Fächer

Fächer

Mehr

Alles über das Immunsystem: Spezifische und unspezifische Immunantworten, Immunsuppressiva und Autoimmunerkrankungen

Öffnen

Alles über das Immunsystem: Spezifische und unspezifische Immunantworten, Immunsuppressiva und Autoimmunerkrankungen

Das Immunsystem ist ein komplexes Abwehrsystem, das unseren Körper vor Krankheitserregern und schädlichen Substanzen schützt.

Die spezifische Immunantwort und unspezifische Immunantwort arbeiten als zwei wichtige Verteidigungslinien zusammen. Bei der unspezifischen Immunantwort reagiert der Körper sofort und allgemein auf Eindringlinge durch verschiedene Mechanismen wie Fieber, Entzündungen und die Aktivierung von Fresszellen. Die drei Barrieren der Abwehr bestehen aus mechanischen Barrieren (wie Haut und Schleimhäute), biochemischen Barrieren (wie Magensäure und Enzyme) und zellulären Barrieren (wie weiße Blutkörperchen).

Bei Organtransplantationen spielen Immunsuppressiva eine entscheidende Rolle. Diese Medikamente müssen lebenslang eingenommen werden, um eine Abstoßung des Spenderorgans zu verhindern. Die Lebenserwartung nach Transplantation hängt von verschiedenen Faktoren ab, kann aber durch moderne Medikamente deutlich verlängert werden. Autoimmunerkrankungen entstehen, wenn das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift. Es gibt verschiedene Autoimmunerkrankungen, die unterschiedliche Organe betreffen können, wie zum Beispiel Multiple Sklerose, Typ-1-Diabetes oder Rheumatoide Arthritis. Die Symptome von Autoimmunerkrankungen sind vielfältig und können von Müdigkeit und Gelenkschmerzen bis zu organspezifischen Beschwerden reichen. Besonders häufig zeigen sich auch Autoimmunerkrankungen der Haut wie Psoriasis oder Vitiligo. Der wichtige Unterschied zwischen Allergie und Autoimmunerkrankung liegt darin, dass bei Allergien das Immunsystem auf harmlose äußere Substanzen überreagiert, während es bei Autoimmunerkrankungen körpereigenes Gewebe angreift.

1.9.2020

4205

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Öffnen

Die spezifische Immunantwort: Grundlagen und Mechanismen

Die spezifische Immunantwort ist ein komplexer Abwehrmechanismus des Körpers, der gezielt gegen bestimmte Krankheitserreger vorgeht. Im Gegensatz zur unspezifischen Immunabwehr erkennt sie Pathogene spezifisch und entwickelt ein immunologisches Gedächtnis.

Definition: Die spezifische Immunantwort besteht aus zwei Hauptkomponenten: der humoralen und der zellulären Immunantwort. Beide Systeme arbeiten eng zusammen, um Krankheitserreger effektiv zu bekämpfen.

Der Prozess beginnt mit dem Eindringen eines Erregers in den Körper. Makrophagen, spezialisierte Fresszellen, nehmen den Erreger durch Phagozytose auf und präsentieren Teile davon auf ihrer Oberfläche mittels MHC-II-Proteinen. Diese Antigenpräsentation ist essentiell für die Aktivierung der T-Helferzellen.

Die aktivierten T-Helferzellen produzieren daraufhin Signalstoffe (Zytokine und Lymphokine), die weitere Immunzellen aktivieren. B-Lymphozyten erkennen freie Antigene und werden durch den Kontakt mit T-Helferzellen zur Produktion von Antikörpern stimuliert.

Wichtig: Die Erkennungsphase ist der kritische erste Schritt der Immunantwort. Hier entscheidet sich, wie effektiv der Körper auf den Eindringling reagieren kann.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Öffnen

Differenzierung und Wirkung der Immunzellen

Nach der Aktivierung durchlaufen die Immunzellen eine Differenzierungsphase. B-Lymphozyten entwickeln sich zu Plasmazellen, die Antikörper produzieren, und zu Gedächtniszellen, die bei erneutem Kontakt eine schnellere Immunantwort ermöglichen.

