Chemie im Haushalt

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ungesund. Möchte man diese Zusatzstoffe vermeiden, sollte man auf Fertiggerichte verzichten und regionale und frische Produkte zum Kochen verwenden. Viele Produkte enthalten Lösungsmittel, Säuren, Konservierungsstoffe, Duftstoffe, waschaktive Substanzen und viele andere Inhaltsstoffe. Zum Entfernen unterschiedlicher Arten von Verunreinigungen eignen sich unterschiedliche Komponenten, die in Reinigungsmitteln oft in Kombination vorkommen, wie Tenside, Säuren, Bleichmittel, Enzyme, Basen und Scheuermittel. Die Gefahr an Abflussreiniger ist, dass bei Haut- und Augenkontakt schwere Verätzungen auf treten können. Die Alternative wären biologische Reiniger, die aus einer Mischung von Bakterien und Enzymen bestehen oder die Reinigung mit Hilfe von Saugglocken und Abflussspiralen. Kosmetik ist eine Substanz, die über die Haut, Nägel, Haare und Zähne in den menschlichen Körper gelangt. Ungefähr 1/3 Pflege- und Kosmetikprodukte enthalten hormonell wirksame Substanzen, diese Chemie macht die Produkte länger haltbar. In vielen Kosmetikprodukten sind gefährliche Inhaltsstoffe enthalten, sie sind erst bei übermäßiger Verwendung gefährlich. Beispiele für gefährliche Inhaltsstoffe sind Paraffine, Palmöl und Aluminiumchlorid. Alternativen gegen die synthetischen Inhaltsstoffe ist die Verwendung von Naturkosmetik. In ihr sind keine aggressiv-chemischen Konservierungsstoffe enthalten. Waschmittel Vielen ist nicht bewusst, dass ein Großteil der Inhaltsstoffe in Waschmitteln stark umweltschädlich ist. Bis Mitte der 1960er Jahre war noch das Tensid mit dem Namen Tetrapropylenbenzolsulfonat (TPS) die häufigst eingesetzte waschwirksame Substanz. Dies führte zur Schaumbildung und zur Sauerstoffarmut in den Gewässern, da TPS nur schwer abbaubar war. Daraufhin entwickelte man Tenside mit umweltfreundlicheren Eigenschaften, so dass die Schaumberge verschwanden. Allerdings wirken viele der heutigen Tenside immer noch schädlich für Wasserorganismen wie Fische, Wasserflöhe und Algen. Außerdem wurde bis in die 1980er-Jahre Phosphate in großem Umfang als Wasserenthärter eingesetzt. Sie führten durch die hohe Nährstoffzufuhr zu einem verstärkten Algenwachstum in Gewässern. Heute sind die Phosphate weitgehend durch die umweltfreundlicheren Zeolithe ersetzt. Verschiedene Arten von Waschmitteln Waschmittel ist ein allgemeiner Begriff für Substanzen bzw. Substanzgemische, die zum Reinigen von Textilien verwendet werden. Je nach Anforderung haben Waschmittel unterschiedliche Zusammensetzungen und können in fester (Pulver), gelartiger (Waschgel) oder flüssiger Form (Flüssigwaschmittel) vorliegen. • Vollwaschmittel sind für die meisten Textilien und Waschverfahren im Temperaturbereich von 30 bis 95 °C geeignet. • Buntwaschmittel eignen sich für die Wäsche von farbigen Textilien für Waschtemperaturen von 30 °C bis 60 °C. • Feinwaschmittel sind für Waschtemperaturen von 30 °C und für Handwäsche geeignet. Sie enthalten keine Bleichmittel und optische Aufheller, dafür aber verstärkt Enzyme und einen höheren Seifengehalt. Höhere Temperaturen zerstören die enthaltenen Enzyme. Spezialwaschmittel sind für Wolle, Seide oder spezielle Stofffasern, in der Regel für niedrige Temperaturen geeignet. ● ● Baukastenwaschmittel hat man die Möglichkeit, die verschiedenen Komponenten nach Bedarf zu dosieren. Enthält ein Basiswaschmittel, dem je nach Bedarf mehr Enthärter bei hoher Wasserhärte oder mehr Bleichmittel bei farbigen Verschmutzungen zugegeben werden kann. Es ist das umweltfreundlichste Waschmittel. Allgemeine Inhaltsstoffe von Waschmitteln In allen Waschmittel sind folgende Komponenten enthalten: Tenside sie sind