelle Selektionsfaktoren beeinflussen die Partnerwahl und Fortpflanzung. Ein interessantes Phänomen ist die konvergente Evolution, bei der sich ähnliche Merkmale bei nicht verwandten Arten unabhängig voneinander entwickeln - wie die Flügel bei Vögeln und Fledermäusen. Im Gegensatz dazu steht die divergente Entwicklung, bei der sich verwandte Arten durch unterschiedliche Anpassungen auseinanderentwickeln. Diese evolutionären Prozesse werden durch das Zusammenspiel verschiedener Selektionsfaktoren gesteuert und führen zur erstaunlichen Vielfalt des Lebens auf der Erde.

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Evolutionäre Selektionsformen und ihre Bedeutung

Die Selektion Biologie umfasst verschiedene Mechanismen der natürlichen Auslese, die für die Evolution von Arten entscheidend sind. Die wichtigsten Selektionstypen lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen.

Die stabilisierende Selektion sorgt dafür, dass extreme Merkmalsausprägungen aus einer Population verschwinden. Ein klassisches Stabilisierende Selektion Beispiel Tier ist das Geburtsgewicht bei Säugetieren - zu leichte oder zu schwere Neugeborene haben geringere Überlebenschancen.

Definition: Die gerichtete transformierende Selektion führt zu einer kontinuierlichen Verschiebung des Merkmalsdurchschnitts in eine bestimmung Richtung. Dies geschieht wenn sich Umweltbedingungen dauerhaft ändern.

Die aufspaltende Selektion Beispiel zeigt sich etwa bei Darwinfinken, wo sich Schnabelformen in extreme Ausprägungen entwickelten. Biotische Selektionsfaktoren wie Räuber-Beute-Beziehungen und abiotische Selektionsfaktoren wie Temperatur oder Niederschlag üben dabei Selektionsdruck aus.

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Die konvergente Evolution beschreibt, wie sich ähnliche Merkmale bei nicht verwandten Arten unabhängig voneinander entwickeln. Ein faszinierendes Konvergenz Biologie Beispiel sind die Flügel von Vögeln und Fledermäusen.

Beispiel: Bei der konvergenten Evolution Pflanzen entwickelten sukkulente Kakteen und Euphorbien unabhängig voneinander ähnliche Wasserspeicherorgane als Anpassung an trockene Lebensräume.

Die divergente Entwicklung führt dagegen dazu, dass sich verwandte Arten in unterschiedliche Richtungen entwickeln. Dies geschieht oft durch Anpassung an verschiedene ökologische Nischen. Evolution Tiere Beispiele hierfür sind die verschiedenen Schnabelformen der Darwinfinken.

Die biotischen Selektionsfaktoren Beispiel umfassen Konkurrenz, Räuber-Beute-Beziehungen und Symbiosen. Künstliche Selektionsfaktoren durch menschliche Züchtung haben ebenfalls großen Einfluss auf die Evolution von Arten.

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Fortpflanzungsstrategien und Sexuelle Selektion

Sexuelle Selektionsfaktoren spielen eine zentrale Rolle bei der Evolution von Fortpflanzungsstrategien. Die Partnerwahl und das elterliche Investment sind dabei wichtige intraspezifische Selektionsfaktoren.

Highlight: Die Kosten-Nutzen-Abwägung bestimmt maßgeblich die Evolution von Fortpflanzungsstrategien. Männchen und Weibchen entwickeln oft unterschiedliche Strategien zur Fitnessmaximierung.

Verschiedene Paarungssysteme wie Monogamie und Polygamie haben sich als Anpassung an unterschiedliche ökologische und soziale Bedingungen entwickelt. Das Investment in den Nachwuchs ist dabei oft asymmetrisch zwischen den Geschlechtern verteilt.

Die Evolution sozialer Systeme reicht von zufälligen Aggregationen bis zu komplexen individualisierten Verbänden mit Rangordnungen. Diese Entwicklungen werden durch Selektionsfaktoren Beispiele wie Räuberdruck oder Ressourcenverfügbarkeit beeinflusst.

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Anpassungsprozesse und Fitness

Die Fitness eines Organismus wird durch seine Angepasstheit an die Umweltbedingungen bestimmt. Dabei spielen sowohl morphologische als auch Verhaltensanpassungen eine wichtige Rolle.