Fachbegriff: Plasmazellen sind spezialisierte B-Lymphozyten, die große Mengen spezifischer Antikörper produzieren können.

Die T-Lymphozyten differenzieren sich zu verschiedenen Subtypen, darunter T-Killerzellen und T-Gedächtniszellen. T-Killerzellen sind besonders wichtig für die Bekämpfung virusinfizierter Zellen und Krebszellen. Sie erkennen infizierte Zellen anhand von MHC-I-Proteinen und können diese durch Lyse zerstören.

In der Abschaltphase werden Antigen-Antikörper-Komplexe von Makrophagen beseitigt. Unterdrückerzellen produzieren Hemmstoffe, die die Aktivität von Plasmazellen und Killerzellen regulieren. Gedächtniszellen bleiben jahrelang aktiv und ermöglichen bei erneutem Kontakt eine schnellere Immunantwort.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Öffnen

Transplantation und Immunsystem

Bei Transplantationen spielt das Immunsystem eine zentrale Rolle. Man unterscheidet zwischen Eigentransplantation (Autotransplantation) und Fremdtransplantation (Allotransplantation).

Beispiel: Bei einer Eigentransplantation werden körpereigene Gewebe verpflanzt, beispielsweise bei der Übertragung von Hautgewebe nach Verbrennungen. Hier tritt keine Abstoßungsreaktion auf.

Die Gewebeverträglichkeit wird durch MHC-Proteine (Major Histocompatibility Complex) bestimmt, die auf Chromosom 6 codiert sind. Diese Proteine verleihen jeder Person eine individuelle Oberflächenstruktur auf den Körperzellen. Bei Fremdtransplantationen können diese Unterschiede zu Abstoßungsreaktionen führen.

Das Komplementsystem, bestehend aus verschiedenen Proteinen, unterstützt die Immunantwort. Es kann bestimmte Moleküle von Bakterien erkennen und eine Abwehrreaktion auslösen. Durch eine Enzymkaskade wird ein lawinenartiger Verstärkungseffekt erzielt.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Öffnen

Autoimmunerkrankungen und Allergien

Autoimmunerkrankungen entstehen, wenn das Immunsystem körpereigene Strukturen als fremd erkennt und angreift. Die Ursachen sind vielfältig und können einzelne oder mehrere Organe betreffen.

Highlight: Bei Autoimmunerkrankungen funktioniert der körpereigene Ausleseprozess nicht richtig, wodurch das Immunsystem körpereigene Substanzen (Autoantigene) angreift.

Ein Beispiel ist Typ-1-Diabetes, bei dem das Immunsystem die insulinproduzierenden β-Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört. Multiple Sklerose ist eine weitere Autoimmunerkrankung, bei der das Myelin der Nervenfasern angegriffen wird, was zu Störungen der Nervenleitung führt.

Allergien hingegen sind Überreaktionen des Immunsystems auf normalerweise harmlose Substanzen (Allergene). Bei einer allergischen Reaktion vom Soforttyp erfolgt die Reaktion unmittelbar nach dem Kontakt mit dem Allergen. Voraussetzung ist eine vorangegangene Sensibilisierungsphase, in der IgE-Antikörper gebildet wurden.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Öffnen

Die spezifische Immunantwort: B-Zellen und T-Zellen im Detail

Die spezifische Immunantwort ist ein komplexer Prozess, bei dem B- und T-Lymphozyten eine zentrale Rolle spielen. Im Gegensatz zur unspezifischen Immunantwort arbeitet diese Form der Abwehr gezielt gegen bestimmte Krankheitserreger.

Bei der B-Zell-Aktivierung bindet zunächst ein Antigen an spezifische Antikörper in der B-Zell-Membran. Dieser Antigen-Antikörper-Komplex wird ins Zellinnere transportiert, wo das Antigen in kleinere Determinanten zerlegt wird. Diese Bruchstücke werden an MHC-II-Moleküle gebunden und an der Zelloberfläche präsentiert.