der waschaktive Hauptbestandteil von Waschmitteln Wasserenthärter sie erzeugen weiches Wasser, damit die Tenside ihre Wirksamkeit besser entfalten können, da sich weniger Kalkseifen bilden. Waschalkalien erhöhen den pH-Wert der Waschlauge. Damit quellen die Fasern auf und der Schmutz lässt sich leichter ablösen. ● ● ● Enzyme für die Entfernung von eiweiß- und stärkehaltigen Flecken. Schmutzträger halten den abgelösten Schmutz in der Schwebe oder verhindern, dass sich dieser wieder auf der Wäsche niederlegt. Kernseifen und Silikone regulieren die Schaumentwicklung als Entschäumer. Duftstoffe sie überdecken den als unangenehm empfundenen Eigengeruch der Rohstoffe. Alternativen Die natürliche Alternative zu den meisten Haushaltsreinigern ist Wasser mit Essig oder Zitronensaft versetzt. Ebenso helfen Mikrofasertücher oder Fett lösende Tücher aus kompostierbaren Viskosefasern. Bei Kalkränder kann man anstatt den Entkalker Essig verwenden. Anstatt Spülmittel, dass schwer abbaubare Tenside enthält, kann man Fettlösende Spültücher aus pflanzlichen Viskosefasern benutzen Töpfe kann man ganz einfach mit Waschpulver auskochen und es einwirken lassen, anstatt Topf-Reiniger zu benutzen. Gefahren Haushaltschemikalien können in geschlossenen Räumen als Staubpartikel die Atemluft belasten und als unerwünschte Nebenwirkung Gesundheitsschäden verursachen. Sie können auch über das Abwasser in die Umwelt gelangen und sich dort ablagern. Deshalb sollten gefährliche Chemikalien möglichst sparsam eingesetzt werden. Beispiele für Gesundheitsgefahren im Haushalt sind Abflussreiniger oder Antischimmelmittel darin kann Natriumhypochlorit enthalten sein, es wird auch als Chlorbleichlauge bezeichnet und bei unsachgemäßer Anwendung kann sich Chlorgas entwickeln, das beim Einatmen Schäden an der Lunge oder an Atemwegen verursacht. Aber auch bestimmte Duftstoffe die in Wasch- und Reinigungsmitteln erhalten sind, können Allergien auslösen und das führt zu Hautausschlägen und Juckreiz. Gefährliche Chemikalien kann man daran erkennen, dass mögliche Gefahren, die bei der Anwendung und Lagerung des Produktes auftreten können, auf der Verpackung und dem Etikett beschrieben sein müssen. & * Entzündbar Produkte mit diesem Zeichen entzünden sich leicht und es gilt besondere Vorsicht mit dem Produkt bei Hitze, Feuer und in der Nähe von offenen Flammen. Bei falscher Lagerung kann es sich auch selbst entzünden. Z.b Haarsprays, Deos Brandfördernd Die Chemikalien können in Berührung mit anderen Stoffen mit starker Wärmeentwicklung reagieren und kann Brände oder Explosionen verursachen. Bei falscher Lagerung kann es zu Explosionen führen. Giftig Produkte mit diesem Zeichen können schon in kleinsten Mengen zu lebensgefährdenden Vergiftungen führen, wenn sie auf die Haut gelangen, verschluckt oder eingeatmet werden. Z.b Mitteln zur Schädlingsbekämpfung z.b Bleichmitteln Umweltgefährlich Die Produkte sind giftig für Wasserorganismen, eventuell mit langfristiger Wirkung. Deswegen sollte man diese Produkte immer richtig entsorgen und nie in den Hausmüll geben oder ins Abwasser schütten. Z.b Benzin, Diesel, Es gibt noch andere Gefahrenzeichen wie ! Ätzend Explosionsgefahr Gas unter Druck Gesundheitsschädlich Gesundheitsgefährdend Abflussreiniger Abflussreiniger enthalten grundsätzlich stark ätzende, alkalische Substanzen: wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, manchmal auch Natriumhypochlorit, die mit Wasser starke Laugen bilden. Die Laugen sind in der Lage, Fette und andere polymere Verschmutzungsbestandteile wie Proteine zu hydrolysieren. Hydrolyse ist die Spaltung einer chemischen Verbindung durch Reaktion mit Wasser Weitere Bestandteile sind oft Aluminiumpartikel, Chlorverbindungen