Definition: Fitness beschreibt die Fähigkeit eines Organismus, seine Gene erfolgreich an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Sie wird unter anderem an der Nachkommenzahl gemessen.

Präadaptationen - bereits vorhandene Merkmale, die sich unter veränderten Bedingungen als vorteilhaft erweisen - ermöglichen schnelle evolutionäre Antworten auf Umweltveränderungen. Die konvergente Evolution Gegenteil, die divergente Evolution, führt zur Entstehung unterschiedlicher Anpassungen bei verwandten Arten.

Das Kosten-Nutzen-Prinzip bestimmt dabei die Evolution von Verhaltensstrategien. Organismen entwickeln Verhaltensweisen, die den größtmöglichen Fitnessvorteil bei geringstmöglichem Energieaufwand bieten.

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Phylogenetische Stammbäume und Systematik

Die Selektion Biologie zeigt sich deutlich in der Erstellung und Analyse phylogenetischer Stammbäume. Diese basieren auf verschiedenen Merkmalen und ermöglichen es uns, die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Arten zu verstehen.

Definition: Ein phylogenetischer Stammbaum ist eine grafische Darstellung der evolutionären Verwandtschaftsbeziehungen zwischen verschiedenen Arten oder Gruppen von Organismen.

Bei der Erstellung eines Stammbaums werden sowohl anatomisch-morphologische als auch molekularbiologische Merkmale berücksichtigt. Die Konvergente Evolution Pflanzen und Tiere zeigt dabei eine besondere Herausforderung, da ähnliche Merkmale unabhängig voneinander entstanden sein können. Molekularbiologische Methoden wie DNA-Sequenzierung und Aminosäuresequenz-Vergleiche bieten hier zusätzliche Sicherheit.

Die phylogenetische Systematik unterscheidet verschiedene wichtige Gruppierungen:

  • Monophyletische Gruppen: Alle Nachkommen eines gemeinsamen Vorfahren
  • Paraphyletische Gruppen: Nicht alle Nachkommen sind eingeschlossen
  • Polyphyletische Gruppen: Arten mit verschiedenen Vorfahren

Beispiel: Die Konvergenz Biologie Beispiel zeigt sich bei Flügeln von Vögeln und Fledermäusen - beide entwickelten sich unabhängig voneinander als Anpassung ans Fliegen.

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Fortpflanzungsstrategien und Paarungssysteme

Die Biotische Selektionsfaktoren spielen eine zentrale Rolle bei verschiedenen Paarungssystemen in der Tierwelt. Die Monogamie, bei der sich ein Tier auf einen Paarungspartner beschränkt, ist dabei nur eine von mehreren Strategien.

Am Beispiel der Kaiserpinguine zeigt sich die Bedeutung der Arbeitsteilung bei der Jungenaufzucht. Während ein Elternteil brütet, sucht der andere nach Nahrung - oft in bis zu 200 km Entfernung. Diese Selektionsfaktoren Beispiele verdeutlichen die Anpassung an extreme Lebensbedingungen.

Highlight: Die Intraspezifische Selektionsfaktoren zeigen sich besonders bei der Extrapaarvaterschaft, wo sich Weibchen während einer Brutsaison mit mehreren Männchen paaren.

Die Polygynie und Polyandrie stellen weitere wichtige Paarungssysteme dar. Bei der Polygynie paart sich ein Männchen mit mehreren Weibchen, während bei der Polyandrie ein Weibchen mehrere männliche Partner hat. Diese Selektionstypen haben sich als erfolgreiche Strategien in verschiedenen Arten entwickelt.

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Koevolution und Anpassungsprozesse

Die Transformierende Selektion zeigt sich deutlich in koevolutionären Prozessen, bei denen sich verschiedene Arten gegenseitig in ihrer Evolution beeinflussen. Diese wechselseitige Anpassung kann sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringen.

Beispiel: Ein klassisches Konvergente Evolution Beispiel ist die Anpassung zwischen der Sternorchidee und ihrem bestäubenden Nachtfalter.