T-Helferzellen mit passenden Rezeptoren erkennen diese präsentierten Antigene und setzen daraufhin Interleukine frei. Diese Botenstoffe stimulieren die B-Zellen zur Teilung und Differenzierung. Nach bis zu zehn Teilungszyklen entsteht ein Klon von etwa 1000 Plasmazellen, die identische Antikörper produzieren. Einige B-Zellen entwickeln sich zu Gedächtniszellen für eine schnellere Immunantwort bei erneutem Kontakt.

Definition: MHC (Major Histocompatibility Complex) sind Proteine auf der Zelloberfläche, die für die Präsentation von Antigenfragmenten und die Selbst-Fremd-Erkennung essentiell sind.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Öffnen

Die Rolle der T-Zellen in der Immunabwehr

Die T-Zell-vermittelte Immunantwort beginnt mit der Antigenpräsentation durch Makrophagen. Diese Fresszellen zerlegen aufgenommene Antigene und präsentieren die Bruchstücke über MHC-I- und MHC-II-Moleküle auf ihrer Oberfläche.

T-Helferzellen und T-Killerzellen erkennen mit ihren spezifischen Rezeptoren die präsentierten Antigene. Während T-Helferzellen an MHC-II-gebundene Antigene binden, erkennen T-Killerzellen Antigene auf MHC-I. Die aktivierten T-Helferzellen produzieren Interleukin-2, das sowohl die eigene Aktivierung als auch die der T-Killerzellen verstärkt.

Nach der Aktivierung vermehren sich die T-Zellen und bilden Klone. Der Großteil entwickelt sich zu aktiven T-Zellen, ein kleinerer Teil zu Gedächtniszellen. T-Killerzellen eliminieren infizierte Körperzellen, die ihr spezifisches Antigen auf MHC-I präsentieren.

Fachbegriff: CD4 und CD8 sind wichtige Oberflächenmoleküle (Korezeptoren) auf T-Zellen, die die Bindung an MHC-Moleküle ermöglichen.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Öffnen

Allergische Reaktionen und ihre Mechanismen

Allergische Reaktionen können in verschiedenen Formen auftreten. Bei der Soforttyp-Allergie binden IgE-Antikörper an Mastzellen, was zur Freisetzung von Histamin führt. Dies verursacht die typischen Symptome wie Schwellungen und Rötungen. In schweren Fällen kann ein anaphylaktischer Schock auftreten.

Der Spättyp der allergischen Reaktion entwickelt sich erst nach Tagen bis Wochen. Diese Form wird durch T-Lymphozyten und Makrophagen vermittelt und kann zu Gewebeschäden wie Ekzemen führen. Die Diagnose erfolgt häufig durch den Prick-Test, bei dem potenzielle Allergene auf die Haut aufgebracht werden.

Die Therapie allergischer Erkrankungen umfasst verschiedene Ansätze. Neben der Vermeidung der Allergene kann eine Hyposensibilisierung durchgeführt werden. Dabei wird das Allergen in steigender Dosierung verabreicht, um eine Toleranz aufzubauen. Medikamentös kommen Mastzellstabilisatoren und Antihistaminika zum Einsatz.

Highlight: Die Hyposensibilisierung ist eine kausale Therapieform, die das Immunsystem "umerziehen" kann.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Öffnen

HIV und AIDS: Immunschwäche verstehen

HIV (Humanes Immundefizienz-Virus) führt zu einer progressiven Schwächung des Immunsystems. Der Krankheitsverlauf lässt sich in mehrere Phasen einteilen. Die primäre HIV-Infektion äußert sich zunächst durch grippeähnliche Symptome, die etwa zwei Wochen anhalten.