und Oxidantien. Alle Inhaltsstoffe sind darauf ausgelegt, chemische Bindungen möglichst effektiv zu brechen, was meist zu einer Auflösung der verstopfenden Klumpen führt. Die Gefahr an Abflussreiniger ist, dass bei Haut- und Augenkontakt schwere Verätzungen auf treten und schon ein Spritzer im Auge kann das Augenlicht gefährden. Die Alternative wären biologische Reiniger, die aus einer Mischung von Bakterien und Enzymen bestehen können, die in der Lage sind Fette und Proteine abzubauen, der Nachteil daran ist die lange Einwirkungsdauer, die oft im Bereich von vielen Stunden bis wenigen Tagen liegt. Eine andere Alternative wäre die Reinigung mit Hilfe von Saugglocken und Abflussspiralen, diese erfordern zwar mehr körperlichen Einsatz, sind aber die umweltverträglichste Lösung des Abflussproblems. Komponente Zum Entfernen unterschiedlicher Arten von Verunreinigungen eignen sich unterschiedliche Komponenten, die in Reinigungsmitteln oft in Kombination vorkommen: Tenside sind Substanzen, die die Oberflächenspannung einer Flüssigkeit oder die Grenzflächenspannung zwischen zwei Phasen herabsetzen und die Bildung von Dispersionen ermöglichen oder unterstützen. Eine Dispersion ist in der Chemie ein heterogenes Gemisch aus mindestens zwei Stoffen, die sich nicht oder kaum ineinander lösen oder chemisch miteinander verbinden. Die Tenside bewirken also, dass sich zwei eigentlich nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Öl und Wasser, fein miteinander vermengen. Säuren benutzt man zum entfernen von säurelöslicher Verschmutzungen, wie zum Beispiel Kalk, denn ein Entkalker enthält eine Säure, die Kalkreste an Wasserrohren oder in Gefäßen auflöst. Bleichmittel sind Substanzen, die die Farbigkeit von Rohstoffen der Papier- und Textilindustrie oder beim Waschen von Textilien abschwächen. Beim Bleichvorgang werden Stoffe, die in den Fasern enthalten sind und diese verfärben, chemisch zerstört. Enzyme zersetzen Verschmutzungen in kleinere, lösliche Anteile, zum Beispiel Flecken wie von Kartoffelspeisen, Schokolade oder Grasflecken gehören zu den kohlenhydrathaltigen Verschmutzungen, die durch Amylasen zu löslichen Sacchariden abgebaut werden. Basen sind alle chemischen Verbindungen, die dazu fähig sind, in wässriger Lösung Hydroxid-lonen (OH-) zu bilden und den pH-Wert einer Lösung zu erhöhen. Sie dienen zum entfernen von Fett und Öl (alkalische Reiniger). Scheuermittel dienen zum entfernen fester Verunreinigungen durch Scheuern (und deren Hauptwirkstoff ist ein mineralisches Mehl.) Sie eignen sich für harte Oberflächen wie Glas, Sanitärporzellan oder Fliesen. Es gibt noch weitere Komponenten die in Reinigungsmitteln enthalten sein können und die Wirkung der aktiven Komponenten verstärken. • Hilfsstoffe, wie Builder zur Wasserenthärtung • Duftstoffe Aufheller Anteile, die helfen, eine erneute Verschmutzung zu verhindern oder zu verringern Quellen: • https://www.chmoogle.com/chemie-im-haushalt/ http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Lexikon/Haushalt.htm ● . . . http://www.cabeweb.de/html/chemie im haushalt.htm http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/chemikalien/haushalt/ https://www.br.de/alphalernen/faecher/chemie/chemie-alltag-reinigungsmittel-100.html https://www.gesundheit.gv.at/leben/umwelt/chemikalien/haushalt https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/produkte/ gefahrenzeichen-bei-chemikalien-und-putzmitteln-7527 https://www.tuv.com/media/germany/40 lifecare/ Infoblatt Gefahrstoffe im Haushalt TUV Rheinland.pdf https://www.chemie-schule.de/KnowHow/Putzmittel https://www.chemie.de/lexikon/Bleichmittel.html https://biooekonomie.de/enzyme-die-supertalente-der-bioindustrie