Die Gerichtete transformierende Selektion führt zu einer engen Verbindung zwischen den beteiligten Arten. Dies kann die Fitness beider Partner steigern, schafft aber auch Abhängigkeiten. Bei sehr spezialisierter Koevolution kann das Aussterben einer Art auch zum Verlust der anderen führen.

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Die Stabilisierende Selektion Beispiel zeigt sich in der Bedeutung der genetischen Variabilität für Populationen. Der Genpool einer Population kann durch verschiedene Ereignisse verändert werden, was als Gendrift bezeichnet wird.

Definition: Der Flaschenhalseffekt beschreibt die starke Dezimierung einer Population durch äußere Einflüsse, was zu einem verkleinerten Genpool führt.

Der Gründereffekt als Aufspaltende Selektion Beispiel tritt auf, wenn wenige Individuen einen neuen Lebensraum besiedeln. Die Sexuelle Selektionsfaktoren spielen dabei eine wichtige Rolle für die weitere Entwicklung der Population.

Die reproduktive Fitness eines Individuums kann in direkte und indirekte Fitness unterteilt werden. Die Stabilisierende Selektion Beispiel Tier zeigt, wie Individuen durch Altruismus die Fitness ihrer Verwandten erhöhen können, auch wenn sie selbst keine direkten Nachkommen haben.

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Die Selektion Biologie basiert auf einem komplexen Zusammenspiel verschiedener evolutionärer Mechanismen. Die synthetische Evolutionstheorie vereint Mendels Vererbungslehre mit Darwins Evolutionstheorie und integriert moderne Erkenntnisse aus Genetik und Ökologie. Im Zentrum steht dabei die Population als fundamentale evolutionäre Einheit.

Definition: Die Selektion Definition beschreibt den Prozess der natürlichen Auslese, bei dem sich vorteilhafte Merkmale in einer Population durchsetzen. Dies geschieht durch das Zusammenwirken von biotischen Selektionsfaktoren und abiotischen Selektionsfaktoren.

Die Evolution wird durch vier Hauptfaktoren vorangetrieben: Mutation, Rekombination, Selektion und Gendrift. Mutationen erzeugen neue genetische Varianten (Allele), während die Rekombination bestehende Gene neu kombiniert. Die Selektionstypen umfassen dabei die natürliche Selektion, die vorteilhafte Merkmale begünstigt, und die Gendrift, die zufällige Veränderungen in kleinen Populationen bewirkt.

Die genetische Vielfalt einer Population wird besonders durch Mutationen erweitert. Diese können als Punktmutationen einzelne DNA-Basen betreffen oder als Chromosomenmutationen größere Genomabschnitte verändern. Besonders interessant sind dabei biotische Selektionsfaktoren Beispiele wie Räuber-Beute-Beziehungen oder Konkurrenz um Ressourcen, die den Selektionsdruck erzeugen.

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Die verschiedenen Mutationsformen spielen eine zentrale Rolle bei der transformierenden Selektion. Punktmutationen verändern einzelne Nukleotide der DNA, während Chromosomenmutationen wie Deletionen, Duplikationen oder Inversionen größere Genomabschnitte betreffen.

Beispiel: Ein klassisches Stabilisierende Selektion Beispiel ist das Geburtsgewicht bei Menschen. Zu leichte oder zu schwere Neugeborene haben geringere Überlebenschancen, wodurch mittlere Gewichte bevorzugt werden.

Die gerichtete transformierende Selektion führt zu einer kontinuierlichen Veränderung in eine bestimmte Richtung. Dies kann man besonders gut bei der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen beobachten. Die intraspezifischen Selektionsfaktoren wirken dabei innerhalb einer Art und können beispielsweise zur sexuellen Selektion führen.

Rekombinationsereignisse erzeugen zwar keine neuen Allele, aber neue Allelkombinationen. Diese erhöhte genetische Variabilität ist die Grundlage für die aufspaltende Selektion Beispiel, bei der extreme Ausprägungen eines Merkmals gegenüber mittleren Ausprägungen bevorzugt werden. Die künstlichen Selektionsfaktoren durch menschliche Eingriffe, wie bei der Züchtung von Nutzpflanzen und -tieren, beschleunigen diesen Prozess erheblich.

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