In der anschließenden Latenzphase gewinnt das Immunsystem vorübergehend die Oberhand, und die Viruslast sinkt. Diese Phase kann unterschiedlich lange dauern. Währenddessen sterben kontinuierlich T-Helferzellen ab, was das Immunsystem zunehmend schwächt.

Das AIDS-Stadium ist durch das Auftreten opportunistischer Infektionen gekennzeichnet. Die Zahl der T-Helferzellen ist dann stark reduziert, wodurch die Immunabwehr massiv beeinträchtigt ist. Die Diagnose erfolgt unter anderem durch den ELISA-Test.

Definition: Opportunistische Infektionen sind Erkrankungen, die bei geschwächtem Immunsystem auftreten und bei gesunden Menschen normalerweise harmlos verlaufen.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Öffnen

Das Nervensystem und seine Funktionen im menschlichen Körper

Das menschliche Nervensystem ist ein faszinierendes und hochkomplexes Netzwerk, das aus etwa 100 Milliarden Nervenzellen besteht. Diese erstaunliche Struktur ist für die grundlegenden Funktionen unseres Körpers verantwortlich - von der Reizaufnahme über die Verarbeitung bis hin zur Reaktion auf unsere Umwelt.

Definition: Das Nervensystem ist ein Netzwerk aus Milliarden von Nervenzellen, das die Kommunikation und Koordination aller Körperfunktionen ermöglicht.

Die Sinneszellen spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie sind darauf spezialisiert, spezifische Reize aus der Umwelt wahrzunehmen und in elektrische Signale umzuwandeln. Diese Signale werden dann über afferente Nervenzellen zum Zentralnervensystem (ZNS) weitergeleitet. Besonders interessant ist, dass jede Sinneszelle einen sogenannten "adäquaten Reiz" hat - also einen Reiz, für den sie besonders empfindlich ist.

Fachbegriff: Afferente Nervenzellen sind spezialisierte Nervenzellen, die Informationen von den Sinnesorganen zum Zentralnervensystem transportieren.

Die Sinnesorgane fungieren als unsere "Fenster zur Umwelt" und ermöglichen uns die Orientierung sowie zweckmäßiges Verhalten. Sie nehmen kontinuierlich Informationen aus unserer Umgebung auf und verarbeiten diese. Diese Verarbeitung löst eine Kette von molekularen Prozessen aus, die sich selbst verstärken können. Dies ist besonders wichtig für Lernprozesse und die Gedächtnisbildung.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Öffnen

Die Rolle der Sinneswahrnehmung und Reizverarbeitung

Die Sinneswahrnehmung ist ein komplexer Prozess, bei dem verschiedene Arten von Rezeptorzellen zusammenarbeiten. Diese Rezeptoren sind hochspezialisierte Strukturen, die auf bestimmte Reizarten reagieren und diese in Nervensignale umwandeln.

Highlight: Jedes Sinnesorgan enthält spezialisierte Rezeptorzellen, die nur auf bestimmte Reizarten reagieren und so eine präzise Wahrnehmung ermöglichen.

Die Kommunikation zwischen den verschiedenen Komponenten des Nervensystems erfolgt durch ein komplexes Netzwerk von Nervenbahnen. Sensorische Nervenzellen spielen dabei eine besondere Rolle, da sie die Verbindung zwischen den Sinnesorganen und dem Zentralnervensystem herstellen. Sie sorgen dafür, dass die aufgenommenen Informationen zuverlässig weitergeleitet und verarbeitet werden.

Beispiel: Wenn Sie einen heißen Gegenstand berühren, nehmen spezialisierte Temperaturrezeptoren in Ihrer Haut diesen Reiz wahr. Diese Information wird über sensorische Nervenzellen an das Gehirn weitergeleitet, was zu einer schnellen Schutzreaktion führt.

Die Fähigkeit des Organismus, bestimmte chemische oder physikalische Signale aufzunehmen und zu verarbeiten, definiert unseren Sinn. Diese Sinneswahrnehmung ist die Grundlage für unsere Interaktion mit der Umwelt und ermöglicht es uns, angemessen auf verschiedene Situationen zu reagieren.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

15 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Alles über das Immunsystem: Spezifische und unspezifische Immunantworten, Immunsuppressiva und Autoimmunerkrankungen

Das Immunsystem ist ein komplexes Abwehrsystem, das unseren Körper vor Krankheitserregern und schädlichen Substanzen schützt.

Die spezifische Immunantwort und unspezifische Immunantwort arbeiten als zwei wichtige Verteidigungslinien zusammen. Bei der unspezifischen Immunantwort reagiert der Körper sofort und allgemein auf Eindringlinge durch verschiedene Mechanismen wie Fieber, Entzündungen und die Aktivierung von Fresszellen. Die drei Barrieren der Abwehr bestehen aus mechanischen Barrieren (wie Haut und Schleimhäute), biochemischen Barrieren (wie Magensäure und Enzyme) und zellulären Barrieren (wie weiße Blutkörperchen).

Bei Organtransplantationen spielen Immunsuppressiva eine entscheidende Rolle. Diese Medikamente müssen lebenslang eingenommen werden, um eine Abstoßung des Spenderorgans zu verhindern. Die Lebenserwartung nach Transplantation hängt von verschiedenen Faktoren ab, kann aber durch moderne Medikamente deutlich verlängert werden. Autoimmunerkrankungen entstehen, wenn das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift. Es gibt verschiedene Autoimmunerkrankungen, die unterschiedliche Organe betreffen können, wie zum Beispiel Multiple Sklerose, Typ-1-Diabetes oder Rheumatoide Arthritis. Die Symptome von Autoimmunerkrankungen sind vielfältig und können von Müdigkeit und Gelenkschmerzen bis zu organspezifischen Beschwerden reichen. Besonders häufig zeigen sich auch Autoimmunerkrankungen der Haut wie Psoriasis oder Vitiligo. Der wichtige Unterschied zwischen Allergie und Autoimmunerkrankung liegt darin, dass bei Allergien das Immunsystem auf harmlose äußere Substanzen überreagiert, während es bei Autoimmunerkrankungen körpereigenes Gewebe angreift.

1.9.2020

4205

 

11/12

 

Biologie

136

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Die spezifische Immunantwort: Grundlagen und Mechanismen

Die spezifische Immunantwort ist ein komplexer Abwehrmechanismus des Körpers, der gezielt gegen bestimmte Krankheitserreger vorgeht. Im Gegensatz zur unspezifischen Immunabwehr erkennt sie Pathogene spezifisch und entwickelt ein immunologisches Gedächtnis.

Definition: Die spezifische Immunantwort besteht aus zwei Hauptkomponenten: der humoralen und der zellulären Immunantwort. Beide Systeme arbeiten eng zusammen, um Krankheitserreger effektiv zu bekämpfen.

Der Prozess beginnt mit dem Eindringen eines Erregers in den Körper. Makrophagen, spezialisierte Fresszellen, nehmen den Erreger durch Phagozytose auf und präsentieren Teile davon auf ihrer Oberfläche mittels MHC-II-Proteinen. Diese Antigenpräsentation ist essentiell für die Aktivierung der T-Helferzellen.

Die aktivierten T-Helferzellen produzieren daraufhin Signalstoffe (Zytokine und Lymphokine), die weitere Immunzellen aktivieren. B-Lymphozyten erkennen freie Antigene und werden durch den Kontakt mit T-Helferzellen zur Produktion von Antikörpern stimuliert.

Wichtig: Die Erkennungsphase ist der kritische erste Schritt der Immunantwort. Hier entscheidet sich, wie effektiv der Körper auf den Eindringling reagieren kann.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Differenzierung und Wirkung der Immunzellen

Nach der Aktivierung durchlaufen die Immunzellen eine Differenzierungsphase. B-Lymphozyten entwickeln sich zu Plasmazellen, die Antikörper produzieren, und zu Gedächtniszellen, die bei erneutem Kontakt eine schnellere Immunantwort ermöglichen.

Fachbegriff: Plasmazellen sind spezialisierte B-Lymphozyten, die große Mengen spezifischer Antikörper produzieren können.

Die T-Lymphozyten differenzieren sich zu verschiedenen Subtypen, darunter T-Killerzellen und T-Gedächtniszellen. T-Killerzellen sind besonders wichtig für die Bekämpfung virusinfizierter Zellen und Krebszellen. Sie erkennen infizierte Zellen anhand von MHC-I-Proteinen und können diese durch Lyse zerstören.

In der Abschaltphase werden Antigen-Antikörper-Komplexe von Makrophagen beseitigt. Unterdrückerzellen produzieren Hemmstoffe, die die Aktivität von Plasmazellen und Killerzellen regulieren. Gedächtniszellen bleiben jahrelang aktiv und ermöglichen bei erneutem Kontakt eine schnellere Immunantwort.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Transplantation und Immunsystem

Bei Transplantationen spielt das Immunsystem eine zentrale Rolle. Man unterscheidet zwischen Eigentransplantation (Autotransplantation) und Fremdtransplantation (Allotransplantation).

Beispiel: Bei einer Eigentransplantation werden körpereigene Gewebe verpflanzt, beispielsweise bei der Übertragung von Hautgewebe nach Verbrennungen. Hier tritt keine Abstoßungsreaktion auf.

Die Gewebeverträglichkeit wird durch MHC-Proteine (Major Histocompatibility Complex) bestimmt, die auf Chromosom 6 codiert sind. Diese Proteine verleihen jeder Person eine individuelle Oberflächenstruktur auf den Körperzellen. Bei Fremdtransplantationen können diese Unterschiede zu Abstoßungsreaktionen führen.

Das Komplementsystem, bestehend aus verschiedenen Proteinen, unterstützt die Immunantwort. Es kann bestimmte Moleküle von Bakterien erkennen und eine Abwehrreaktion auslösen. Durch eine Enzymkaskade wird ein lawinenartiger Verstärkungseffekt erzielt.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Autoimmunerkrankungen und Allergien

Autoimmunerkrankungen entstehen, wenn das Immunsystem körpereigene Strukturen als fremd erkennt und angreift. Die Ursachen sind vielfältig und können einzelne oder mehrere Organe betreffen.

Highlight: Bei Autoimmunerkrankungen funktioniert der körpereigene Ausleseprozess nicht richtig, wodurch das Immunsystem körpereigene Substanzen (Autoantigene) angreift.

Ein Beispiel ist Typ-1-Diabetes, bei dem das Immunsystem die insulinproduzierenden β-Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört. Multiple Sklerose ist eine weitere Autoimmunerkrankung, bei der das Myelin der Nervenfasern angegriffen wird, was zu Störungen der Nervenleitung führt.

Allergien hingegen sind Überreaktionen des Immunsystems auf normalerweise harmlose Substanzen (Allergene). Bei einer allergischen Reaktion vom Soforttyp erfolgt die Reaktion unmittelbar nach dem Kontakt mit dem Allergen. Voraussetzung ist eine vorangegangene Sensibilisierungsphase, in der IgE-Antikörper gebildet wurden.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Die spezifische Immunantwort: B-Zellen und T-Zellen im Detail

Die spezifische Immunantwort ist ein komplexer Prozess, bei dem B- und T-Lymphozyten eine zentrale Rolle spielen. Im Gegensatz zur unspezifischen Immunantwort arbeitet diese Form der Abwehr gezielt gegen bestimmte Krankheitserreger.

Bei der B-Zell-Aktivierung bindet zunächst ein Antigen an spezifische Antikörper in der B-Zell-Membran. Dieser Antigen-Antikörper-Komplex wird ins Zellinnere transportiert, wo das Antigen in kleinere Determinanten zerlegt wird. Diese Bruchstücke werden an MHC-II-Moleküle gebunden und an der Zelloberfläche präsentiert.

T-Helferzellen mit passenden Rezeptoren erkennen diese präsentierten Antigene und setzen daraufhin Interleukine frei. Diese Botenstoffe stimulieren die B-Zellen zur Teilung und Differenzierung. Nach bis zu zehn Teilungszyklen entsteht ein Klon von etwa 1000 Plasmazellen, die identische Antikörper produzieren. Einige B-Zellen entwickeln sich zu Gedächtniszellen für eine schnellere Immunantwort bei erneutem Kontakt.

Definition: MHC (Major Histocompatibility Complex) sind Proteine auf der Zelloberfläche, die für die Präsentation von Antigenfragmenten und die Selbst-Fremd-Erkennung essentiell sind.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Die Rolle der T-Zellen in der Immunabwehr

Die T-Zell-vermittelte Immunantwort beginnt mit der Antigenpräsentation durch Makrophagen. Diese Fresszellen zerlegen aufgenommene Antigene und präsentieren die Bruchstücke über MHC-I- und MHC-II-Moleküle auf ihrer Oberfläche.

T-Helferzellen und T-Killerzellen erkennen mit ihren spezifischen Rezeptoren die präsentierten Antigene. Während T-Helferzellen an MHC-II-gebundene Antigene binden, erkennen T-Killerzellen Antigene auf MHC-I. Die aktivierten T-Helferzellen produzieren Interleukin-2, das sowohl die eigene Aktivierung als auch die der T-Killerzellen verstärkt.

Nach der Aktivierung vermehren sich die T-Zellen und bilden Klone. Der Großteil entwickelt sich zu aktiven T-Zellen, ein kleinerer Teil zu Gedächtniszellen. T-Killerzellen eliminieren infizierte Körperzellen, die ihr spezifisches Antigen auf MHC-I präsentieren.

Fachbegriff: CD4 und CD8 sind wichtige Oberflächenmoleküle (Korezeptoren) auf T-Zellen, die die Bindung an MHC-Moleküle ermöglichen.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Allergische Reaktionen und ihre Mechanismen

Allergische Reaktionen können in verschiedenen Formen auftreten. Bei der Soforttyp-Allergie binden IgE-Antikörper an Mastzellen, was zur Freisetzung von Histamin führt. Dies verursacht die typischen Symptome wie Schwellungen und Rötungen. In schweren Fällen kann ein anaphylaktischer Schock auftreten.

Der Spättyp der allergischen Reaktion entwickelt sich erst nach Tagen bis Wochen. Diese Form wird durch T-Lymphozyten und Makrophagen vermittelt und kann zu Gewebeschäden wie Ekzemen führen. Die Diagnose erfolgt häufig durch den Prick-Test, bei dem potenzielle Allergene auf die Haut aufgebracht werden.

Die Therapie allergischer Erkrankungen umfasst verschiedene Ansätze. Neben der Vermeidung der Allergene kann eine Hyposensibilisierung durchgeführt werden. Dabei wird das Allergen in steigender Dosierung verabreicht, um eine Toleranz aufzubauen. Medikamentös kommen Mastzellstabilisatoren und Antihistaminika zum Einsatz.

Highlight: Die Hyposensibilisierung ist eine kausale Therapieform, die das Immunsystem "umerziehen" kann.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

HIV und AIDS: Immunschwäche verstehen

HIV (Humanes Immundefizienz-Virus) führt zu einer progressiven Schwächung des Immunsystems. Der Krankheitsverlauf lässt sich in mehrere Phasen einteilen. Die primäre HIV-Infektion äußert sich zunächst durch grippeähnliche Symptome, die etwa zwei Wochen anhalten.

In der anschließenden Latenzphase gewinnt das Immunsystem vorübergehend die Oberhand, und die Viruslast sinkt. Diese Phase kann unterschiedlich lange dauern. Währenddessen sterben kontinuierlich T-Helferzellen ab, was das Immunsystem zunehmend schwächt.

Das AIDS-Stadium ist durch das Auftreten opportunistischer Infektionen gekennzeichnet. Die Zahl der T-Helferzellen ist dann stark reduziert, wodurch die Immunabwehr massiv beeinträchtigt ist. Die Diagnose erfolgt unter anderem durch den ELISA-Test.

Definition: Opportunistische Infektionen sind Erkrankungen, die bei geschwächtem Immunsystem auftreten und bei gesunden Menschen normalerweise harmlos verlaufen.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Das Nervensystem und seine Funktionen im menschlichen Körper

Das menschliche Nervensystem ist ein faszinierendes und hochkomplexes Netzwerk, das aus etwa 100 Milliarden Nervenzellen besteht. Diese erstaunliche Struktur ist für die grundlegenden Funktionen unseres Körpers verantwortlich - von der Reizaufnahme über die Verarbeitung bis hin zur Reaktion auf unsere Umwelt.

Definition: Das Nervensystem ist ein Netzwerk aus Milliarden von Nervenzellen, das die Kommunikation und Koordination aller Körperfunktionen ermöglicht.

Die Sinneszellen spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie sind darauf spezialisiert, spezifische Reize aus der Umwelt wahrzunehmen und in elektrische Signale umzuwandeln. Diese Signale werden dann über afferente Nervenzellen zum Zentralnervensystem (ZNS) weitergeleitet. Besonders interessant ist, dass jede Sinneszelle einen sogenannten "adäquaten Reiz" hat - also einen Reiz, für den sie besonders empfindlich ist.

Fachbegriff: Afferente Nervenzellen sind spezialisierte Nervenzellen, die Informationen von den Sinnesorganen zum Zentralnervensystem transportieren.

Die Sinnesorgane fungieren als unsere "Fenster zur Umwelt" und ermöglichen uns die Orientierung sowie zweckmäßiges Verhalten. Sie nehmen kontinuierlich Informationen aus unserer Umgebung auf und verarbeiten diese. Diese Verarbeitung löst eine Kette von molekularen Prozessen aus, die sich selbst verstärken können. Dies ist besonders wichtig für Lernprozesse und die Gedächtnisbildung.

biologie
SPEZIFISCHE IMMUNANTWORT
Humorale Immunantwort Zellulare Immunantwort
infekstion..
Eindringer der Erreger in den Körper
→ Erster An

Die Rolle der Sinneswahrnehmung und Reizverarbeitung

Die Sinneswahrnehmung ist ein komplexer Prozess, bei dem verschiedene Arten von Rezeptorzellen zusammenarbeiten. Diese Rezeptoren sind hochspezialisierte Strukturen, die auf bestimmte Reizarten reagieren und diese in Nervensignale umwandeln.

Highlight: Jedes Sinnesorgan enthält spezialisierte Rezeptorzellen, die nur auf bestimmte Reizarten reagieren und so eine präzise Wahrnehmung ermöglichen.

Die Kommunikation zwischen den verschiedenen Komponenten des Nervensystems erfolgt durch ein komplexes Netzwerk von Nervenbahnen. Sensorische Nervenzellen spielen dabei eine besondere Rolle, da sie die Verbindung zwischen den Sinnesorganen und dem Zentralnervensystem herstellen. Sie sorgen dafür, dass die aufgenommenen Informationen zuverlässig weitergeleitet und verarbeitet werden.

Beispiel: Wenn Sie einen heißen Gegenstand berühren, nehmen spezialisierte Temperaturrezeptoren in Ihrer Haut diesen Reiz wahr. Diese Information wird über sensorische Nervenzellen an das Gehirn weitergeleitet, was zu einer schnellen Schutzreaktion führt.

Die Fähigkeit des Organismus, bestimmte chemische oder physikalische Signale aufzunehmen und zu verarbeiten, definiert unseren Sinn. Diese Sinneswahrnehmung ist die Grundlage für unsere Interaktion mit der Umwelt und ermöglicht es uns, angemessen auf verschiedene Situationen zu reagieren.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

15 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.